EUR/USD: Euphorie nach US-Inflationsdaten verfliegt – das ist nun wichtig
Das Währungspaar EUR/USD tritt am Freitagvormittag und damit einen Tag nach Veröffentlichung bedeutender US-Inflationsdaten bei 1,0977 Dollar auf der Stelle.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Euphorie nach US-Inflationsdaten verfliegt – das ist nun wichtig
- China-Sorgen im Blick Anleger – globale Wachstumssorgen verunsichern
- US-Inflation steigt um 4,7 Prozent im Juli – Investoren hoffen auf behutsame Geldpolitik in den Vereinigten Staaten
- Erneute Zinspause im September möglich – US-Erzeugerpreise im Blick
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: Euphorie nach US-Inflationsdaten verfliegt – das ist nun wichtig
Das Währungspaar EUR/USD tritt am Freitagvormittag und damit einen Tag nach Veröffentlichung bedeutender US-Inflationsdaten bei 1,0977 Dollar auf der Stelle. Rückläufige Teuerungsdaten hatten zuletzt die Hoffnungen auf eine in Zukunft behutsame Geldpolitik jenseits des Atlantiks befeuert. Gleichzeitig sehen sich Börsianer hierzulande allerdings mit Konjunktursorgen konfrontiert. Am Nachmittag richtet sich der Fokus erneut auf wichtige Wirtschaftsdaten in den USA.
China-Sorgen im Blick Anleger – globale Wachstumssorgen verunsichern
Insgesamt sehen sich Börsianer rund um den Globus weiterhin mit Konjunktursorgen auseinandergesetzt. Insbesondere im Reich der Mitte wachsen zusehends die konjunkturellen Sorgen. Chinas größter Immobilienentwickler Country Garden hat für die ersten sechs Monate des Jahres vor einem Verlust von bis zu 7,6 Milliarden US-Dollar gewarnt und damit die nicht unbedeutenden Schwierigkeiten hervorgehoben, mit denen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt konfrontiert ist. Dass die Wachstumslokomotive China an Dynamik verliert, verpasst den konjunkturellen Aussichten auch hierzulande einen gehörigen Dämpfer.
US-Inflation steigt um 4,7 Prozent im Juli – Investoren hoffen auf behutsame Geldpolitik in den Vereinigten Staaten
Mit spürbarer Erleichterung haben Markakteure am Donnerstag auf die jüngsten US-Inflationsdaten reagiert. Per Jahresmonatsvergleich kletterte die Kernrate der Inflation im Juli um 4,7 Prozent an. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einer Rate von 4,8 Prozent gerechnet. Im Monat zuvor hatte der Preisdruck noch bei 4,8 Prozent notiert.
Die sogenannten Verbraucherpreise, welche die Treiber Energie und Lebensmittel beinhalten, stiegen im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent und damit ebenfalls weniger stark als im Vorfeld geschätzt (3,3 Prozent). Im Monat zuvor lag die Teuerung noch bei 3,0 Prozent. Langfristig verfolgt die Fed eine Zielrate von 2,0 Prozent.
Erneute Zinspause im September möglich – US-Erzeugerpreise im Blick
Das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ der CME Group taxiert aktuell die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause auf der kommenden Notenbanksitzung am 20. September auf 90,5 Prozent. Das aktuelle Zinsband liegt derzeit bei 5,25-5,50 Prozent.
Last but not least blicken Investoren am heutigen Nachmittag auf die Entwicklung der Erzeugerpreise in den Vereinigten Staaten (14:30 Uhr), welche auch als erste Indikation auf die zukünftige US-Inflationsentwicklung angesehen werden. Erwartet wird für den Juli ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat (zuvor: 0,1 Prozent).
Auch das Barometer der Universität Michigan für das US-Verbrauchervertrauen (16:00 Uhr) gilt es im Auge zu behalten. Hier wird mit einem Rückgang auf 71 Punkte im August nach zuletzt 71,6 Zählern im Juli gerechnet.
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