Ethereum und Bitcoin stark unter Druck – das ist der Grund

Wichtigste Punkte:

• Ethereum und Bitcoin stark unter Druck – das ist der Grund
• Fed signalisiert straffe Zinserhöhungen – Anleger meiden riskante Anlageklassen

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Ethereum Kurs Chart

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Ethereum und Bitcoin stark unter Druck – das ist der Grund

Der Bitcoin ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gen Zwei-Wochen-Tief gefallen. Auch der Ethereum Kurs gerät spürbar unter Druck. Als Grund fungieren in erster Linie geldpolitische Risiken.

Aus Furcht vor raschen Zinserhöhungen in den USA gehen Anleger lieber auf Nummer sicher. Während der Bitcoin am Donnerstag bei rund 43.468 Dollar notiert und über vier Prozent einbüßt, müssen Anleger für eine Ether-Einheit rund 3.227 Dollar auf den Tisch legen und damit ebenfalls rund vier Hundertstel weniger im Vergleich zum Vortag.

Fed signalisiert straffe Zinserhöhungen – Anleger meiden riskante Anlageklassen

Die in Aussicht gestellten Zinserhöhungen auf US-amerikanischen Grund und Boden nehmen Krypto-Assets tendenziell Wind aus den Segeln. Am späten Mittwochabend veröffentlichte die Fed die im Fachjargon sogenannten „Minutes“, welche Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik lieferten. Demnach könnte es zu einem raschen Abschmelzen der aufgeblähten Bilanz kommen respektive forcierten Zinsschritten. Eine konkrete Entscheidung solle dazu aber erst auf der kommenden Mai-Sitzung gefällt werden.

Eine Reduzierung der Staatsanleihen könnte demnach im monatlichen Umfang von bis zu 60 Milliarden Dollar sowie bei Hypothekenanleihen von bis zu 35 Milliarden Dollar angemessen sein. Derzeit beträgt die Bilanzsumme rund 9 Billionen Dollar und damit zehnmal so viel wie im Jahr der Finanzkrise 2008.

Ein Zinsschritt in Höhe von 50 Basispunkten im Mai dürfte vor diesem Hintergrund nicht allzu überraschend kommen.

Vor allem Krypto Assets konnten angesichts der fulminanten Notenbanker-Schützenhilfen in den vergangenen Jahren besonders stark profitieren. Der US-Währungshüter stellte im großen Stil liquide Mittel zur Verfügung, um der durch COVID-19 gebeutelten Wirtschaft unter die Arme zu greifen.

Ethereum Kurs: So könnte es weitergehen

Anleger sollten sich auf weitere Abwärtsrisiken einstellen. Die Aussicht auf einen forcierten Zinserhöhungszyklus jenseits des Atlantiks ist Gift für riskante Anlageklassen und spielt zinstragenden Werten wie etwa US-Staatspapieren tendenziell in die Karten.

Wichtig bleibt vor diesem Hintergrund, in welchem Ausmaß der Zinspfad der US-Fed gestrafft wird. Fragezeichen über den Umfang dürften bis zur Mai-Sitzung somit bestehen bleiben.

Die jüngste Euphorie ist spätestens jetzt wieder einer nüchternen Betrachtungsweise gewichen. Auch wenn sich kurzfristig Schnäppchenjäger auf die Pirsch begeben könnten, dürfte die Gemengelage übergeordnet angesichts geldpolitischer Risiken fragil bleiben.

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