Ölpreise unter Druck: Rezessionssorgen belasten
Die Ölpreise sind zur Wochenmitte angesichts der Furcht vor einer globalen Rezession unter Druck geraten. Die Aussicht auf eine sich abkühlende Wirtschaft drosselt die Nachfrage nach dem schwarzen Gold.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis unter Druck: Rezessionssorgen belasten
- Furcht vor globaler Wirtschaftsabkühlung hält an
- Ukraine-Russland-Krieg hält weiter an – USA verhandelt über Preisobergrenze für Erdöl
- Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch und Donnerstag im Blick – 100-Dollar-Marke rückt wieder ins Visier
Möchten Sie selbst den Ölpreis (z. B. ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis Chart auf Monatsbasis (5 Jahre)
Ölpreis unter Druck: Rezessionssorgen belasten
Die Ölpreise sind zur Wochenmitte angesichts der Furcht vor einer globalen Rezession unter Druck geraten. Die Aussicht auf eine sich abkühlende Wirtschaft drosselt die Nachfrage nach dem schwarzen Gold. Folgerichtig verbilligt sich der Preis für die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) auf unter 104 Dollar je Fass (-5 Prozent). Für die europäische Sorte Brent geht es auf 107 Dollar je Barrel ähnlich steil abwärts (-4,58 Prozent).
Furcht vor globaler Wirtschaftsabkühlung hält an
Die Sorge vor einer globalen Wirtschaftsabkühlung hat sich nun auch zusehends am Ölmarkt bemerkbar gemacht. Wie bereits am Vortag geht es für den WTI-Ölpreis gen Süden. Die Anleger setzen derzeit auf eine sich reduzierende Nachfrage, da die Sorge vor einer Rezession sich erneut verstärkt hat.
Im Kampf gegen die Inflation nimmt die US-Fed offensichtlich ein Herunterfahren des globalen Konjunkturmotors in Kauf. Oberstes Ziel des Währungshüters bleibt es, die grassierende Inflation zu bekämpfen. Auch einige europäische Notenbanken haben bereits nachgezogen und das Tempo im Zinserhöhungszyklus beschleunigt.
Ukraine-Russland-Krieg hält weiter an – USA verhandelt über Preisobergrenze für Erdöl
Vor dem Hintergrund des andauernden Krieges zwischen der Ukraine und Russland verhandeln die USA derzeit mit verbündeten Staaten über eine Deckelung der Preise für Erdöl, um die wirtschaftlichen Folgen des geopolitischen Konflikts einzudämmen und auch die Einnahmen des russischen Öl-Geschäfts zu drosseln.
Laut US-Finanzministerin Janet Yellen könnte eine Forcierung der westlichen Sanktionen auf russische Energie den Preis für Öl nach unten drücken.
Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch und Donnerstag im Blick – 100-Dollar-Marke rückt wieder ins Visier
Für Impulse am Ölmarkt dürfte nicht zuletzt eine Rede des Fed-Chefs Jerome Powell heute und am Donnerstag sorgen. Anleger könnten die Worte Powells unter die Lupe nehmen und nach Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik abklopfen. Im Kampf gegen die Teuerung hatte die Fed erst vor einer Woche einen XXL-Zinsschritt gewagt und die Märkte in Aufruhr versetzt. Sollte Powell nach wie vor eine restriktive Geldpolitik in Aussicht stellen, dürfte dies auch zulasten des Ölpreises gehen. Schwer vorstellbar, dass Powell den Märkten heute eine Beruhigungspille verschreibt.
Sollte sich der Abwärtsdruck verschärfen, dürfte folgerichtig die psychologische Marke in Höhe von 100 Dollar (WTI) ins Visier der Anleger geraten.
Möchten Sie selbst den Ölpreis handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
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