Goldpreis: Fed-Notenbanksitzung wirft Schatten voraus – 2.200 Dollar im Blick
Vor der möglicherweise wegweisenden Fed-Notenbanksitzung gehen Goldanleger lieber auf Nummer sicher und ziehen sich zurück.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: Fed-Notenbanksitzung wirft Schatten voraus – 2.200 Dollar im Blick
- Leitzins dürfte in den USA weiter unverändert bleiben – Anleger hoffen auf Zinssenkungen im Sommer
- 2.200-Dollar-Marke weiter im Fokus – Rücksetzer bis auf 2.100 Dollar nicht ausgeschlossen
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: Fed-Notenbanksitzung wirft Schatten voraus – 2.200 Dollar im Blick
Vor der möglicherweise wegweisenden Fed-Notenbanksitzung gehen Goldanleger lieber auf Nummer sicher und ziehen sich zurück. Zu groß ist offensichtlich die Furcht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Insbesondere die Powell-Rhetorik dürfte am morgigen Abend auf Interesse stoßen.
Eine Feinunze des Edelmetalls kostet am Nachmittag laut IG-Indikation rund 2.151 Dollar und damit 0,35 Prozent weniger im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstages.
Leitzins dürfte in den USA weiter unverändert bleiben – Anleger hoffen auf Zinssenkungen im Sommer
Mit großer Spannung dürften Investoren den morgigen Fed-Leitzinsentscheid (19:00 Uhr) und die anschließende FOMC-Pressekonferenz mit Jerome Powell (19:30 Uhr) unter die Lupe nehmen.
Das "Fed-Watch-Tool" aus dem Hause der CME Group taxiert die Chance für eine Zinspause einen Tag vor der Sitzung auf 99,0 Prozent. Erst für die Sitzungen im Juni (55,2 Prozent) und Juli (48,9 Prozent) rechnen Marktakteure verstärkt mit einer ersten Zinssenkung um 25 Basispunkte.
Die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen könnte zinslosen Anlagen wie etwa dem Goldpreis in die Karten spielen. Sollten besagte Zinssenkungsfantasien allerdings gedrosselt werden, dürften Anleger angesichts ambitionierter Kurshöhen möglicherweise den Rückzug antreten.
Bereits in der vergangenen Woche waren die US-Verbraucherpreise mit 3,2 Prozent höher ausgefallen als die Erwartungen (3,1 Prozent). Die für die Fed maßgebliche Kernrate der Teuerung lag mit 3,8 Prozent ebenfalls höher als die Prognosen (3,7 Prozent), allerdings unter dem Vormonatswert aus Januar.
2.200-Dollar-Marke weiter im Fokus – Rücksetzer bis auf 2.100 Dollar nicht ausgeschlossen
Nach der heutigen Konsolidierung könnten Anleger tendenziell aber schon bald wieder Fuß fassen, solang die Zinssenkungsfantasien für den Sommer am Mittwochabend nicht enttäuscht werden.
Rücksetzerpotenzial besteht aus charttechnischer Sicht zunächst bis auf 2.100 Dollar. Gegenteilig bleibt die Rekordmarke von rund 2.200 Dollar ein charttechnischer Widerstand, welchen es zu knacken gilt.
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