Goldpreis nach Zinsschock weiter über 1.900 Dollar – das ist diese Woche wichtig
Der Goldpreis kann sich auch in der letzten September-Woche zunächst oberhalb des psychologischen Schlüsselniveaus in Höhe von 1.900-Dollar-Marke behaupten.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis nach Zinsschock weiter über 1.900 Dollar – das ist diese Woche wichtig
- Aussicht auf anhaltend hohe Kapitalmarktzinsen in den USA geht zulasten des Goldpreises
- PCE-Daten dürften am Donnerstag für neue Impulse sorgen
- 1.900-Dollar-Marke weiter im Fokus der Marktakteure
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis nach Zinsschock weiter über 1.900 Dollar – das ist diese Woche wichtig
Der Goldpreis kann sich auch in der letzten September-Woche zunächst oberhalb des psychologischen Schlüsselniveaus in Höhe von 1.900-Dollar-Marke behaupten. Gold-Anleger sehen sich zusehends mit geldpolitischen Risiken konfrontiert. Nach wie vor dominiert die Furcht, dass die Zinsen noch länger auf hohem Terrain verweilen könnten als zuletzt gedacht.
Aussicht auf anhaltend hohe Kapitalmarktzinsen in den USA geht zulasten des Goldpreises
Höhere Zinssätze dürften die Attraktivität unverzinster Edelmetalle wie etwa Gold tendenziell weiter schmälern.
Bereits am vergangenen Freitag hatten diverse Fed-Vertreter vor weiteren Zinserhöhungen gewarnt, nachdem die US-Notenbank am Mittwoch zunächst das Zinsniveau bei 5,25-5,50 Prozent belassen hatte. Drei Entscheidungsträger sagten, dass sie sich weiterhin unsicher seien, ob der Inflationskampf vorbei sei.
Im August lagen die US-Verbraucherpreise bei 3,7 Prozent und damit höher als der Juli-Wert (3,2 Prozent).
PCE-Daten dürften am Donnerstag für neue Impulse sorgen
Am Donnerstag erwarten Anleger neue Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), welcher als bevorzugter Inflationsindikator der Fed fungiert. Ökonomen rechnen mit einem Plus von 3,9 Prozent per Jahresmonatsvergleich nach zuletzt 4,2 Prozent.
Ebenfalls sollte ab 22:00 Uhr eine Rede durch Fed-Chef Jerome Powell auf Interesse stoßen. Anleger versprechen sich nach der Notenbanksitzung neue Hinweise in puncto US-Geldpolitik.
Das Fed-Watch-Tool der CME Group taxiert die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Zinspause im Erhöhungszyklus aktuell auf 76,5 Prozent. Auf eine Chance in Höhe von 23,5 Prozent signalisiert das Tool einen Zinsschritt um 25 Basispunkte auf 5,50-5,75 Prozent.
1.900-Dollar-Marke weiter im Fokus der Marktakteure
Aus charttechnischen Gesichtspunkten dürfte für Anleger weiterhin die psychologische 1.900-Dollar-Marke von Interesse sein. Sollte besagter Bereich nachhaltig unterschritten werden, dürfte das Verlaufstief aus Mitte August bei 1.885 Dollar in den Fokus rücken. Gegenseitig sollte das Schlüsselniveau bei 1.950 Dollar zunächst weitere Aufwärtsambitionen deckeln.
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