Goldpreis vor US-Inflationsdaten und Fed-Sitzung unter Druck
Vor der mit Spannung erwarteten Fed-Notenbanksitzung gehen Anleger am Goldmarkt vorsichtshalber in Deckung. Zudem dürften die Entwicklung der US-Teuerung mit Argusaugen beobachtet werden.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis vor US-Inflationsdaten und Fed-Sitzung unter Druck
- Starke US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag schüren weiterhin Zinssorgen
- Kernrate der US-Teuerung könnte etwas nachlassen – Jerome Powell im Fokus
- US-Erzeugerpreise könnten wichtige Indikation auf Inflationsentwicklung geben – Fed-Reden in Blick
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis vor US-Inflationsdaten und Fed-Sitzung unter Druck
Vor der mit Spannung erwarteten Fed-Notenbanksitzung gehen Anleger am Goldmarkt vorsichtshalber in Deckung. Zudem dürfte die Entwicklung der US-Teuerung mit Argusaugen beobachtet werden. Ein robuster US-Arbeitsmarktbericht hatte zuletzt die Sorge vor anhaltend hohen Zinsen verstärkt.
Eine Feinunze Gold (Kassa) kostet am Dienstagvormittag laut IG-Indikation rund 2.306 Dollar und damit im Vergleich zum Vortag rund 0,18 Prozent weniger.
Starke US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag schüren weiterhin Zinssorgen
Starke Zahlen vom US-Jobmarkt haben bereits am vergangenen Freitag für Irritationen in Anlegerkreisen gesorgt. So wurden insgesamt 272.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen und damit deutlich mehr als im Vorfeld erwartet (185.000).
Ein solider Arbeitsmarkt gibt der US-Notenbank schlagkräftige Argumente an die Hand, um das Leitzinsniveau weiter hochzuhalten.
Kernrate der US-Teuerung könnte etwas nachlassen – Jerome Powell im Fokus
Im Fokus der Marktakteure dürften jedoch zur Wochenmitte die Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten stehen (14:30 Uhr). Ökonomen erwarten in diesem Fall ein Plus der Kernratenteuerung von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nach 3,6 Prozent im April. Besagte Rate wird nicht zuletzt auch als maßgeblich für den US-Währungshüter angesehen.
Der US-Leitzinsentscheid wird für 20:00 Uhr erwartet. Dass die Fed an den Zinsschrauben dreht, gilt dem "Fed-Watch-Tool" als unwahrscheinlich. Die Chance für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beträgt lediglich 0,6 Prozent.
US-Erzeugerpreise könnten wichtige Indikation auf Inflationsentwicklung geben – Fed-Reden in Blick
Bereits am Donnerstag gilt der Blick den sogenannten US-Erzeugerpreisen (14:30 Uhr) für den Monat Mai, welche als wichtige Richtschnur im Hinblick auf die zukünftige Inflationsentwicklung angesehen werden.
Fachleute erwarten neuesten Schätzungen zufolge ein Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat (zuvor: 0,5 Prozent).
Einfluss auf den Goldpreis könnten in der laufenden Handelswoche auch Reden durch Fed-Vertreter ausüben. So kommt Williams von der New York-Fed am Donnerstag um 18:00 Uhr zu Wort. Austan Goolsbee von der Chicago-Fed spricht am Freitag um 20:00 Uhr.
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