Indizes – Januar Barometer und das Dezember Tief
Ein neuer Krisenherd im Nahen Osten scheint eröffnet worden zu sein, die Kriegsangst geht um.Nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Monaten stellt sich immer mehr die Frage, ob man sich von Aktieninvestments trennen sollte.
Januar Barometer
Trotz der derzeit unübersichtlichen Lage, sollte man nicht zu vorschnell handeln und die Situation analysieren und begutachten. Zum einen bietet es sich an, den Chart zu analysieren und zum anderen Saisonale Muster zu beachten. Der Januar ist hierbei ein interessanter Monat um die geschichtliche Performance des Januar Barometers in Verbindung mit dem Dezember Tief des Vorjahres als Orientierungshilfe heranzuziehen. An der Börse wird gern das Januar Barometer herangezogen, welches besagt, dass sich das Börsenjahr so entwickeln wird wie sich der Januar entwickelt hat. Ist der Januar also negativ, wird das Jahr negativ und umgekehrt. Seit 1950 traf auf 59 von 69 Ereignissen zu. Dies entspricht einer Trefferquote von 85%. Bärenmärkte begannen oder setzten sich fort wenn die Januarperformance an den Börsen negativ ausfiel.
Mögliche Kaufchance im Dax
Im Dax Chart lässt sich das Dezember Tief bei 12880 Punkten herauslesen. Dieser Marke kann als Risikomarke angenommen werden. Solange der Markt darüber notiert sollte der Aufwärtstrend weiterhin intakt sein. Diese Beobachtung gilt vor allem solange das Dezember Tief nicht im ersten Quartal des laufenden Jahres unterschritten wird.
Diese Beobachtung wurde vom Forbes Börsenkolumnisten Lucien Hooper in den 1970 Jahren festgestellt und beschrieben. In den 35 Fällen seit 1950 in denen dieses Phänomen beobachtet werden konnte, wurden 20 positive Ereignisse festgestellt. In den Beobachtungen in welchen der Markt unter das Dezember Tief fiel, folgte weitere Verluste im Durchschnitt von weiteren 10,5%. Nur 3 Verlustjahre (1974,1981,1987) resultierten, wenn der Markt das Dezember Tief nicht im 1. Quartal unterschritt.
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Dax Chart
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