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Ölpreise sondieren auf hohem Terrain – US-Wirtschaftsdaten im Fokus

Nach den jüngsten Aufstiegen aus den vergangenen Wochen präsentieren sich die Ölpreise in dieser Woche weiter mit fallenden Notierungen.

WTI Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Ölpreise sondieren auf hohem Terrain – US-Wirtschafsdaten im Fokus
  • Zinssorgen nehmen wieder Überhand – Ölpreis fällt in erster Oktober-Woche deutlich
  • ADP-Daten fallen schlechter aus als erwartet - US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Blick

Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis

WTI Quelle: IG Handelsplattform
WTI Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Ölpreis (Brent) Chart auf Monatsbasis

Brent Quelle: IG Handelsplattform
Brent Quelle: IG Handelsplattform

Ölpreise sondieren auf hohem Terrain – US-Wirtschafsdaten im Fokus

Nach den jüngsten Aufstiegen aus den vergangenen Wochen präsentieren sich die Ölpreise in dieser Woche weiter mit fallenden Notierungen.
Insbesondere die Furcht vor steigenden Kapitalmarktzinsen und die damit im Zusammenhang stehende Sorge vor einer Konjunktureintrübung in den USA geht zulasten des Ölpreises. Auch der für morgen erwartete US-Arbeitsmarktbericht dürfte am Markt Beachtung finden.

Zinssorgen nehmen wieder Überhand – Ölpreis fällt in erster Oktober-Woche deutlich

Am Markt hinterlässt offensichtlich die Sorge vor einer sich eintrübenden Konjunktur zusehends ihre Spuren. Allein in den ersten vier Tagen des Monats Oktober büßt der Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate rund acht Prozent auf 82,33 Dollar je Barrel ein. Für das europäische Pendant Brent geht es ähnlich stark abwärts auf rund 84,46 Dollar je Fass.
Anleger fürchten, dass die große Notenbank Federal Reserve (Fed) das Leitzinsniveau in diesem Jahr abermals nach oben korrigieren oder länger auf hohem Niveau belassen könnte als in der Vergangenheit gedacht. In diesem Zusammenhang könnte sich die Wirtschaftslage eintrüben, was nicht zuletzt auch die Nachfrage nach Öl drosseln dürfte.

Die zurückhaltende Förderpolitik Saudi-Arabiens und Russlands galt im September als eines der zentralen Preistreiber für das „schwarze Gold“. Die anführenden Länder des Ölverbunds Opec+ haben kommuniziert ihr Angebot bis Ende des Jahres knapp zu halten, um ein Gleichgewicht herzustellen. Saudi-Arabien hatte jüngst seine Zusage bekräftigt, das Angebot bis zum Jahresende um 1 Million Barrel pro Tag kürzen zu wollen.

ADP-Daten fallen schlechter aus als erwartet - US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Blick

Überraschend maue Daten vom US-Arbeitsmarkt haben zur Wochenmitte den schwelenden Zinsängsten zumindest temporär etwas Wind aus den Segeln genommen. Der Bericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP signalisierte für die Privatwirtschaft in den USA im September einen deutlich geringeren Stellenaufbau als im Vormonat. Anleger warten nun auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag (14:30 Uhr). Sollte der jüngste Abschwung im US-Jobmarkt durch die sogenannten Non-Farm Payrolls (NFPs) bestätigt werden, könnte dies für nachlassende Zinsfantasien sorgen und somit auch den Ölpreis tendenziell unter Druck setzen.


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