Fed lässt Zinsen unverändert – Goldpreis unter Druck
Erwartungsgemäß hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das Leitzinsniveau unverändert.
Wichtigste Punkte:
- Fed lässt Zinsen unverändert – Goldpreis unter Druck
- Verbraucherpreise sinken stärker als erwartet – Powell dämpft jedoch Erwartungen
- US-Erzeugerpreisdaten im Blick – Anleger erhoffen sich geldpolitische Hinweise
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Fed lässt Zinsen unverändert – Goldpreis unter Druck
Erwartungsgemäß hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das Leitzinsniveau unverändert belassen. Trotz der jüngsten Entspannung bei der Inflation stellt der Währungshüter für das laufende Jahr lediglich eine Zinssenkung in Aussicht. Die Chance auf länger anhaltend hohe Zinsen dürfte zulasten von zinslosen Anlagen wie Gold gehen.
Bereits am Nachmittag gilt es erneut wichtige US-Preisdaten im Auge zu behalten.
Verbraucherpreise sinken stärker als erwartet – Powell dämpft jedoch Erwartungen
Vor der im Vorfeld mit Spannung erwarteten US-Notenbanksitzung waren die Verbraucherpreisdaten überraschend schwächer ausgefallen als erwartet. So stieg die Kernrate der Teuerung im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,4 Prozent und damit weniger stark als gedacht (3,5 Prozent). Im Monat zuvor wurden in diesem Fall noch 3,6 Prozent ausgewiesen.
Nur wenige Stunden später entschied sich die US-Notenbank wie erwartet für das Beibehalten der aktuellen Zinsspanne in Höhe von 5,25 bis 5,50 Prozent. Im Mittel peilt die Fed für das laufende Jahr lediglich einen Zinsschritt nach unten an. Im März hatten die Notenbanker noch drei Zinsschritte in Aussicht gestellt.
Laut Ansicht von Jerome Powell seien die jüngsten Verbrauchpreisdaten zwar ermutigend. Jedoch seien mehr „gute Daten“ nötig, um Zuversicht erlangen zu können, dass sich die Inflation gen Zwei-Prozent-Ziel bewege.
US-Erzeugerpreisdaten im Blick – Anleger erhoffen sich geldpolitische Hinweise
Am Nachmittag (14:30 Uhr) dürften sich Anleger auf die Veröffentlichung neuer der US-Erzeugerpreise fokussieren, welche nicht zuletzt als wichtige Indikation im Hinblick auf die zukünftige Inflationsentwicklung angesehen werden. Neuesten Schätzungen zufolge könnten die Daten im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent angezogen haben und damit deutlich weniger stark als im Vergleichszeitraum zuvor (0,5 Prozent).
Am Abend (18:00 Uhr) dürfte eine Rede durch John Williams von der New York-Fed die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Nach der Fed-Notenbanksitzung könnte die jüngste Euphorie über mögliche Zinssenkungen wieder einer nüchternen Betrachtungsweise weichen.
Aus charttechnischen Gesichtspunkten gilt es somit das Verlaufshoch bei 2.280 Dollar aus Anfang Mai im Auge zu behalten. Das Rekordhoch von rund 2.450 Dollar befindet sich damit zunächst aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern. Im Falle einer erneut anziehenden Risikofreude könnten Investoren besagtes Niveau allerdings jederzeit wieder ansteuern.
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