Dow Jones steigt erstmals über 40.000 Punkte – US-Inflation als Zünglein an der Waage
Der Dow Jones Industrial Average Index (Wall Street) hat erstmals in seiner Geschichte die 40.000-Punkte-Marke erreicht und damit ein weiteres Stück Geschichte geschrieben.
Wichtigste Punkte:
- Dow Jones steigt erstmals über 40.000 Punkte – US-Inflation als Zünglein an der Waage
- Kernrate der Teuerung geht zurück – US-Konjunktur schwächelt
- „Fed-Watch-Tool“ signalisiert Chance auf über 50 Prozent für Zinssenkung im September
- Fed-Rhetorik sorgt zunächst für keine weiteren Irritationen
Wall Street Chart auf Monatsbasis
Dow Jones steigt erstmals über 40.000 Punkte – US-Inflation als Zünglein an der Waage
Der Dow Jones Industrial Average Index (Wall Street) hat erstmals in seiner Geschichte die 40.000-Punkte-Marke erreicht und damit ein weiteres Stück Geschichte geschrieben. Hintergrund für den Meilenstein dürften insbesondere neu entfachte Zinssenkungsfantasien der Anleger gewesen sein.
Am Freitag könnten Marktteilnehmer zunächst einen Teil ihrer Gewinne versilbern und folgerichtig Kasse machen.
Kernrate der Teuerung geht zurück – US-Konjunktur schwächelt
Ein Rückgang der Teuerung in der größten Volkswirtschaft der Welt hat den Risikoappetit der Investoren in dieser Woche deutlich erhöht. So lag die für die Fed maßgebliche Kernrate der Teuerung im April (per Jahresmonatsvergleich) bei 3,6 Prozent und damit unter den Erwartungen von 3,8 Prozent. Neben den Einzelhandelsumsätzen fielen auch die Industriedaten in den Vereinigten Staaten in dieser Woche schlechter aus als erwartet.
Entsprechende Konjunkturdaten werteten Anleger offensichtlich als weitere Schwächesignale der Wirtschaft. Denn eine Abkühlung der Konjunktur könnte der Fed schlagkräftige Argumente rauben, um das Leitzinsniveau länger hochzuhalten als bis dato gedacht.
„Fed-Watch-Tool“ signalisiert Chance auf über 50 Prozent für Zinssenkung im September
Das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ der CME Group taxiert die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung auf der September-Sitzung mittlerweile auf knapp über 50 Prozent. Anleger hoffen, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am 12. September 2024 das Zinsniveau um 25 Basispunkte nach unten korrigiert und damit die langersehnte Zinswende einleitet.
Zudem kamen in dieser Handelswoche immer wieder Fed-Vertreter zu Wort. Die Rhetorik hatte allerdings für keine nachhaltige Bewegung an den Märkten gesorgt.
Fed-Rhetorik sorgt zunächst für keine weiteren Irritationen
"Das erste Quartal in den Vereinigten Staaten war bemerkenswert für das Fehlen von weiteren Fortschritten bei der Inflationsentwicklung", so Powell in Amsterdam. "Wir haben nicht erwartet, dass dies ein glatter Weg sein würde, aber die Inflationsraten waren höher als, wie ich glaube, jeder erwartet hat."
Der Vize-Chef der Philipp Jefferson sprach sich am Dienstag für die Beibehaltung der straffen Geldpolitik aus. Ziel sei weiterhin das Erreichen des Zwei-Prozent-Ziels.
Am heutigen Freitag dürfte die Handelswoche aus Sicht des Wirtschaftsdatenkalenders tendenziell unspektakulär zu Ende gehen. Mit Christopher Waller von der Fed könnten jedoch um 16:15 Uhr noch mal geldpolitische Signale gesendet werden.
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