Goldpreis aktuell weiter unter Druck – 1.850 Dollar im Blick
Der Goldpreis befindet sich zu Wochenbeginn zunächst unter Druck, nachdem gegen Ende der vergangenen Woche zwischenzeitlich Erholungsbewegungen zu beobachten waren.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis aktuell weiter unter Druck – 1.850 Dollar im Blick
- Zinsangst lässt Anleger nicht los – weitere Verluste möglich
- Veröffentlichung der US-Inflationsdaten dürfte Schatten vorauswerfen
Goldpreis Chart
Goldpreis aktuell weiter unter Druck – 1.850 Dollar im Blick
Der Goldpreis befindet sich zu Wochenbeginn zunächst unter Druck, nachdem gegen Ende der vergangenen Woche zwischenzeitlich Erholungsbewegungen zu beobachten waren. Neben den schwelenden Zinssorgen jenseits des Atlantiks ist es der Ost-Konflikt, welcher Anleger weiter umtreibt.
Für eine Feinunze müssen Börsianer am Montagvormittag zunächst rund 1.864 Dollar auf den Tisch legen und damit rund ein Prozent weniger im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Zinsangst lässt Anleger nicht los – weitere Verluste möglich
Die Zinsangst hat Börsianer auch in der neuen Handelswoche weiterhin fest im Griff. Die Furcht vor nach wie vor raschen Zinserhöhungen auf US-amerikanischen Grund und Boden durch die Federal Reserve (Fed) bleibt das zentrale Gesprächsthema an den Märkten. Die in der vergangenen Woche vollzogene Notenbanksitzung hatte ergeben, dass man vorerst Zinserhöhungen in Höhe von 75 Basispunkten ausschließen wolle. Erwartungsgemäß hatte man das Zinslevel um 0,50 Prozentpunkt nach oben korrigiert und damit auf eine Spanne von 0,75-1,00 Prozent bewegt.
Gleichzeitig wachsen die Zweifel der Markteilnehmer, ob die Fed Herr der aktuellen Inflationsentwicklung werden kann, ohne dabei die Konjunktur abzuwürgen.
Veröffentlichung der US-Inflationsdaten dürfte Schatten vorauswerfen
Die US-Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel lagen im vergangenen Monat bei 8,5 Prozent und damit so hoch wie seit rund 40 Jahren nicht mehr. Am kommenden Mittwoch werden neue Zahlen publik, welche sich Schätzungen zufolge jedoch um 0,40 Prozentpunkte eintrüben könnten.
Sollte sich die Inflationsdynamik tatsächlich abschwächen, dürfte dies der Fed Argumente nehmen, den Zinserhöhungszyklus zu forcieren.
Goldpreis: So könnte es weitergehen
Vor dem Hintergrund der sich verstärkenden Zinssorgen in den USA und einer allgemein fragilen Marktstimmung könnte der Goldpreis in den kommenden Stunden und Tagen weiter unter die Räder kommen. Mit großer Aufmerksamkeit dürften Börsianer die zur Wochenmitte anstehenden US-Inflationsdaten verfolgen. Sollte sich die Teuerungsdynamik abschwächen, könnte die Fed vorerst den Fuß vom Zinsgaspedal nehmen.
Aus charttechnischer Sicht rückt nun die 1.850-Dollar-Marke in den Vordergrund. Sollte besagte Marke nach unten durchbrochen werden, müssten sich Anleger folgerichtig mit der 1.800er-Marke auseinandersetzen und damit mit dem tiefsten Stand seit Februar.
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