Goldpreis auf dem Rückzug – PCE-Daten robuster als gedacht
Robuste US-Preisdaten haben Goldanleger am Freitagnachmittag verprellt. In diesem Zusammenhang wachsen die geldpolitischen Sorgenfalten der Anleger.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis auf dem Rückzug – PCE-Daten robuster als gedacht
- Bevorzugtes Inflationsmaß der Fed fällt höher aus – Zinssenkungsfantasien erneut gedämpft
- US-Notenbank kommt am 1. Mai zusammen – FOMC-Pressekonferenz dürfte von Bedeutung sein
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis auf dem Rückzug – PCE-Daten robuster als gedacht
Robuste US-Preisdaten haben Anleger am Goldmarkt am Freitagnachmittag verprellt. Denn in diesem Zusammenhang wachsen die geldpolitischen Sorgenfalten der Anleger. Bereits am kommenden Mittwoch kommt die Fed zusammen, um über die zukünftige US-Geldpolitik zu entscheiden. Anleger fürchten, dass der Gegenwind durch die Notenbanken länger anhalten könnte als gedacht. Laut Indikation notiert der Goldpreis nach Veröffentlichung der Daten mit 2.340 Dollar je Feinunze immer noch rund 0,35 Prozent in der Pluszone.
Bevorzugtes Inflationsmaß der Fed fällt höher aus – Zinssenkungsfantasien erneut gedämpft
Die langersehnten Daten zum sogenannten „PCE-Deflator“ (Kernrate) zogen mit 2,8 Prozent im März gegenüber dem Vorjahresmonat stärker an als erwartet (2,6 Prozent), welche damit so hoch lagen wie im Monat zuvor. Besagte Daten fungieren nicht zuletzt auch als bevorzugtes Inflationsmaß der US-Notenbank Fed. Der PCE-Preisindex legte im gleichen Zeitraum indes um 2,7 Prozent zu und damit ebenfalls stärker als gedacht (2,6 Prozent), nach 2,5 Prozent im Februar.
US-Notenbank kommt am 1. Mai zusammen – FOMC-Pressekonferenz dürfte von Bedeutung sein
Am 1. Mai (20:00 Uhr) entscheidet der US-Währungshüter über das Leitzinsniveau. Ab 20:30 Uhr folgt die FOMC-Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell.
Aktuell notiert das Zinsband bei 5,25 bis 5,50 Prozent und damit so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Für die Sitzung am 1. Mai rechnen Marktteilnehmer allerdings mit einer Zinspause. Mittlerweile rechnet das „Fed-Watch-Tool“ aus dem Hause der CME Group lediglich mit einer Chance von 11,2 Prozent, dass es auf der Juni-Sitzung (12.06.) zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt.
Für Anleger dürften nun die geldpolitischen Entwicklungen wieder verstärkt auf Interesse stoßen, nachdem die Sorge vor einer Eskalation im Nahostkonflik zuletzt den Goldpreis nach oben getrieben hatte. Die Aussicht auf hohe Kapitalmarktzinsen dürfte die Attraktivität von zinslosen Anlagen wie Gold tendenziell schmälern.
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