Britisches Pfund (Sterling) – Machen sie sich bereit für den neuen britischen Premierminister
Entweder Boris Johnson oder Jeremy Hunt werden am heutigen Dienstag als nächster britischer Premierminster von ihrer Parteibasis gewählt. Wie könnten die Märkte reagieren?
Die Ernennung eines neuen britischen Premierministers könnte am heutigen Dienstag für größere Volatilität sorgen. Allgemein sind die Auswirkungen auf die globalen Märkte und die geopolitische Landschaft nicht zu unterschätzen.
Boris Johnson, ehemaliger Außenminister und Bürgermeister von London, gilt dabei als Favorit im Rennen, um die vakante Spitzenposition. 160.000 Mitglieder der Konservativen Partei (Torries) werden dann ihre Stimme abgegeben haben., damit eine Regierung gebildet werden kann.
Ein Überraschungssieg für des Rivalen Jeremy Hunt, der derzeit Außenminister ist, wäre beinahe eine Sensation und stellt derzeit das unwahrscheinlichere Szenario dar. Ein Sieg Hunt hätte aber wohl positive Folgen für das Pfund und britische Aktien.
Die Märkte scheinen derzeit einen Johnson-Sieg eingepreist zu haben, da das Pfund während der Kampagnen der beiden Kontrahenten stark an Wert verloren hat. Bei Johnson sehen die Märkte ein erhöhtes Risiko, dass Großbritannien die EU mit einem „No-Deal“ verlässt. Die Ernennung des neuen Premierminister soll heute um 11.00 Uhr Londoner Zeit erfolgen.
Die nächsten Parlamentswahlen sind für Mai 2022 angesetzt, könnten aber früher stattfinden.
Politische Agenda
Beide Kandidaten haben angekündigt, dass sie eine Lockerung der Finanzpolitik und eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben anstreben. Dies sollte langfristig gut für die Unternehmen und deren Erträge sein. Mögliche kurzfristige Schocks der Wirtschaft durch eine schlechte Brexit-Ausführung ist hierbei aber nicht bedacht.
Handelsabkommen mit den USA
Ein Ziel des neuen Premierministers könnte noch vor dem Brexit-Termin am 31. Oktober ein neues Handelsabkommen mit den USA sein. Dies scheint eine Priorität von Johnson zu sein und könnte sogar eine seiner ersten großen Amtshandlungen sein.
Das Pfund wird weiterhin ein Spielball der politischen Landschaft sein. Die aktuelle Schwäche lässt sich auf die Brexit-Rhetorik der Kandidaten zurückführen. Die Aussicht auf ein No-Deal-Szenario hat sich demzufolge erhöht.
Eine Wahl Johnsons, die Zusammensetzung seines Kabinetts und seine ersten Kommentare nach der Wahl werden hierzu sicherlich mehr Klarheit bringen. Eine weitere Verschiebung des Brexit ist für Ökonomen von J.P Morgan das derzeit wahrscheinlichste Szenario .Ein No-Deal Brexit wird dort mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% angegeben. Jedoch würde ein solches Ereignis das Pfund nach Meinung der Ökonomen auf 1,15 Dollar fallen lassen.
Bank of England
Die möglichen politischen Konsequenzen muss die neue Regierung auch mit Hilfe der Bank of England bewältigen. Der Vertrag des derzeitigen Bank of England Chefs Mark Carney endet jedoch im Januar 2020. Dieser gilt derzeit als heißer Anwärter auf die Nachfolge von Christine Lagarde beim IMF.
Die Nachfolge Regelung wird aller Voraussicht nach im kommenden Herbst entscheiden und darf ebenfalls mit Spannung erwartet werden. Favorisiert ist hier ehemalige Wirtschaftsberater von Johnson, Gerard Lyons. Lyons gilt als Brexit-Anhänger und Befürworter einer lockeren Geldpolitik. Dies würden den Weg für künftige Zinssenkungen im möglichen Fall eines „NO-Deal- Brexit“ sehr wahrscheinlich machen.
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