Goldpreis: Anleger fiebern US-Inflationsdaten entgegen – Jerome Powell im Blick
Einen Tag vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten halten sich Anleger am Goldmarkt zunächst bedeckt.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: Anleger fiebern US-Inflationsdaten entgegen – Jerome Powell im Blick
- US-Erzeugerpreisinflation könnten wichtige Impulse geben – Fed-Vertreter beschäftigen Anleger
- Rekordhoch bleibt in Reichweite – 2.300-Dollar-Marke im Fokus
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: Anleger fiebern US-Inflationsdaten entgegen – Jerome Powell im Blick
Einen Tag vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten halten sich Anleger am Goldmarkt zunächst bedeckt. Zu groß ist offensichtlich die Unsicherheit über die Entwicklung des Preisdrucks in der größten Volkswirtschaft der Welt und die damit verbundene Reaktion der US-Notenbank Federal Reserve in puncto Geldpolitik.
Für wichtige Impulse dürften am heutigen Dienstag die US-Erzeugerpreise sowie eine Rede durch Jerome Powell sorgen.
Laut IG-Indikation kostet eine Feinunze (Kassa) am Morgen rund 2.338 Dollar und damit auf Tagessicht knapp 0,01 Prozent mehr.
US-Erzeugerpreisinflation könnten wichtige Impulse geben – Fed-Vertreter beschäftigen Anleger
Um 14:30 Uhr hoffen Investoren auf positive Impulse durch neue Daten zur Erzeugerpreisinflation. Erwartet wird ein Plus für den Monat April in Höhe von 0,3 Prozent gegenüber dem März (zuvor: 0,2 Prozent). Besagte Werte fungieren nicht zuletzt auch als wichtige Indikation im Hinblick auf die zukünftige Inflationsentwicklung, welche somit folgerichtig eine hohe Bedeutung haben.
Ebenfalls dürfte eine geplante Rede durch Fed-Chef Jerome Powell auf Interesse stoßen (16:00 Uhr).
Bereits am Dienstag hatte sich der Vize-Chef Philip Jefferson für ein Beibehalten der restriktiven Geldpolitik ausgesprochen, solange die Inflation sich auf das Zwei-Prozent-Ziel zubewege. Aus Sicht von Jefferson stehe die US-Wirtschaft weiterhin solide da. Der Rückgang der Inflationsabschwächung im ersten Quartal sei für ihn ein Grund zur Sorge. Seit der letzten Notenbanksitzung am 1. Mai hat sich Jefferson nicht mehr zur Geldpolitik geäußert. Am 12. Juni kommt der Währungshüter das nächste Mal zusammen, um den Leitzins zu entscheiden. Erst auf der September-Sitzung rechnet das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group allerdings mit einer Chance von rund 50 Prozent, dass es zu einer ersten Zinssenkung kommt.
Am heutigen Nachmittag kommt zudem Fed-Vertreterin Cook zu Wort (15:10 Uhr). Zu Wochenmitte gilt die Aufmerksamkeit Kashkari (18:00 Uhr) und Bowman (21:20 Uhr). Am Donnerstag stehen Barr (16:00 Uhr), Harker (16:30 Uhr), Mester (18:00 Uhr) und Bostic (21:50 Uhr) im Fokus und am Freitag Waller (16:15 Uhr).
Rekordhoch bleibt in Reichweite – 2.300-Dollar-Marke im Fokus
Gold fungiert als Anlageklasse, welche keine Rendite abwirft. In diesem Zusammenhang könnte die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen dem Edelmetall tendenziell in die Karten spielen.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Marke von 2.400 Dollar weiterhin in Schlagdistanz. Auch das Rekordhoch bei rund 2.431 Dollar bleibt damit in Reichweite. Sollte die kommenden US-Daten jedoch enttäuschen, müssten sich Anleger möglicherweise auf entsprechende Abwärtsrisiken bis auf unter 2.300 Dollar einstellen.
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