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Goldpreis nahe 3-Wochen-Hoch – alle Augen auf die US-Inflation

Der Goldpreis zieht einen Tag vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten gen 1.950-Dollar-Marke.

Gold Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Goldpreis nahe 3-Wochen-Hoch – alle Augen auf die US-Inflation
  • US-Teuerung könnte deutlich nachlassen – Zinssorgen dürften an Dynamik verlieren
  • US-Notenbanker sprechen sich für weitere Zinsanhebungen aus
  • Deutsche Inflation bleibt auf hohem Terrain: 6,4 Prozent im Juni

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Gold Quelle: IG Handelsplattform
Gold Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis nahe 3-Wochen-Hoch – alle Augen auf die US-Inflation

Der Goldpreis zieht einen Tag vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten gen 1.950-Dollar-Marke. Anleger hoffen, dass der Preisdruck in den USA weiter nachlässt und somit auch die Zinssorgen an Schwung verlieren. Gegenüber dem Vortag verteuert sich eine Feinunze (Kassa) um rund 0,60 Prozent.

US-Teuerung könnte deutlich nachlassen – Zinssorgen dürften an Dynamik verlieren

Mit großer Spannung fiebern Gold-Anleger der morgigen Publikation der US-Teuerungsdaten (14:30 Uhr) für den Monat Juni entgegen.
Erwartet ein Rückgang auf 3,1 Prozent nach zuletzt 4,0 Prozent im Mai. Die Kernrate der Teuerung wird auf 5,0 Prozent geschätzt (zuvor 5,3 Prozent). Letztere fungiert als beliebter Wegweiser für den grundlegenden Inflationstrend und wird daher von den Währungshütern genau unter die Lupe genommen. Der Wert beinhaltet nicht die schwankungsintensiven Energie- und Nahrungsmittelpreise.

US-Notenbanker sprechen sich für weitere Zinsanhebungen aus

Mehrere Vertreter der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) haben sich am Montag für weitere Anhebungen der Zinssätze ausgesprochen, um die Inflation zu senken. So haben sich etwa die Präsidentin der Fed-Filiale von Cleveland, Loretta Mester und die Präsidentin des Bezirks San Francisco, Mary Daly, für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen.
„Um sicherzustellen, dass sich die Inflation auf einem nachhaltigen und zügigen Pfad zurück zu zwei Prozent befindet, muss der Leitzins meiner Meinung nach von seinem derzeitigen Niveau aus noch etwas weiter ansteigen“, sagte Mester.

Deutsche Inflation bleibt auf hohem Terrain: 6,4 Prozent im Juni

Zum Vergleich: In der Bundesrepublik Deutschland bleibt der Preisdruck weiterhin auf hohem Terrain. Die Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel kletterten gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im Mai lag die Teuerung noch bei 6,1 Prozent.

„Die Nahrungsmittel sind nach wie vor der stärkste Preistreiber. Zudem ergibt sich durch die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung aus dem Jahr 2022 - 9-Euro-Ticket und Tankrabatt - ein Basiseffekt, der die aktuelle Inflationsrate erhöht“, hieß es aus den Reihen der Statistikbehörde.
Nahrungsmittel verteuerten sich im Juni per Jahresmonatsvergleich um 13,7 Prozent und damit weniger stark als im Mai (14,9 Prozent). Für Molkereiprodukte (22,3 Prozent) sowie für Zucker und weitere Süßwaren (19,4 Prozent) musste hingegen deutlich mehr bezahlt werden.

Von großer Bedeutung dürften die morgigen US-Inflationsdaten werden. Diese könnten möglicherweise den entscheidenden Impuls für die laufende Handelswoche liefern.
Gold als vermeintlich „sicherer Hafen“ kann in Zeiten wirtschaftlicher oder finanzieller Unsicherheit tendenziell an Wert gewinnen, während niedrigere Zinsen nicht zuletzt die Attraktivität des Nullzins-Assets erhöhen.


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