EUR/USD: NFPs stärker als erwartet – Zinssorgen schnellen hoch
Die Entwicklung des Jobmarkts in der weltweit größten Volkswirtschaft bereitet Anlegern weiterhin Kopfzerbrechen.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: US-Arbeitsmarktdaten stärker als erwartet – Zinssorgen schnellen hoch
- Beschäftigungswachstum setzt sich im Juli moderat fort
- Arbeitslosenquote steigt auf niedrigsten Stand seit über 50 Jahren – Lohnwachstum treibt Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: US-Arbeitsmarktdaten stärker als erwartet – Zinssorgen schnellen hoch
Die Entwicklung des Jobmarkts in der weltweit größten Volkswirtschaft bereitet Anlegern weiterhin Kopfzerbrechen. Auch wenn sich der Stellenaufbau im Juli lediglich moderat fortsetzte, verpassen die Arbeitslosenquote nebst Lohndynamik den zuletzt an Fahrt aufnehmenden Zinssenkungsfantasien einen kräftigen Dämpfer.
Das Währungspaar EUR/USD notiert unmittelbar nach Veröffentlichung des Jobberichts bei 1,10 Dollar, was einem Plus von 0,54 Prozent entspricht.
Beschäftigungswachstum setzt sich im Juli moderat fort
Das Beschäftigungswachstum in der US-Wirtschaft hat sich im Juli moderat fortgesetzt. Doch solide Lohnzuwächse und ein Rückgang der Arbeitslosenquote forcieren die Zinsfantasien der Marktakteure.
Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft (Non-Farm Payrolls) kletterte im vergangenen Monat um 187.000 Einheiten, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Daten für Juni wurden auf 185.000 nach unten korrigiert, nachdem zuvor noch 209.000 Stellen gemeldet wurden.
Arbeitslosenquote steigt auf niedrigsten Stand seit über 50 Jahren – Lohnwachstum treibt Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn
Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Stellenplus von 200.000 Einheiten gerechnet.
Trotz der Abschwächung des Wachstums bleibt der Arbeitsmarkt weiter angespannt. Die Arbeitslosenquote sank von 3,6 Prozent auf 3,5 Prozent und damit auf das tiefste Niveau seit über 50 Jahren.
Zudem zogen die Löhne weiter kräftig an. Der durchschnittliche Stundenlohn legte um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zu – per Vorjahresvergleich sogar um 4,4 Prozent.
Die starke Lohnwachstum nährt nicht zuletzt die Sorgen vor einer sogenannten Lohn-Preis-Spirale, welche die Inflationssorgen zusätzlich befeuern.
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