Goldpreis: Anleger halten sich vor Fed-Reden und US-Konjunkturdaten zurück
Vor Veröffentlichung bedeutender US-Wirtschaftsdaten halten sich Anleger am Goldmarkt zunächst zurück.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: Anleger halten sich vor Fed-Reden und US-Konjunkturdaten zurück
- Fed-Vertreterin Daly mit falkenhafter Rhetorik – Weitere geldpolitische Hinweise im Wochenverlauf erwartet
- Anleger dürften auf schwächelnde US-Konjunkturdaten hoffen
- US-Preisdaten könnten Schwung verlieren
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: Anleger halten sich vor Fed-Reden und US-Konjunkturdaten zurück
Vor Veröffentlichung bedeutender US-Wirtschaftsdaten halten sich Anleger am Goldmarkt zunächst zurück. Zu groß bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik. Zudem dürften Investoren weiterhin Reden durch Fed-Vertreter nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen.
Fed-Vertreterin Daly mit falkenhafter Rhetorik – Weitere geldpolitische Hinweise im Wochenverlauf erwartet
Mary Daly (Präsidentin der San Francisco Fed) sagte am Montag, dass sie nicht glaube, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen senken sollte, solange die Entscheidungsträger nicht davon überzeugt seien, dass die Teuerung auf zwei Prozent zusteuere. Gleichzeitig wies sie daraufhin, dass eine steigende Arbeitslosigkeit ein zunehmendes Risiko darstelle.
Bereits am heutigen Dienstag kommt neben Bowman (13:00 Uhr/20:10 Uhr) auch Cook zu Wort (18:00 Uhr).
Anleger dürften auf schwächelnde US-Konjunkturdaten hoffen
Im Fokus dürften am Donnerstag neben den Auftragseingängen auch die finalen Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt stehen (14:30 Uhr). Da erstgenannte Werte in der Regel mit größeren Ausgaben verbunden sind, können diese als Indikation im Hinblick auf den Gesundheitszustand der US-Wirtschaft fungieren.
Ebenfalls zur gleichen Uhrzeit werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe publik, welche unter die Lupe genommen werden dürften. Weitere Schwächesignale des Arbeitsmarktes sollten Anleger begrüßen.
Das „Fed-Watch-Tool“ aus dem Hause der CME Group signalisiert aktuell für die September-Sitzung eine Chance von 61,1 Prozent, dass es zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent kommt.
Auf der jüngsten US-Notenbanksitzung hatte die Fed für das laufende Jahr im Mittel lediglich eine Zinssenkung in Aussicht gestellt, nachdem sie im März noch drei Zinsschritte signalisiert hatte. Die Aufsicht auf sinkende Leitzinsen in den USA dürfte die Attraktivität des Edelmetalls jedoch tendenziell erhöhen.
Denn niedrigere Zinssätze verringern die Opportunitätskosten des Haltens für zinslose Anlagen wie Gold.
US-Preisdaten könnten Schwung verlieren
Am Freitag dürfte der Blick auf die Veröffentlichung des sogenannten „PCE-Deflators“ für die persönlichen Konsumausgaben (Kernrate) gerichtet werden (14:30 Uhr).
Erwartet wird für den Monat Mai ein Plus von 2,6 Prozent nach 2,8 Prozent im April (per Jahresmonatsvergleich).
Die Kernrate der Inflation in den USA lag im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 3,4 Prozent und damit etwas niedriger als gedacht (3,5 Prozent) sowie unter dem Vormonatswert (3,6 Prozent).
Reden durch die Fed-Vertreter Barkin (12:00 Uhr) sowie Bowman (18:00 Uhr) gilt es nicht zu vernachlässigen.
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