Vor- und Nachteile des OTC-Handels
Vorteile
Der beliebteste OTC-Markt ist Forex, an dem Währungen anstatt über Börsen über ein Netzwerk von Banken gekauft und verkauft werden. Demnach ist der Forex-Handel dezentralisiert und kann 24-Stunden betrieben werden, wodurch die Händler an die Börsenhandelszeiten nicht gebunden sind.
Aktien und andere Finanzinstrumente können auch OTC gehandelt werden – dies schließt Derivate wie Swaps und Forward-Kontrakte mit ein.
Der OTC-Handel bietet den Unternehmen, die nicht die Bedingungen von Wertpapierbörsen erfüllen, die Möglichkeit, Kapital aufzubringen, welches dabei helfen kann, eine Expansion und Wachstum zu finanzieren. Aktien, die OTC gehandelt werden, neigen dazu, günstiger zu sein, als diejenigen, die an einer zentralisierten Börse notiert sind. So haben die Investoren die Möglichkeit, eine große Anzahl von Aktien mit geringem Kapital zu kaufen.
OTC-Trades sind im Vergleich zu den regulierteren und standardisierten Gegenstücken von der Börse flexibler. Das bedeutet, dass Sie Verträge schließen können, die speziell auf Ihre Trading-Ziele ausgerichtet sind.
Nachteile
Da der OTC-Handel nicht reguliert ist, wird das Risiko des Adressenausfalls der Gegenpartei bei jedem Vertrag höher sein. Dies trifft besonders auf Swaps und Forward-Kontrakte zu.
Es kann riskant sein, Aktien OTC zu handeln, weil die Unternehmen weniger Informationen als börsennotierte Unternehmen zur Verfügung stellen müssen. Das bedeutet, dass Unternehmen oft behaupten können, sie wären „aufstrebende“ Unternehmen, was nicht immer der Wahrheit entspricht.