Goldpreis weiter unter 1.950 Dollar – Zinssorgen drücken auf das Gemüt
Der Goldpreis befindet sich angesichts neuer Zinsfantasien zu Wochenbeginn unter Druck.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis weiter unter 1.950 Dollar – Zinssorgen drücken auf das Gemüt
- Kompromisslösung im US-Schuldenstreit sorgt für neuen Risikohunger – Gold leidet
- US-Arbeitsmarktdaten überraschend stark – Zinsfantasien nehmen an Fahrt auf
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis weiter unter 1.950 Dollar – Zinssorgen drücken auf das Gemüt
Der Goldpreis befindet sich angesichts neuer Zinsfantasien zu Wochenbeginn unter Druck. Gleichzeitig suchen Anleger durch die jüngste Kompromisslösung im US-Schuldenstreit wieder das Risiko, was zulasten des Edelmetalls geht. Ein robuster US-Jobbericht vom Freitag nährt zusehends die Gedankenspiele der Märkte, dass der geldpolitische Gegenwind in Zukunft doch höher bleiben könnte als bislang erwartet.
Eine Feinunze Gold (Kassa) kostet am Montagmorgen rund 1.941 Dollar und damit 0,36 Prozent weniger im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
Kompromisslösung im US-Schuldenstreit sorgt für neuen Risikohunger – Gold leidet
Eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern im US-Schuldenstreit lässt Anleger wieder auf die Suche nach Risiko begeben. Vor diesem Hintergrund knüpft das Edelmetall Gold an seinem jüngsten Abwärtstrend zunächst weiter an. Auf Monatssicht kommt der Goldpreis bereits auf ein Minus von über 1,10 Prozent.
Die Diskussionen rund um eine Anhebung respektive Aussetzung der US-Schuldenobergrenze hat Anleger dies- und jenseits des Atlantiks in den vergangenen Wochen verstärkt beschäftigt. Wäre keine Kompromisslösung zustande gekommen, hätte dies einen möglichen Zahlungsausfall der weltweit größten Volkswirtschaft mit gravierenden Folgen haben können.
US-Arbeitsmarktdaten überraschend stark – Zinsfantasien nehmen an Fahrt auf
Überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag haben die schwelenden Zinssorgen wieder hochschnellen lassen. In diesem Zusammenhang sinken auch die Hoffnungen, dass der US-Währungshüter auf der Sitzung am 14. Juni eine Zinspause einlegen könnte. Diverse Vertreter der Notenbank Federal Reserve (Fed) hatten in der vergangenen Woche einen möglichen Stopp von Zinserhöhungen auf der kommenden Sitzung signalisiert.
Ein robuster Jobbericht forciert jedoch den Handlungsbedarf der Notenbank, da diese einen überhitzten Arbeitsmarkt vermeiden will, um der Inflation zu begegnen. Möglich bleibt, dass der Währungshüter auf der kommenden Sitzung eine Pause einlegt, allerdings auf dem darauffolgenden Event (26. Juli) wieder an den berüchtigten Zinsschrauben dreht.
Zinslose Anlagen wie etwa Gold können tendenziell unter der Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen leiden
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