Ein flexibler Wechselkurs bezieht sich auf eine Währung, bei der der Kurs durch die Faktoren Angebot und Nachfrage im Verhältnis zur anderen Währung bestimmt wird. Ein flexibler Wechselkurs unterscheidet sich von einem festen Wechselkurs, auch bezeichnet als Wechselkursanbindung, grundlegend, denn ein fester Wechselkurs wird von der Regierung des Landes mit der entsprechenden Währung festgelegt.
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Flexible Wechselkurse funktionieren über ein offenes Marktsystem, bei dem der Kurs durch Spekulation sowie Angebot und Nachfrage gesteuert wird. In diesem System bedeutet ein erhöhtes Angebot bei geringerer Nachfrage, dass der Kurs eines Währungspaares fallen wird. Eine erhöhte Nachfrage und ein geringeres Angebot sorgen dagegen dafür, dass der Kurs steigen wird.
Flexible Währungen werden als stark oder schwach wahrgenommen, je nachdem wie die Marktstimmung bezüglich der Wirtschaft des Landes ist. Wenn beispielsweise eine Regierung als instabil angesehen wird, kommt es wahrscheinlich zu einer Abwertung der Währung, da das Vertrauen in die Fähigkeit zur Regulierung der wirtschaftlichen Negativentwicklungen geschwächt wird.
Allerdings können Regierungen bei flexiblen Wechselkursen eingreifen, um den Kurs ihrer Währung für den internationalen Handel stabil zu halten. Dies hilft auch dabei, die Manipulation durch andere Regierungen zu verhindern.
Flexible Wechselkurse werden im Vergleich zu festen Wechselkurssystemen als fairer, freier und effizienter angesehen. Währungen mit Wechselkursbindungen gelten als steif und ihre Kurse schwanken tendenziell in einem wesentlich engeren Bereich.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten mit instabilen Märkten bieten feste Wechselkurse allerdings Vorteile. In Entwicklungsländern und sich entwickelnden Volkswirtschaften herrschen für die Währungen oftmals feste Wechselkurse (häufig gegenüber dem US-Dollar), da die erhöhte Stabilität die Investitionen anregt und zu niedrigeren Inflationsraten führen kann.
Beim Bretton-Woods-System wurde der US-Dollar an den Goldpreis gekoppelt, andere Währungen wurden dagegen an den Dollar gekoppelt, wodurch dieser zur Reservewährung der Welt wurde.
Die Vereinbarung war das Ergebnis eines Treffens, das 1944 stattgefunden hat. Das Ziel war es, die internationale Geldpolitik zu regulieren und eine finanzielle Ordnung herzustellen, die nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt werden sollte.
1971, zwei Jahre, nachdem Präsident Nixon den Goldstandard aufgegeben hatte, kollabierte das Bretton-Woods-System. Die Ländern koppelten fortan ihre Währungen nicht mehr an den Wert des Dollars und wechselten stattdessen zu einem flexiblen Wechselkurs.
Die chinesische Regierung reguliert über die chinesische Zentralbank (PBOC) regelmäßig die Wechselkurse, um den Yuan dauerhaft abzuwerten. Durch die Abwertung des Yuan werden Exporte günstiger. Um dies zu erreichen, ist der Yuan an einen Währungskorb gekoppelt.
Der Korb besteht aus Währungen, die vom US-Dollar dominiert werden. Die PBOC versucht, den Yuan auf einem Handelsband von 2 % zum US-Dollar zu halten. Sie erreicht dies, indem sie andere Währungen bzw. US-Staatsanleihen kauft und wieder mehr Yuan auf dem Markt zum Kauf anbietet. Dadurch wird das Angebot an Yuan erhöht und gleichzeitig das Angebot anderer Währungen eingeschränkt.
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