Trading-Idee der Woche: US Midterm Elections
Jede Woche eine neue Trading-Idee: In dieser Kolumne diskutieren wir wöchentlich einen neuen spannenden Markt – entdecken Sie interessante Anregungen für Ihr Trading.
Heute wird es spannend in Amerika. Traditionell zur Mitte des laufenden Präsidentschaftszyklus stehen im US-Parlament die Midterm Elections an. Bei diesen Zwischenwahlen wird das Repräsentantenhaus komplett neu gewählt, während im Senat nur 35 der 100 Sitze zur Disposition stehen. Aktuell sind beide Kammern in der Hand der Demokraten. Doch dabei dürfte es aktuellen Umfragen zufolge nicht bleiben. Wir analysieren, welche Auswirkungen das auf die Aktienmärkte haben könnte.
Im US-Senat wird es zum Ende hin sehr eng
Die Sorgen der US-Bürger sind in den vergangenen zwei Jahren nicht geringer geworden. Deutlich gestiegene Lebenshaltungskosten, die extreme soziale Ungleichheit und zunehmende Angriffe gegen demokratische Prinzipien sind neben der Einwanderungssituation und der hohen Kriminalität die großen Themen, welche die Entscheidungen an der Wahlurne diesmal beeinflussen dürften. Für die Demokraten sieht es dabei nicht allzu gut aus. Der beinahe 80 Jahre alte Joe Biden ist momentan genauso unbeliebt wie sein Vorgänger Donald Trump. Nur gut 40 Prozent der Amerikaner geben an, den Präsidenten zu mögen. Und das sind immerhin 10 Prozent mehr als vor einigen Monaten. Für eine Verteidigung der Mehrheitsverhältnisse im Kongress dürfte das kaum ausreichen. Laut den Datenjournalisten des auf Statistik fokussierten Nachrichtenportals FiveThirtyEight liegen die Chancen auf einen Wechsel im Repräsentantenhaus bei über 80 Prozent. Im Senat ist das Rennen den aktuellen Daten zufolge komplett offen.
Börsenhoffnung auch bei politischem Stillstand
Eine republikanische Mehrheit in beiden Häusern ist demnach durchaus möglich. Das würde bedeuten, dass die Demokraten den Großteil ihrer Vorhaben in den kommenden zwei Jahren wohl nicht mehr umsetzen können. Die zu erwartende Blockadehaltung der Republikaner würde einen politischen Stillstand auslösen, was für die US-Wirtschaft keine positiven Nachrichten wären. Wahrscheinlich sind in diesem Szenario zudem massive Forderungen nach einer härteren Gangart der US-Regierung gegenüber China, wodurch der Konflikt hier wieder stärker ausbrechen könnte. Für die Aktienmärkte wäre das also nicht gerade ein Freifahrtschein. Es muss aber auch nicht zwingend negativ für die Kurse sein. In einem politisch vergleichbaren Umfeld gab es ab 1995 unter dem demokratischen Präsidenten Bill Clinton eine der besten Börsenphasen überhaupt.
Welche Branchen jetzt im Fokus stehen könnten
Sollten die Demokraten zumindest im Senat die Oberhand behalten, bliebe die Wahrscheinlichkeit für die Verabschiedung größerer Reformen relativ gering. Dennoch halten Experten eine positive Börsenentwicklung auch vor diesem Hintergrund für möglich. Mit Blick auf den laut der Umfragen aktuell eher theoretischen Fall einer fortbestehenden demokratischen Mehrheit in beiden Häusern sehe das ganz anders aus. Eine dann zu erwartende Ausweitung der Staatsverschuldung (u.a. für Sozialprogramme) wird positiv für die Konjunktur und den Aktienmarkt gesehen. Vor allem das von den Demokraten stark geförderte Segment Green Energy und der Finanzbranche (mit zunehmender Regulierung der Krypto- und Fintech-Branche) könnten davon profitieren, während die Auswirkungen für die Pharma- und Health Care-Industrie eher negativ gesehen werden müssten.
Eine auffallend positive Statistik macht Mut
Unabhängig von ihrem Ausgang waren die Zwischenwahlen in der Vergangenheit oftmals ein Wendepunkt für die Aktienmärkte. Während die zwölf Monate vor den Midterm Elections im Durchschnitt relativ schwach verliefen (wie auch in diesem Jahr), legten die Kurse im Anschluss übermäßig stark zu. Historisch betrachtet stand z.B. der S&P 500 ein Jahr nach den Wahlen im Schnitt stets deutlich höher. Vor allem die ersten drei Monate verliefen dabei meist sehr positiv. Vielleicht bewahrheitet sich also der Spruch, dass politische Börsen zumeist sehr kurze Beine haben und sich der Markt von den vermeintlich schlechten Nachrichten nicht nachhaltig beeinflussen lässt. Eine Fortsetzung der Kurserholung im traditionell starken Schlussquartal wäre dann eine denkbare Option. Allerdings ist zu beachten, dass vergangene Wertentwicklungen wie auch diese Saisonalität keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Wertentwicklung des S&P 500 darstellt.
Verschiedene Wege, um zu investieren
Anleger haben verschiedene Möglichkeiten, Trends zu nutzen. Für Marktteilnehmer, die eher kurzfristige Bewegungen handeln möchten, bietet IG verschiedene Möglichkeiten, gehebelt an der Kursentwicklung etwa des S&P 500 oder einer Vielzahl an US-Einzelaktien zu partizipieren – sowohl in fallenden als auch in steigenden Märkten.
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der S&P 500 in Zukunft fällt, könnten sich Turbozertifikate von IG mit einem Knock-out-Level oberhalb des gegenwärtigen Kursniveaus anbieten. Bullisch eingestellte Trader (Call), die meinen, dass der S&P 500 in Zukunft steigt, könnten hingegen in umgekehrter Weise Knock-out-Levels unterhalb der aktuellen Kurse im Blick behalten. Weiterführende Informationen zu Widerstands- oder Unterstützungsbereichen sowie weiteren markanten Chartformationen finden Sie auf unserer Website.
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