Goldpreis unter 1.950 Dollar - Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Mit großer Spannung fiebern Anleger am Dienstag der Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten (14:30 Uhr) entgegen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis unter 1.950 Dollar - Hochspannung vor US-Inflationsdaten
- US-Verbraucherpreise könnten deutlich zurückgehen – Unsicherheit bleibt
- Zinssorgen bleiben schwelend – Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet mit Zinspause auf letzter Notenbanksitzung
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis unter 1.950 Dollar - Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Mit großer Spannung fiebern Anleger am Dienstag der Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten (14:30 Uhr) entgegen. Börsianer erhoffen sich neue geldpolitische Hinweise und mehr Klarheit darüber, wie die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Zukunft agieren könnte.
US-Verbraucherpreise könnten deutlich zurückgehen – Unsicherheit bleibt
Laut einer Reuters-Umfrage rechnen Ökonomen damit, dass die Verbraucherpreise im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,3 Prozent angezogen haben und damit deutlich weniger stark als im Monat zuvor (3,7 Prozent).
Die Kernrate der Inflation könnte Schätzungen zufolge bei 4,1 Prozent gelegen haben und damit so hoch wie im September (per Jahresmonatsvergleich).
Sollte der Preisdruck spürbar nachlassen, könnte dies den geldpolitischen Druck jenseits des Atlantiks möglicherweise lindern. In Sicherheit wiegen sollten sich Börsianer allerdings nicht. Zu groß bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der Geldpolitik in den USA.
Zinssorgen bleiben schwelend – Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet mit Zinspause auf letzter Notenbanksitzung
Bereits in der vergangenen Woche hatten Fed-Beamte die geldpolitischen Sorgen erneut zum Leben erweckt. Nach wie vor ist es nicht sicher, ob die Zinsen hoch genug seien, um den Kampf gegen die Inflation zu beenden.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause auf der letzten US-Notenbanksitzung des Jahres (13.12.2023) liegt dem „Fed-Watch-Tool“ der CME Group zufolge aktuell bei 85,7 Prozent. 14,3 Prozent beträgt die Chance, dass die Fed um 25 Basispunkte an den Zinsschrauben drehen könnte. Das aktuelle Zinsband liegt derzeit bei 5,25-5,50 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit 22 Jahren.
Im Blick steht aus charttechnischer Perspektive auf der Oberseite nun die Marke von 1.950 Dollar, welche es zu überwinden gilt. Das Verlaufshoch aus Ende Oktober bei rund 2.010 Dollar befindet sich zunächst außer Reichweite. Auch wenn die geopolitischen Risiken im Nahostkonflikt schwelend bleiben, könnten diese jederzeit erneut für Unbehagen an den Kapitalmärkten sorgen und somit dem Goldpreis möglicherweise in die Karten spielen. Zuletzt hatte sich die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts auf andere Länder nicht bewahrheitet.
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