Erst im Dezember konnte der deutsche Leitindex diese Hürde überspringen. Aber auch das Zwischenhoch von Ende November bei 11.435 Zählern wurde erst nach einigen Anläufen überwunden. Nachdem im Wochenchart zwei Wichtige Steine aus dem Weg geräumt wurden, hat der DAX die „runde“ Zahl bei 12.000 Punkten ins Visier genommen.
Vor diesem charttechnischen Ziel verläuft auf dieser Zeitebene die waagerechte Trendgerade bei rund 11.800 Zählern. Anschließend wäre dann die erwähnte psychologische Marke die nächste Anlaufstelle. Dies würde jedoch nicht das Ende der Party auf dem Frankfurter Börsenparkett bedeuten. Weitere Kursziele sind dann die ehemalige und Anfang Januar 2016 unterschrittene Aufwärtstrendlinie bei momentan 12.165 Punkten und zu guter Letzt das Rekordhoch aus dem Jahr 2015 bei 12.400 Zählern.
Seit dem Ausbruch aus der Trading Zone Anfang Dezember blieben großartige Gewinnmitnahmen, geschweige Korrekturen bislang aus. Allerdings würde eine Verschnaufpause nach der jüngsten Kletterpartie nicht überraschen und wäre auch aus charttechnischer Sicht kein Beinbruch. Vielmehr könnten die Anleger hierzulande etwaige Rücksetzer zum Einstieg nutzen.
Der DAX verfügt im Mittelfristchart über fünf Unterstützungen, die als Korrekturziele fungieren könnten. Das überwundene Zwischenhoch bei 11.435 Punkten wäre die erste Raststätte im Fall einer Konsolidierung. Im Tageschart hat sich um diese Marke bei 11.401/11.484 Punkten eine Schiebezone gebildet. Der steigende gewichtete 10-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 11.325 Zählern, die horizontale Trendlinie bei 11.142/11.166 Punkten, die einstige obere Begrenzung der Seitwärtsphase bei 10.780/10.830 Zählern sowie die gewichtete 40-Wochen-Glättungslinie bei derzeit 10.705 Zählern sichern im Fall eines Kursabstiegs nach unten ab.