Dann kam es auf dem Frankfurter Börsenparkett zu Gewinnmitnahmen. Eine mögliche straffere Geldpolitik in den Vereinigten Staaten, der US-Luftangriff auf einen militärischen Flughafen in Syrien und ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht in den USA stoppten die Kletterpartie. In der Osterwoche gibt es einige Konjunkturdaten zu verarbeiten. Daher bleibt es abzuwarten, ob der DAX in der verkürzten Handelswoche nochmal das Rekordhoch ins Visier nimmt.
Ausblick
Die neue Handelswoche beginnt mit einer Rede der US-amerikanischen Chefin der Notenbank Fed, Janet Yellen, heute Abend in Michigan. Am Dienstag folgen hierzulande die ZEW-Konjunkturerwartungen. Einen Tag darauf könnten die wöchentlichen Rohöllagerbestände in den Vereinigten Staaten von Interesse sein. Kurz vor dem Wochenende werden in den USA die Erzeugerpreise für März sowie der Konsumklimaindex der Universität Michigan für April veröffentlicht. Am Freitag stehen jenseits des Atlantiks dann noch die Einzelhandelsumsätze und die Verbraucherpreise jeweils für März auf der Agenda. Die Börsen in Europa und in den USA sind am Karfreitag geschlossen.
Charttechnik
Am Freitag vergangener Woche ging es erneut in Richtung der Oberseite der Trading Zone bei 12.082/12.118 Punkten. Zum dritten Mal in Folge konnte die genannte Unterstützung dem Abgabedruck standhalten. Entfernt sich der DAX davon nach oben, wäre das Jahreshoch bei 12.375 Zählern das charttechnische Ziel. Sollte es zu einem stärkeren Schwächeanfall mit einem gleichzeitigen Rutsch unter die genannte charttechnische Verteidigungslinie kommen, sollte der steigende gewichtete 50-Tage-Durchschnitt bei aktuell 12.046 Punkten nach Möglichkeit Schlimmeres verhindern.
Der Ölpreis der Sorte WTI hat in der Vorwoche seine technische Erholung fortgesetzt. Dabei konnte die Schiebezone bei 49,60/50,58 USD nachhaltig zurückgewonnen werden. Auch der gewichtete 200-Tage-Durchschnitt fiel in die Hände der Nachfrageseite. Nun steuert das schwarze Gold die betonharte Widerstandsbarriere bei 54,10 USD an. Die untere Begrenzung der Preisspanne bei 51,99/52,09 USD sowie die 200-Tage-Linie bei momentan 50,50 USD sichern nach unten ab.
Der Goldpreis ist zuletzt wieder zum Leben erwacht. Im Augenblick nähert sich das gelbe Edelmetall der oberen Abwärtstrendkanallinie bei aktuell 1.258 USD. Darüber wartet die waagerechte Trendlinie bei 1.282 USD. Erst oberhalb genannter Chartmarke könnte von einer Trendwende gesprochen werden. Scheitert der Goldpreis an der Kanallinie, könnte es zu einem Test des einfachen 38-Tage-Durchschnitts bei 1.237 USD kommen.
Der DAX dürfte freundlich in die Woche starten. Zur Stunde sehen wir den deutschen Leitindex bei 12.256 Punkten, 0,2% im Plus. Der Euro wird aktuell unterhalb der Marke bei 1,06 USD gehandelt. Auch Gold büßt leicht an Wert ein.