Goldpreis: Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Einen Tag vor Veröffentlichung bedeutender Inflationsdaten aus den USA ist der Goldpreis gefragt. Die Geldpolitik der US-Fed bleibt Gesprächsthema.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: Hochspannung vor US-Inflationsdaten
- Wichtige US-Inflationsdaten ante portas – Anleger dürften sich in Zurückhaltung üben
- Goldpreis vorerst über 1.800 Dollar
Goldpreis Chart
Goldpreis: Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Einen Tag vor Veröffentlichung bedeutender Inflationsdaten aus den USA gelingt es dem Goldpreis am Vormittag laut IG-Indikation um 0,26 Prozent auf 1.808 Dollar zu klettern. Die Furcht vor raschen Zinserhöhungen hatte dem Edelmetall in den vergangenen Handelstagen Wind aus den Segeln genommen. Mittlerweile rechnet die US-Investmentbank Goldman Sachs in diesem Jahr mit insgesamt vier Zinsschritten.
Die Zinsangst hält Anleger dies- und jenseits des Atlantiks weiter im Klammergriff fest. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) einen raschen Zinserhöhungszyklus signalisiert und die Börsen weltweit in die Knie gezwungen. Bedeutende Geldhäuser wie die US-Investmentbank Goldman Sachs rechnen indes sogar für das Jahr 2022 mit ganzen vier Zinsschritten statt drei.
Wichtige US-Inflationsdaten ante portas – Anleger dürften sich in Zurückhaltung üben
Am Mittwochnachmittag blicken Anleger auf die Veröffentlichung wichtiger US-Inflationsdaten. Im Jahresvergleich soll die Teuerungsrate um sieben Prozent steigen und damit um 0,2 Prozentpunkte fester als im November. Der Verbraucherpreisindex exklusive Nahrungsmittel & Energie soll sich Prognosen zufolge im gleichen Zeitraum auf 5,40 Prozent belaufen. (Zuvor: 4,90 Prozent). Eine hartnäckige Inflationsrate dürfte der US-Notenbank in die Karten spielen und dazu veranlassen, ihre restriktive Haltung weiter fortzuführen.
Goldpreis: So könnte es weitergehen
Im Hinblick auf die morgige Veröffentlichung der US-Inflationsdaten dürften sich Anleger nun im Laufe des heutigen Tages und auch morgen Vormittag weiter warmlaufen. Robuste Daten könnten den Goldpreis tendenziell unter Druck setzen, da die US-Notenbank Fed ihre restriktive Geldpolitik weiter forcieren dürfte. Entscheidend bleibt für die Märkte weiterhin die Frage, inwiefern der US-Währungshüter seine geplante Geldpolitik in diesem Jahr tatsächlich durchdrücken wird. Mit der schwelenden Coronavirus-Pandemie bleibt eines der zentralen Unsicherheitsfaktoren aus den vergangenen beiden Jahren fast vergessen. COVID-19 besitzt nach wie vor das Potenzial der Wirtschaft rund um den Globus zuzusetzen und die Nachfrage nach Anlagealternativen zu befeuern.
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