Kakaopreis: Tiefpunkte erreicht?
Kakao zeigt eine starke Tendenz, im Juni einen Tiefpunkt zu erreichen. Charttechnisch und Saisonal könnte sich nun eine Trendfortsetzung etablieren.
Kakaopreis verstehen: Der Schlüssel liegt in der Kakaobohne
Die Kakaobohne gedeiht auf einer tropischen Pflanze und gedeiht ausschließlich in heißen, regenreichen Klimazonen. Der Anbau ist generell auf Gebiete beschränkt, die nicht mehr als 20 Grad nördlich oder südlich des Äquators liegen. Der Baum benötigt vier bis fünf Jahre nach der Pflanzung, um Kakaobohnen zu liefern, und erreicht erst nach acht bis zehn Jahren seine maximale Produktionskapazität. Daher ist er anfällig für Frostschäden.
Die Früchte des Kakaobaums erscheinen als Schoten, hauptsächlich am Stamm und den unteren Hauptästen des Baumes. Wenn sie reif sind, werden diese Schoten abgeschnitten, geöffnet und die Bohnen entfernt, fermentiert und getrocknet. Die aus den Bohnen gewonnene Kakaobutter wird in zahlreichen Produkten verwendet, von Kosmetika bis hin zu Pharmazeutika, aber ihre Hauptanwendung findet sie in der Herstellung von Schokoladenkonfekt.
Wer sind die größten Kakaoproduzenten der Welt?
Derzeit ist die Elfenbeinküste die weltweit führende Kakaoproduktionsnation. Ghana und Indonesien folgen auf den nächsten Plätzen unter den großen Weltproduzenten, gefolgt von Ecuador, Kamerun, Nigeria, Brasilien, und Ecuador und Peru. Kakao hat zwei Erntesaisons: aufgrund der Produktionsgebiete in Westafrika und Südamerika.
Saisonale Muster im Kakaohandel: Tiefpunkte im Juni und Höchststände im März
Kakao zeigt eine starke Tendenz, im Juni einen Tiefpunkt zu erreichen, bedingt durch die neue Ernte, und im März einen Höchststand, wenn die Vorräte abgenommen haben und Süßwarenhersteller sowie Verarbeiter ihre Lagerbestände vor den großen Konsumphasen Valentinstag und Ostern aufgestockt haben. Kurzfristig ist historisch auch zu erkennen, dass nach den Tiefpunkten im Juni bis Ende September eine auffällige positive Tendenz zu beobachten ist.
Kakaopreis im Fokus: Wichtiger Support bei 6863 und Potenzial für Erholung
Beim in New York gehandelten Kakao-Future zeigt der Tageschart, dass der Bereich um 6863 als sehr wichtiger Support fungiert. Seit Mai konnte dieser Bereich trotz mehrerer Tests nicht durchbrochen werden. Auch jüngst gelang es nicht, diesen Support zu bezwingen, obwohl der erfolgreiche Ausbruch aus dem Keltner-Kanal neue Abwärtsimpulse freisetzte. Bemerkenswert ist, dass der Relative-Stärke-Index (RSI) beim jüngsten Test der besagten Unterstützungszone unter meine Grenzschwelle von 48,5 fiel, basierend auf einer RSI-Einstellung von 34 Tagen.
Aktuell scheint sich eine Erholung abzuzeichnen. In der vergangenen Woche konnte der Kakaopreis um mehr als 10 Prozent zulegen und zeigte ein klassisches Reversal nach dem Ausbruch aus dem Keltner-Band. Bisher haben sich jedoch keine weiteren Kaufakzente gebildet, die zurück in das Keltner-Band führen. Eine Überwindung der Marke von rund 7880 könnte eine Fortsetzung in Gang setzen, wobei das nächste Kursziel der Pivotpunkt auf Monatsbasis bei 8184 wäre. Einen unterstützenden Hinweis könnte der RSI geben; eine Überwindung der Grenzschwelle könnte die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bestätigen. Es ist auch die bereits erwähnte saisonale Stärke mit typischen Tiefpunkten Ende Juni zu beachten, die historisch gesehen Einfluss auf den Kakaopreis haben kann.
Tageschart – Kakaopreis (New York)
Wie bereits beim Kakaopreis in New York beobachtet, konnte in der vergangenen Woche eine breite Erholung verzeichnet werden, die jedoch möglicherweise für erste Rücksetzer sprechen könnte. Für beide Märkte—sowohl den New Yorker als auch den Londoner Kakaopreis—ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Juni-Tiefs nicht nach unten durchbrochen werden. Dies ist wichtig, um den mittelfristigen Aufwärtstrend fortzusetzen.
Tageschart Kakaopreis (London)
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