Goldpreis über 1.800 Dollar – versöhnlicher Jahresendspurt denkbar
Der Goldpreis kann sich zur Wochenmitte und damit wenige Tage vor Jahresende über der psychologischen Marke von 1.800 Dollar behaupten. Die jüngsten Zinssorgen können Anleger somit temporär wieder ablegen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis hält sich über 1.800 Dollar – versöhnlicher Jahresendspurt denkbar
- Anleger dürften im Jahr 2023 besonders auf Geldpolitik in den USA blicken
- Hoffen auf Inflationshöhepunkt in den USA – Zinssenkungen bei Inflationsrückgang und Konjunktureintrübung denkbar
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Goldpreis hält sich über 1.800 Dollar – versöhnlicher Jahresendspurt denkbar
Der Goldpreis kann sich zur Wochenmitte und damit wenige Tage vor Jahresende über der psychologischen Marke von 1.800 Dollar behaupten. Die jüngsten Zinssorgen können Anleger somit temporär wieder ablegen. Robuste US-Wirtschaftsdaten hatten kurz vor Weihnachten die Sorge vor weiteren Zinserhöhungen forciert.
Am Vormittag kostet eine Feinunze Gold (Kassa) rund 1.803 Dollar und damit ein halbes Prozent weniger im Vergleich zum Vortag.
Anleger dürften im Jahr 2023 besonders auf Geldpolitik in den USA blicken
Ein besonderes Augenmerk dürften Börsianer im kommenden Jahr auf die Entwicklung der US-Geldpolitik werfen. Eines der entscheidenden Komponenten könnte sein, inwiefern sich die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zu weiteren Zinserhöhungen hinreißen lässt. Im Kampf gegen die grassierende Inflation verfolgt der US-Währungshüter eine restriktive Gangart. Nach zuletzt vier Zinsschritten in Serie in Höhe von 75 Basispunkten hatte die Fed Mitte Dezember um lediglich 50 Einheiten das Zinsniveau nach oben korrigiert. Das sogenannte Zinsband notiert derzeit zwischen 4,25 – 4,50 Prozent.
Zum Vergleich: In der Eurozone liegt der Zinssatz seit dem 21. Dezember 2022 bei 2,5 Prozent.
Hoffen auf Inflationshöhepunkt in den USA – Zinssenkungen bei Inflationsrückgang und Konjunktureintrübung denkbar
Sollte der Inflationshöhepunkt in den Vereinigten Staaten tatsächlich erreicht sein und sich die Konjunkturaussichten gleichzeitig deutlich verschlechtern, könnte sich die US-Notenbank womöglich sogar zu Zinssenkungen hinreißen lassen. Diese Entwicklung dürfte dem Goldpreis unter Umständen Aufwind verleihen.
Auf der Gegenseite dürften weitere starke Zinsanhebungen wie etwa über die 5-Prozent-Marke Belastungspotenzial für den Goldpreis initiieren.
So könnte es für den Goldpreis weitergehen
Aus psychologischer Sicht bleibt für Gold-Anleger das Verweilen über der Marke von 1.800 Dollar bedeutend. Gerade zu Jahresbeginn könnten sich Investoren im Hinblick auf das kommende Jahr neu positionieren und entsprechend Engagements tätigen.
Abzuwarten gilt, welche Strategie insbesondere die US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation weiterverfolgt. In diesem Kontext gilt es vor allem die kommenden US-Konjunkturdaten nach Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik abzuklopfen.
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