Erdgaspreis fällt: Gazprom sieht „Ball“ bei Siemens Energy

Wichtigste Punkte:

• Erdgaspreis fällt: Gazprom sieht „Ball“ bei Siemens Energy
• Nord Stream 1 bleibt weiter geschlossen – Erdgaspreis abermals befeuert
• Siemens Energy zeigt kein Verständnis für Aussagen

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Erdgaspreis Chart auf Monatsbasis

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Erdgaspreis fällt: Gazprom sieht „Ball“ bei Siemens Energy

Der Erdgaspreis hat am Dienstag vorerst nachgegeben. Mit 8.710 Dollar je MMBTU kostet eine Einheit am Vormittag zunächst rund 1,21 Prozent weniger im Vergleich zum Vortag.

Neue Entwicklungen zur europäischen Energiekrise beschäftigen indes Anleger. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wolle Gazprom Nord Stream 1 erst wieder öffnen, wenn Siemens Energy die fehlerhafte Ausrüstung repariert habe.

Der russische Staatskonzern Gazprom hat dem Unternehmen Siemens Energy am Dienstag im wahrsten Sinne des Wortes den Ball zugeworfen. Laut dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Gazprom, Vitaly Markelov werde Russland die größte Erdgaspipeline nach Europa erst wieder aufnehmen, wenn Siemens Energy entsprechende Reparaturmaßnahmen repariert habe, heißt es von Reuters.

Nord Stream 1 bleibt weiter geschlossen – Erdgaspreis abermals befeuert

Am vergangenen Freitag hatte Gazprom mitgeteilt, dass die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 nicht wie eigentlich geplant nach dreitägigen Wartungsarbeiten wieder geöffnet werde. Die Pipeline gilt als Europas wichtigste Versorgungsroute für Erdgas.

Ebenfalls sagte Markelov am Rande des Eastern Economic Forum im russischen Pazifikhafen Wladiwostok gegenüber Reuters auf die Frage, wann wieder Gas durch Nord Stream 1 gefördert werde: „Sie sollten Siemens fragen. Sie müssen zuerst die Ausrüstung reparieren.“

Siemens Energy zeigt kein Verständnis für Aussagen

Im Gegenzug teilte Siemens Energy Unverständnis über die Aussagen.

„Wir können diese neue Darstellung aufgrund der Informationen, die uns am Wochenende zugegangen sind, nicht nachvollziehen“, teilte Siemens Energy in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

„Daher ist unsere Einschätzung bis auf Weiteres, dass der uns mitgeteilte Befund keinen technischen Grund für die Betriebseinstellung darstellt. Solche Lecks beeinträchtigen den Betrieb einer Anlage normalerweise nicht und können vor Ort abgedichtet werden“, hieß es weiter.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen dürfte die Volatilität weiterhin ausgeprägt bleiben. Ein Ende der politischen Diskussionen scheint vorerst nicht in Sicht.

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