Neues Zinsbarometer – China kreiert seinen eigenen „Libor“
Am Wochenende stellte die chinesische Zentralbank detaillierten Maßnahmen zur ihrer lang erwarteten Zinsreform vor. Ein neuer Leitzinssatz für Geschäftsbanken wurde eingeführt.
Als wesentlicher Bestandteil des neuen „Zinssatzes“ wird der „Loan Prime Rate“ als neuer Referenzwert eingeführt. Die Berechnung erfolgt mit einem neuen Verfahren, ähnlich wie bei der Fixierung des Libor wo 18 Geschäftsbanken ihre Zinssätze der Zentralbank melden und daraus dann ein arithmetisches Mittel gebildet wird. Der Zinssatz wird monatlich (zum 20. eines jeden Monats) festgelegt und an den Zinssatz der mittelfristigen Kreditfazilität gekoppelt. Am morgigen Dienstag soll zum ersten mal der Zinssatz nach den neuen Regeln bestimmt werden.
Kreditkosten sollen gesenkt werden
Das neue System soll mehr marktorientiert sein, aber weiterhin von den Leitlinien der Zentralbank geführt werden.
Mit dem neuen „Zinssatz“ soll die Kreditvergabe angekurbelt werden und niedrigere Zinsen, die strauchelende Wirtschaft stützen. Der neue Zins kann indirekt sogar mit einer Art Zinssenkung gleichgestellt werden. Angesichts der aktuellen Situation mit schwachem Wachstum und erhöhten Handelsstreitrisiken, erwartet auch die Investmentbank Goldman Sachs, dass die tatsächlichen Zinsen weiter sinken werden.
Diese Maßnahmen stellen den Hauptteil der geplanten Zinsreform dar, wobei die Details in Zukunft wahrscheinlich noch weiter verfeinert werden. Die chinesischen Börsen reagierten auf die Meldungen sehr positiv und konnten die herben Verluste der Vorwoche etwas abmildern.
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