GBP/USD: Leitzins steigt in Großbritannien auf 5,25 Prozent – 15-Jahres-Hoch
Wichtigste Punkte:
- GBP/USD: Leitzins steigt in Großbritannien auf 5,25 Prozent – 15-Jahres-Hoch
- BoE will sich weiterhin alle Optionen offenhalten
- US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Fokus - frische Impulse denkbar
GBP/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
GBP/USD: Leitzins steigt in Großbritannien auf 5,25 Prozent – 15-Jahres-Hoch
Die Bank of England (BoE) hat den Leitzins auf das höchste Niveau seit 15 Jahren angehoben, um die Inflation weiter in den Griff zu bekommen. Damit hebt der Währungshüter das vierzehnte Mal in Folge die Zinsen an. Das britische Pfund weitet nach dem Beschluss seine Verluste zunächst aus. Das Währungspaar GBP/USD notiert am Nachmittag bei 1,267 Dollar und damit 0,40 Prozent tiefer im Vergleich zum Vortag.
BoE will sich weiterhin alle Optionen offenhalten
Indes hält sich die Notenbank weiterhin alle Optionen in Bezug auf eine Fortsetzung der Zinserhöhungs-Serie offen. Die BoE will die Geldpolitik nach wie vor straff halten, um die Teuerung auf den Zielwert von 2,0 Prozent zu drücken. Wenn es nach Notenbank-Chef Andrew Bailey geht, könnte die Inflation im Oktober noch bei rund fünf Prozent liegen.
Marktakteure sehen derzeit eine Chance von 68 Prozent, dass die BoE auf der September-Sitzung den Leitzins auf 5,50 Prozent anhebt.
Zuletzt war lag die Teuerung im Juli bei 7,9 Prozent und damit niedriger im Vergleich zum Juni (8,7 Prozent). Großbritannien besitzt eine der höchsten Inflationsraten im Kreis der bedeutendsten Industrienationen.
Im Juni hatte die Notenbank den Leitzins um 50 Basispunkte angehoben. Bereits im Dezember 2021 hat die BoE ihren Zinserhöhungs-Marathon gestartet. Dennoch steht sie in der Kritik, zu spät auf die grassierende Teuerung reagiert zu haben.
US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Fokus - frische Impulse denkbar
Für das Währungspaar GBP/USD dürften am morgigen Freitag zudem die US-Arbeitsmarktdaten (14:30 Uhr) womöglich den entscheidenden Impuls liefern. Sollte sich der Jobmarkt entgegen den Erwartungen stark eintrüben, könnte dies die Zinssenkungsfantasien jenseits des Atlantiks befeuern. Gerechnet wird derzeit mit einem Stellenplus von 200.000 Einheiten nach zuletzt 209.000.
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