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Goldpreis knapp punter 1.800 Dollar – Hochspannung vor FOMC-Meeting

Der Goldpreis notiert einen Tag vor dem FOMC-Meeting knap punter 1.800 Dollar pro Feinunze. Kann sich das gelbe Edelmetall weiter erholen?

Goldpreis Quelle: Bloomberg
  • Goldpreis kämpft um Rückeroberung der 1.800-Dollar-Marke
  • Delta-Variante des Coronavirus weiter im Blickpunkt
  • Anleger vor FOMC-Protokollen auf der Hut
  • Hoffen auf Signale in puncto Fortsetzung „expansiver Geldpolitik“

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Goldpreis Chart

Goldpreis Quelle: IG Handelsplattform

Goldpreis kurz vor 1.800er-Marke

Der Goldpreis notiert am Dienstag und damit einen Tag vor dem wichtigen FOMC-Meeting laut IG-Indikation bei 1.793 Dollar rund 0,35 Prozent im Plus. Per Wochenfrist legt der Preis des gelben Edelmetalls damit um 3,3 Prozent zu. Nach dem jüngsten Flashcrash, ausgelöst durch robuste US-Arbeitsmarktdaten, scheint sich der Kurs fürs Erste zumindest wieder berappen zu wollen.

Auch den Verlauf der Delta-Variante des Coronavirus haben Anleger weiterhin auf dem Schirm.

Fed-Chef Jerome Powell hat jüngsten Aussagen zufolge weiterhin die Meinung, dass der Inflationsdruck lediglich vorübergehender Natur sei und das keine dringende Notwendigkeit bestehe, eine Zinswende zu signalisieren. Die jüngsten US-Inflationsdaten haben gezeigt, dass die Entwicklung zumindest fürs Erste ins Stocken geraten ist. Im Vergleich zum Vorjahresmonat notierte die Teuerung für den Juli bei 5,4 Prozent und damit so hoch wie zuletzt im Monat zuvor.

Für Unsicherheit hatten die US-Arbeitsmarktzahlen außerhalb der Landwirtschaft (NFPs) zu Monatsbeginn gesorgt, welche besser als erwartet ausgefallen waren. Die Sorge vor frühzeitigen Signalen eines Kurswechsels in der bestehenden ultralockeren Geldpolitik der US-Fed hatte Gold-Anleger zwischenzeitlich ihre Bestände in Scharen abstoßen lassen. Temporär sackte der Preis pro Feinunze Gold auf rund 1.680 Dollar und damit auf das tiefste Niveau seit Ende März dieses Jahrs. Seitdem haben Schnäppchenjäger für eine scharfe Gegenbewegung sorgen können. Auch die Hoffnung, dass die Liquidität der Notenbanken weiterhin reichlich und im großen Umfang zur Verfügung steht, könnte dem Goldpreis tendenziell in die Karten spielen.

Inwiefern beeinflusst die FOMC-Sitzung Trader?

Was können Anleger von dem FOMC-Meeting zur Wochenmitte erwarten?

Möglicherweise dürften die Währungshüter rund um Fed-Chef Jerome Powell sich vorerst nicht weiter in die Karten schauen lassen. M.E. könnte Ende des Monats auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole mit weiteren Signalen in puncto Zukunft der Geldpolitik gerechnet werden. Zur Disposition steht aktuell das Drosseln des Tempos der bestehenden Anleihekäufe im monatlichen Umfang von 120 Milliarden Dollar (Tapering). Sollte die Geschwindigkeit reduziert werden, dürfte dies als Signal in Sachen Zinswende verstanden werden.

Möglicherweise könnte die vielerorts beachtete Inflation ein Thema am Mittwoch werden. Anleger sollten somit weiter zwischen den Zeilen lesen können. Von hoher Bedeutung dürfte sein, inwiefern der Glaube an ein „vorübergehendes Phänomen“ der aktuell zu beobachtenden Teuerung Bestand hat.

Goldpreis: So könnte es weitergehen

Der Goldpreis könnte im Vorfeld des FOMC-Meetings am späten Mittwochabend weiter zulegen. Wichtig bleiben am heutigen Nachmittag auch Konjunkturdaten wie die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Juli. Nicht zuletzt die Sorge vor der Ausweitung der Delta-Variante des Coronavirus dürfte dem Goldpreis zuletzt wieder Aufwärtsvancen beschert haben. Die jüngsten China-Daten zu Wochenbeginn haben die Sorge forciert, dass der globale Konjunkturmotor angesichts des Virus und den damit im Zusammenhang stehenden Restriktionen möglicherweise wieder abgewürgt werden könnte.

Die Rückeroberung der technischen Widerstandsmarke von 1.800 Dollar bleibt elementar, um die jüngsten Aufwärtsbemühungen zu bestätigen. Auf der Oberseite wäre im Falle weiterer Zukäufe mit an das technische Verlaufshoch bei rund 1.840 Dollar zu rechnen.

Wie Sie selbst den Goldpreis mit IG handeln

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