Doch die Euro-Pessimisten wurden eines Besseren belehrt. Die untere Abwärtstrendkanallinie konnte zurückgewonnen werden, wie auch der exponentielle 50-Tage-Durchschnitt. Allerdings könnte die Freude über die jüngste erfolgreiche Gegenbewegung aus charttechnischer Sicht ein wenig verfrüht sein.
Im Augenblick streiten sich Bullen und Bären um die ehemalige und aus dem Jahr 2015 stammende Aufwärtstrendlinie bei 1,0707 USD. Gelingt der Sprung darüber, könnte die derzeitige Gegenoffensive bis in den Bereich bei 1,08 USD fortgesetzt werden. Im Tageschart liegen auf diesem Niveau zwei waagerechte Trendlinien.
Trotz der Rückkehr in den Trendkanal gibt dieser die übergeordnete Marschrichtung vor und diese zeigt weiterhin gen Süden. Zumal auch der exponentielle 200-Tage-Durchschnitt unverändert nach unten gerichtet ist.
Bleibt die Rückeroberung der erwähnten einstigen Aufwärtstrendlinie aus, müsste beim EUR-USD mit einem Test der 50-Tage-Linie bei momentan 1,0627 USD gerechnet werden. Anschließend wäre die Unterseite des Abwärtstrendkanals bei aktuell 1,0567 USD das Ziel der Reise.