Goldpreis Prognose: Sorgt COVID-19 erneut für Goldgräberstimmung?

Goldpreis aktuell

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Der Broker IG taxiert den Goldpreis aktuell auf knapp unter 1.900 Dollar und damit 0,13 Prozent im Minus. Die Marke von 2.000 Dollar bleibt nach wie vor in Reichweite.

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Goldpreis: Coronavirus auf dem Vormarsch

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet ein Rekordhoch an Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik. Demnach habe es binnen 24 Stunden 6.638 Neuinfektionen gegeben. Damit dürfte das Infektionsgeschehen nicht zuletzt hierzulande einen kritischen Punkt übertroffen haben. Mittlerweile hat COVID-19 die alte Welt wieder voll im Griff. Die Furcht vor einer exponentiellen Ausbreitung des Virus und die damit verbundenen wirtschaftlichen Sorgen könnten angesichts der bevorstehenden Winter- und Grippesaison wieder für lange Gesichter an den Märkten sorgen. Spätestens jetzt dürften die ersten Anleger kalte Füße bekommen. Erste Gewinnmitnahmen sollten angesichts der unsicheren Lage zunächst nicht verwunderlich sein. Doch schon bald könnte sich die Frage stellen, ob aus der sich anbahnenden Korrektur eine größere Konsolidierung entsteht.

Nach wie vor keine Einigung in puncto US-Hilfspaket in Sicht

Ein weiterer Belastungsfaktor bleibt auch die politische Hängepartie in puncto Hilfen für die US-Konjunktur. Mittlerweile verlieren die Anleger nach und nach den Glauben daran, dass sich Demokraten und Republikaner noch vor den US-Wahlen auf ein Konjunkturpaket einigen werden. Nancy Pelos, Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses sowie Finanzminister Steven Mnuchin konnten binnen einer Stunde keine weiteren Fortschritte auf das Papier bringen.

Der Mehrheitsführer der Republikaner, Mitch McConnell kündigte hingegen eine Abstimmung über ein kleines Paket in Höhe von 500 Milliarden Dollar für die kommende Woche an. Jüngst waren es die Demokraten selbst, welche ein derartiges Paket zurückgewiesen hatten.

Goldpreis Prognose: Neue Goldgräberstimmung durch COVID-19?

Angesichts des grassierenden Coronavirus nicht zuletzt in der Welt, könnten die Anleger wieder risikoaverser agieren und „sichere Häfen“ wie etwa Gold ansteuern. Die wichtigsten europäischen Volkswirtschaften wie Deutschland, Großbritannien und Frankreich dürften schon bald erhebliche Einschränkungen durch die Pandemie erfahren. Ein zweiter Lockdown würde den europäischen Konjunkturmotor stark treffen und womöglich wieder zum Herunterfahren zwingen. Auch sollten Investoren die anstehende US-Präsidentschaftswahl nicht aus den Augen verlieren. Herausforderer Joe Biden liegt in Umfragen immer noch vor dem amtierenden Präsidenten, Donald Trump. In dieser Thematik sollte trotz des Umfragevorsprungs Bidens noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Im Hinblick auf die Hängepartie um ein US-Konjunkturpaket zwischen Demokraten und Republikanern dürften sich die Märkte womöglich noch in Geduld üben. Mittlerweile rechnet der Großteil erst nach der US-Wahl mit weiteren Fortschritten und letztendlich dem großen Wurf in besagter Causa.

Goldpreis Prognose: Technischer Ausblick

Für die Gold-investoren könnte eine erfolgreiche Bodenbildung bei 1.900 Dollar weiteres Aufwärtsmomentum triggern und den Goldpreis bis zurück an das Verlaufshoch bei rund 1.940 Dollar hieven. Während auf der Oberseite die psychologische Schwelle von 2.000 Dollar wieder in Reichweite kommen könnte, bleibt auf der Unterseite die Marke von 1.850 Dollar ebenfalls zu betrachten.

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