Die mitunter deutlichen Kursverluste in den ersten drei Monaten dieses Jahres scheinen vorerst vergessen zu sein. Zuletzt konnte das ehemalige Rekordhoch bei 12.390 Punkten von April 2015 zurückgewonnen werden. Aus dem Schneider ist DAX damit aber noch nicht.
Im Wochenchart bereitet die fallende einfache 40-Wochen-Durchschnittslinie Probleme. Die Glättungslinie wurde Mitte April annähernd erreicht. Ein Sprung darüber blieb jedoch zum Leidwesen der heimischen Anleger aus. Ein Schlusskurs oberhalb des beliebten Trendfolgeindikators wäre aber äußerst hilfreich. Erst dann könnte die Erholung bis zur waagerechten Trendlinie bei 12.860 Zählern fortgesetzt werden.
Die Mehrheit der technischen Indikatoren halten sich auf dieser Zeitebene weiterhin auf der Seite der Bären auf. So auch die Bollinger Bänder mit der Einstellung 40 Wochen und einer Standardabweichung. Der DAX rutschte Anfang Februar unterhalb des unteren Bandes und generierte damit ein bis zum heutigen Tag gültiges Ausstiegssignal.
Infolgedessen sollte ein Test der eingangs erwähnten Unterstützung bei 12.390 Punkten in Betracht gezogen werden. Darunter sollte es hingegen nicht gehen. In diesem Fall könnte die psychologische Marke bei 12.000 Zählern zum wiederholten Mal Mittelpunkt des Geschehens werden.