Goldpreis: US-Fed schockt Anleger – wo ist der Glanz des Edelmetalls?
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Märkte auf raschere Zinserhöhungen vorbereitet und Anleger damit teilweise auf dem falschen Fuß erwischt. Anleger stoßen damit folgerichtig ihre Goldbestände ab.
- Goldpreis unter Druck: US-Fed schockt Anleger – wo bleibt der Glanz des Edelmetalls?
- US-Notenbank Fed zwingt Goldpreis in die Knie
- Deutsche Inflation schießt auf höchsten Stand seit 1993 hoch
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform
Goldpreis unter Druck: US-Fed schockt Anleger – wo bleibt der Glanz des Edelmetalls?
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Märkte auf raschere Zinserhöhungen vorbereitet und Anleger damit teilweise auf dem falschen Fuß erwischt. Anleger stoßen damit folgerichtig ihre Goldbestände ab.
Indes steigt die Inflation hierzulande auf den höchsten Stand seit 1993.
US-Notenbank Fed zwingt Goldpreis in die Knie
Demnach könnte der Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik schneller kommen als bislang angenommen. Die Mitglieder des Ausschusses teilten in den am Mittwochabend veröffentlichten Mitschriften mit, dass die Entwicklung der Inflation höher und hartnäckiger sei als im Vorfeld angenommen. Die Entwicklung in der Wirtschaft, der Inflation und nicht zuletzt des Arbeitsmarktes lassen ein schnelleres Anziehen der Zinszügel rechtfertigen, so die Notenbanker.
Bereits im Dezember hatte man auf der Notenbanksitzung mitgeteilt, dass man für das Jahr 2022 insgesamt drei Zinsschritte erwarte. Auch das im Fachjargon sogenannte „Tapering“ wurde forciert, welches ein Zurückfahren der Anleihekäufe vorsieht. Auslaufen könnte das Programm aller Voraussicht nach im März.
Die US-Inflation notierte im November bei 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und damit so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die PCE-Kernrate notierte im gleichen Zeitraum bei 4,7 Prozent und damit deutlich über dem von der Fed als Ziel ausgegebenen Marke in Höhe von zwei Prozent.
Deutsche Inflation schießt auf höchsten Stand seit 1993 hoch
Die Jahresinflation hierzulande kletterte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf 3,1 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 1993 (4,5 Prozent). Als Gründe fungieren steigende Energiepreise, Lieferengpässe als auch der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung.
Im Dezember kletterten die Verbraucherpreise per Jahresmonatsvergleich auf 5,3 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte stärker als im November.
Goldpreis: So könnte es weitergehen
Die jüngsten Ergebnisse der Mitschriften der US-Notenbank dürften noch eine Weile das Börsengeschehen beeinflussen und damit auch den Goldpreis. Der jüngste Versuch eines Befreiungsschlags auf der Oberseite ist damit gescheitert. Die technischen Marken in Höhe von 1.850 nebst 1.900 Dollar bleiben vorerst aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern. Kurzfristig sollten sich Anleger wieder auf Abwärtsrisiken einstellen. Das Verlaufstief aus Dezember bei 1.750 Dollar könnte vor diesem Hintergrund neu anvisiert werden.
Eine entscheidende Frage dürfte nun sein, inwieweit die neuesten Inflationsdaten und Arbeitsmarktdaten USA ausfallen werden. Bereits morgen blicken Börsianer auf die Veröffentlichung der Non-Farm Payrolls (NFPs).
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