EUR/USD: Powell-Rede im Fokus – „weitere Zinserhöhungen nötig“
Fed-Chef Jerome hat am Dienstagabend bei einer Rede auf die Notwendigkeit von Zinserhöhungen verwiesen, um die Inflation wieder einzufangen.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Powell-Rede im Fokus – „weitere Zinserhöhungen nötig“
- Deutsche Inflationsdaten am Donnerstag im Fokus – US-Pendant dürfte Schatten vorauswerfen
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: Powell-Rede im Fokus – „weitere Zinserhöhungen nötig“
Fed-Chef Jerome hat am Dienstagabend bei einer Rede auf die Notwendigkeit von Zinserhöhungen verwiesen, um die Inflation wieder einzufangen. Angesichts eines robusten Arbeitsmarktes sei dies notwendig, hieß es. Anleger dies- und jenseits des Atlantiks hatten den gesamten Tag mit großer Spannung auf das Event gewartet. Das Währungspaar EUR/USD notiert nach der Rede rund 0,20 Prozent bei 1,07 Dollar in der Minuszone.
„Wir glauben, dass wir weitere Zinserhöhungen vornehmen müssen“, sagte Powell am Dienstag in einer Frage-und-Antwort-Sitzung mit David Rubenstein im Economic Club of Washington. „Der Arbeitsmarkt ist außerordentlich stark.“
In den Vereinigten Staaten wurden im vergangenen Monat im Vergleich zum Vormonat doppelt so viele Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Die Arbeitslosenquote sackte um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Einheiten ab und damit auf den tiefsten Stand seit über 50 Jahren.
Deutsche Inflationsdaten am Donnerstag im Fokus – US-Pendant dürfte Schatten vorauswerfen
Am Donnerstag behalten Anleger hierzulande frische Daten zu der Entwicklung der Inflation in der Bundesrepublik im Auge. Nach zuletzt 8,6 Prozent könnten sich die Verbraucherpreise im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent nach oben bewegt haben. Im November notierte die Teuerung noch bei 10 Prozent und im Oktober bei 10,4 Prozent.
Zum Vergleich: In der EU hatte sich die Teuerung vorläufigen Zahlen zufolge im vergangenen Monat auf 8,5 Prozent abgeschwächt, welche sich damit den dritten Monat infolge rückläufig gestaltete.
Nicht zuletzt dürften die Märkte der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am kommenden Dienstag schon bald entgegenfiebern, an welchen sich die US-Notenbank in puncto Geldpolitik orientieren dürfte. Eine weiterhin rückläufige Teuerung könnte die global schwelenden Zinssorgen wieder etwas lindern.
Auch wenn Jerome Powell sich weiterhin für Zinserhöhungen stark macht, scheinen Anleger von der Rhetorik womöglich nicht vollständig überzeugt zu sein. Der Markt traut der Federal Reserve (Fed) offensichtlich keine Tempoverschärfung im Zinserhöhungszyklus zu. Nach wie vor bleibt es ein schwieriges Unterfangen für den Währungshüter, die Inflation nachhaltig zu bekämpfen, ohne den globalen Konjunkturmotor abzuwürgen.
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