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Goldpreis: US-Erzeugerpreise stärker als gedacht – Zinssenkungsfantasien erhalten Dämpfer

Nach Veröffentlichung bedeutender US-Inflationsdaten und der damit einhergehenden Kletterpartie machen Anleger am Goldmarkt nur einen Tag später zunächst Kasse.

Wall Street Quelle: Getty Images

Wichtigste Punkte:

  • Goldpreis: US-Erzeugerpreise stärker als gedacht – Zinssenkungsfantasien erhalten Dämpfer
  • Jerome Powell sagt vor US-Kongress aus und liefert keine klaren Erkenntnisse
  • US-Inflation sorgt zwischenzeitlich für Jubelstimmung – US-Erzeugerpreise dämpfen Euphorie

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Gold Quelle: IG Handelsplattform
Gold Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis: US-Erzeugerpreise stärker als gedacht – Zinssenkungsfantasien erhalten Dämpfer

Nach Veröffentlichung bedeutender US-Inflationsdaten und der damit einhergehenden Kletterpartie machen Anleger am Goldmarkt nur einen Tag später zunächst Kasse. Dass der Preisdruck in den Vereinigten Staaten geringer ausfällt als gedacht, dürfte ganz nach dem Geschmack der Marktakteure sein. Doch die Entwicklung der US-Erzeugerpreise könnte etwaigen Zinssenkungsfantasien wiederum einen Strich durch die Rechnung machen.

Jerome Powell sagt vor US-Kongress aus und liefert keine klaren Erkenntnisse

Fed-Chef Jerome Powell sagte bei seiner halbjährlichen Rede vor dem US-Kongress, dass man „mehr gute Daten benötige“, um das Vertrauen stärken zu können, dass sich der Preisdruck nachhaltig Richtung Zwei-Prozent-Ziel bewege, hieß es. Die US-Notenbank würde von „Sitzung zu Sitzung“ über den weiteren Werdegang entscheiden, hieß es weiter.

Aktuell rechnet das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ der CME Group mit einer Chance von 86,4 Prozent, dass es zu einer Zinssenkung auf der kommenden September-Sitzung kommt.

US-Inflation sorgt zwischenzeitlich für Jubelstimmung – US-Erzeugerpreise dämpfen Euphorie

Anlass zur Hoffnung gaben insbesondere am Donnerstag die jüngsten US-Inflationsdaten, welche schwächer ausfielen als erwartet. Die sogenannte Kernrate entwickelte sich im Juni per Jahresmonatsvergleich mit 3,3 Prozent weniger stark als gedacht (3,4 Prozent). Auch die Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel fielen mit 3,0 Prozent schwächer aus als erwartet (3,1 Prozent).
In diesem Zusammenhang könnte die Fed nun weniger Argumente in den Händen halten, um das Leitzinsniveau länger hochzuhalten.

Doch neuesten US-Erzeugerpreisdaten könnten die Fantasien auf zeitnah sinkende Zinsen in den USA wieder etwas ausgebremst worden sein. Die US-Erzeugerpreisdaten stiegen im Juni gegenüber dem Mai stärker als gedacht (0,2 Prozent), nachdem Ökonomen im Vorfeld mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet hatten. Im Monat zuvor gestaltete sich der Sektor noch rückläufig (-0,2 Prozent).

Aus charttechnischen Gesichtspunkten bleibt weiterhin eine nachhaltige Eroberung der psychologisch bedeutenden 2.400-Dollar-Marke wichtig. Das Allzeithoch aus dem Monat Mai bei rund 2.450 Dollar könnten Anleger trotz ambitionierter Kurshöhen übergeordnet jedoch weiterhin ansteuern.


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