Litecoin Kurs fällt unter 70 Dollar – Unsicherheit über Silvergate, SVB und US-Geldpolitik

Wichtigste Punkte:

• Litecoin Kurs fällt unter 70 Dollar
• SVB-Krise: Schockwellen für die globalen Finanzmärkte
• Sorgen um Silvergate forcieren Unsicherheit
• Ausgestaltung der zukünftigen US-Geldpolitik belasten ebenfalls

Litecoin Kurs Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Litecoin Kurs fällt unter 70 Dollar – Unsicherheit über Silvergate, SVB und US-Geldpolitik

Ein Cocktail der Unsicherheit hat Litecoin und Co kurz vor dem Wochenende erfasst. Der Kollaps der Krypto Bank Silvergate, die Unruhen rund um SVB und geldpolitische Unwägbarkeiten sorgen für eine erneute Krisenstimmung am Markt.
Krypto-Werte befinden sich damit in Sippenhaft der jüngsten Verkaufswelle in der Techbranche.
Der Litecoin Kurs verliert vor diesem Hintergrund im Vergleich zum Vortag fast 10 Prozent. Eine Einheit kostet damit wieder weniger als 70 Dollar und damit so viel wie seit Anfang Januar nicht mehr.

SVB-Krise: Schockwellen für die globalen Finanzmärkte

Die Sorgen um den finanziellen Gesundheitszustand von SVB senden Schockwellen an die globalen Finanzmärkte einschließlich der Krypto-Welt. Am Mittwochabend hatte die Bank einen Verlust von 1,8 Milliarden Dollar beim Verkauf von Wertpapieren vermeldet und kündigte eine Kapitalerhöhung an. Hohe Zinsen hatten das Geschäft bei der Vergabe von Krediten in der Vergangenheit belastet.
Alles, was mit Risiko zu tun hat, werfen Anleger aus ihren Depots.
Da bislang nicht abzusehen ist, welche Auswirkungen die Turbulenzen aus dem Silicon Valley nach sich ziehen werden, gehen Investoren lieber auf Nummer sicher.

Sorgen um Silvergate forcieren Unsicherheit

Der Kollaps der Krypto-Bank Silvergate hatte Anleger bereits am Donnerstag verunsichert. Diese plane, ihr Geschäft freiwillig einzustellen, hieß es. Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in der Branche sei dies laut Silvergate „die beste Lösung“. Nach wie vor hat sich der Sektor nach der FTX-Pleite nicht vollständig erholt. Die drittgrößte Krypto-Börse der Welt hatte Ende vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet.
Die Ansteckungsrisiken für weitere Größen innerhalb der Branche sind und bleiben damit akut.
Sollten weitere größere Adressen in den kommenden Tagen und Wochen in die Bredouille geraten, könnte dies das Vertrauen in den Sektor erneut massiv beschädigen.

Ausgestaltung der zukünftigen US-Geldpolitik belasten ebenfalls

Ein zentraler Belastungsfaktor bleibt nicht zuletzt auch die Unsicherheit über die zukünftige US-Geldpolitik. Sollte sich der geldpolitische Gegenwind erneut verschärfen, dürfte dies die Attraktivität von Krypto-Werten deutlich schmälern und zinstragenden Anlageklassen wie etwa US-Staatsanleihen womöglich in die Karten spielen.
Gerade im Hinblick auf das bevorstehende Wochenende dürften Litecoin und Co somit weiter unter Druck stehen. Während die traditionellen Aktienmärkte geschlossen haben, könnten sich Anleger zu unkonventionellen Entscheidungen hinreißen lassen.