General Electric (GE) Aktienkurs - Größerer Betrugsfall als Enron?
GE CEO Larry Culp kauft eigene Aktien im Wert von fast $2 Millionen, nachdem er die Betrugsvorwürfe gegen GE als „falsche Tatsachenbehauptung“ einordnete.
General Electric Aktien standen gestern zum Handelsbeginn stark unter Druck, nachdem Vorwürfe der Bilanzfälschung in Umlauf kamen. Die Aktien verzeichneten daraufhin, in der Spitze Abschläge von bis zu 18%. Harry Markopolos, welcher als Whistleblower bekannt ist, der Bernie Madoff zu Fall und hinter Gittern gebracht hat, merkte in seinem 175-seitigen Bericht an, dass General Electric betrügerische Abschlüsse in seinen Büchern vermerkt hat, um das Ausmaß seiner Buchhaltungsprobleme zu verbergen. General Electric und der CEO Larry Culp, dementierten den Bericht umgehend. Culp sagte, die Anschuldigungen seien falsch und von Marktmanipulationen getrieben.
Der Bericht von Markopolos, soll durch einen bisher noch nicht bekannten US-Hedgefonds in Auftrag gegeben worden sein, der durch Wetten gegen General Electric Profit erzielen möchte.
Den großen Kursrutsch nutzte nun aber der CEO von GE und kaufte eigene Aktien. Durch die Pflichtmitteilung wegen Insidertransaktionen an die SEC wurde ersichtlich, dass Culp 252.200 Aktien für jeweils $7,93 kaufte. Culp, der den angeschlagenen Industriekonzern im vergangenen Jahr übernommen hat, hat seinen Anteil an GE-Aktien in dieser Woche nach Angaben der Einreichung etwa verdoppelt.
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Wirecard als Vorbild
Einen ähnlichen Fall gab es zu Jahresanfang auch in Deutschland. Immer wieder muss sich der Zahlungsanbieter Wirecard den Angriffen und Vorwürfen von Hedgefonds erwehren. In diesem Fall gab es Berichte der Finanzzeitung „Financial Times“ , die den Konzern ebenfalls mit Korruptionsvorwürfen in Verdacht brachten. Die Vorwürfe konnten jedoch nicht bestätigt werden und die Finanzaufsicht Bafin begann aufgrund von Marktmanipulationen zu ermitteln.
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