EUR/USD: US-Verbraucherpreise im Blick – Fed-Mitschriften überraschen
Wenige Stunden vor Veröffentlichung bedeutender US-Inflationsdaten ist die Stimmung an den Kapitalmärkten weiter gut.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: US-Verbraucherpreise im Blick – Fed-Mitschriften beflügeln Zinssenkungsfantasien
- Anleger hoffen auf Rückgang der Teuerung im US-Raum
- Fed-Mitschriften sorgen für zusätzliche Erleichterung in Anlegerkreisen
- Beginn der US-Berichtssaison könnte für frische Impulse sorgen
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: US-Verbraucherpreise im Blick – Fed-Mitschriften beflügeln Zinssenkungsfantasien
Wenige Stunden vor Veröffentlichung bedeutender US-Inflationsdaten ist die Stimmung an den Kapitalmärkten weiter gut. Rückenwind erhalten die Märkte durch die jüngst veröffentlichten Fed-Mitschriften vom Mittwochabend. Auf Wochensicht kommt das Währungspaar EUR/USD auf ein Pus von rund 0,30 Prozent.
Anleger hoffen auf Rückgang der Teuerung im US-Raum
Mit Argusaugen dürften Anleger dies- und jenseits des Atlantiks die heutigen US-Inflationsdaten (14:30 Uhr) nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen. Erwartet wird, dass die Kernrate der Inflation in den Vereinigten Staaten im September (per Jahresmonatsvergleich) bei 4,1 Prozent lag und damit niedriger als im August (4,3 Prozent). Die Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel dürften im gleichen Zeitraum bei 3,6 Prozent nach zuletzt 3,7 Prozent gelegen haben.
Ein nachlassender Preisdruck dürfte der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schlagkräftige Argumente rauben, um das Zinsniveau weiterhin auf sonderbar hohem Terrain zu halten respektive abermals an den Zinsschrauben zu drehen. Mit 5,25-5,50 Prozent notiert das Zinsband in der größten Volkswirtschaft der Welt auf dem höchsten Stand seit 22 Jahren.
Fed-Mitschriften sorgen für zusätzliche Erleichterung in Anlegerkreisen
Für zusätzliche Entspannungssignale sorgen nicht zuletzt die sogenannten Mitschriften der jüngsten Fed-Notenbanksitzung. Vor dem Hintergrund unsicherer Wirtschaftsaussichten könnte der US-Währungshüter in Zukunft vorsichtiger vorgehen. Auf der September-Sitzung hatte die Notenbank eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus eingelegt.
„Eine große Mehrheit der Teilnehmer schätzte die künftige Entwicklung der Wirtschaft weiter als höchst ungewiss ein“, hieß es in den Mitschriften der Sitzung.
Die Inflation befeuern könnten die globalen Rohstoffmärkte und ein robuster Immobiliensektor, hieß es weiter.
Unmittelbar nach der Notenbanksitzung hatte Fed-Chef Jerome Powell einen weiteren Zinsschritt für dieses Jahr um 0,25 Prozentpunkte signalisiert.
Beginn der US-Berichtssaison könnte für frische Impulse sorgen
Indes dürfte sich der Blick der Anleger am Freitag auf den Beginn zur US-Berichtssaison richten.
Traditionell geben die US-Großbanken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup den Startschuss jenseits des Atlantiks ab. Die Zahlen dürften auch in der Eurozone Beachtung finden.
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