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EUR/USD: Paritätsmarke im Blick – EU-Wirtschaft gerät ins Stocken

Negative Konjunkturdaten haben das Währungspaar EUR/USD am Mittwoch belastet. Das EU-Bruttoinlandsprodukt wuchs weniger stark als erwartet.

EUR/USD Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • EUR/USD: Paritätsmarke weiter im Blick – Europäische Wirtschaft wächst weniger stark
  • BIP-Zahlen für Eurozone enttäuschen – Wirtschaftswachstum beschleunigt sich langsamer als erwartet
  • Veröffentlichung der FOMC-Minutes im Blick – Hoffen auf geldpolitische Hinweise

EUR/USD Chart auf Monatsbasis

EUR/USD Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform


Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

EUR/USD Chart auf Tagesbasis

EUR/USD Chart auf Tagesbasis Quelle: IG Handelsplattform

EUR/USD: Paritätsmarke weiter im Blick – Europäische Wirtschaft wächst weniger stark

Negative Konjunkturdaten haben das Währungspaar EUR/USD am Mittwoch belastet. Vor diesem Hintergrund rückt abermals die Paritätsmarke in den Vordergrund. Gleichzeitig warten Anleger mit Spannung auf die Veröffentlichung der heutigen FOMC-Minutes.

Am Nachmittag verbilligt sich der Euro gegenüber dem Dollar um 0,15 Prozent auf 1,015 Dollar.

BIP-Zahlen für Eurozone enttäuschen – Wirtschaftswachstum beschleunigt sich weniger als erwartet

Die europäische Wirtschaft ist im Frühjahr weniger stark gewachsen als erwartet. Im zweiten Quartal des Jahres legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,60 Prozent zu. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Plus in Höhe von 0,70 Prozent gerechnet.

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt das BIP damit 3,90 Prozent (zuvor: 4,00 Prozent).

Angesichts des schwelenden Ukraine-Russland-Konflikts und den damit im Zusammenhang stehenden Herausforderungen in puncto Lieferketten nebst Energieversorgung bleibt ein Rückgang der europäischen Wirtschaft zunächst nicht weiter verwunderlich.

Die jüngsten Rezessionssorgen dürften somit auch auf europäischer Seite wieder verstärkt Aufmerksamkeit erfahren. In den USA ist mittlerweile die Rede von einer sogenannten „technischen Rezession“.

Veröffentlichung der FOMC-Minutes im Blick – Hoffen auf geldpolitische Hinweise

Ebenfalls im Blick behalten Börsianer die heutige Veröffentlichung der sogenannten FOMC-Minutes, welche Hinweise auf die zukünftige US-Geldpolitik versprechen.

Auch wenn die Befürchtungen in puncto Zinserhöhungen in den vergangenen Tagen zurückgegangen sind, ist dies alles andere als ausgemachte Sache. Anleger berufen sich auf jüngsten US-Inflationsdaten, welche überraschend an Schwung verloren hatten.

Fed-Chef Jerome Powell hatte auf der vergangenen Notenbanksitzung eine weitere größere Zinserhöhung nicht ausgeschlossen. Denkbar ist in diesem Kontext ein erneuter Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten.

Sollte das Tempo im aktuellen Zinserhöhungszyklus weiter hochgehalten werden, könnte dies tendenziell Aufwind für den Dollar bedeuten.

Das Paritätslevel bleibt auch in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin Gesprächsthema.

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