Silberpreis unter 23 Dollar – FOMC-Minutes und China-Sorgen im Blick

Wichtigste Punkte:

• Silberpreis unter 23 Dollar – FOMC-Minutes und China-Sorgen im Blick
• Chinesische Konjunkturdaten enttäuschen – Währungshüter senken Zinsen
• Sorgen rund um Country Garden bleiben bestehen – Anleger hoffen auf neue geldpolitische Hinweise

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Silberpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Silberpreis unter 23 Dollar – FOMC-Minutes und China-Sorgen im Blick

Der Silberpreis notiert einen Tag vor Veröffentlichung der Fed-Mitschriften nach wie vor unterhalb der 23-Dollar-Marke. Neben geldpolitischen Fragezeichen jenseits des Atlantiks behalten Anleger die Entwicklungen im Reich der Mitte im Blick.
Eine Unze (Kassa) kostet am Dienstagmorgen laut IG-Indikation rund 22,64 Dollar und damit soviel wie am Vortag.

Chinesische Konjunkturdaten enttäuschen – Währungshüter senken Zinsen

Die chinesischen Währungshüter haben zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten den Leitzins nach unten geschraubt, um der mauen Konjunkturentwicklung nach der Corona-Krise entgegenzuwirken.

Die Industrieproduktion wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent und damit weniger stark im Vergleich zum Juni (4,4 Prozent), wie das National Bureau of Statistics (NBS) am Dienstag mitteilte. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten lag der Wert damit unter den Erwartungen (4,4 Prozent).

Die Einzelhandelsumsätze, welche als Maß für den Konsum fungieren, kletterten im gleichen Zeitraum um 2,5 Prozent und damit langsamer als im Juni (3,1 Prozent). Die Prognosen wurden damit ebenfalls nicht erreicht (4,5 Prozent). Das Wachstum ist gleichzeitig das Langsamste seit Dezember 2022.

Bereits vor Veröffentlichung der Daten drehte die chinesische Zentralbank erneut an den Zinsschrauben. Der Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit wurde um 15 Basispunkte auf 2,5 Prozent gesenkt, was gleichzeitig die zweite Zinssenkung seit Juni darstellt.

Sorgen rund um Country Garden bleiben bestehen – Anleger hoffen auf neue geldpolitische Hinweise

Als Belastungsfaktor für die Märkte fungiert derzeit der Gesundheitszustand des chinesischen Immobilienkonzern Country Garden. Mit einem Schuldenberg von 200 Milliarden Dollar droht dem Unternehmen der finanzielle Kollaps. Besagte Schieflage erinnert nicht zuletzt an den Konkurrenten China Evergrande, welcher derzeit unter staatlicher Aufsicht einer Restrukturierung unterzogen werden soll.

In der laufenden Woche sollten Anleger insbesondere am Mittwochabend (20:00 Uhr) die Veröffentlichung der Fed-Mitschriften im Auge behalten. Diese beinhalten eine Zusammenfassung der Diskussionsteilnehmer der vergangenen Notenbank-Sitzung. Investoren versprechen sich neue geldpolitische Hinweise in puncto US-Geldpolitik. Der US-Dollar war am Montag vor dem Hintergrund der chinesischen Sorgen auf den höchsten Stand seit über einem Monat gestiegen. Die Renditen für 10-jährige US-Staatstitel klettern gen November-Hoch. Für Investoren außerhalb des Dollar-Raums verliert der Silberpreis somit an Attraktivität.

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