Die 15 aussichtsreichsten 3D Drucker Aktien
Der 3D-Druck revolutioniert die Art und Weise der Fertigung. Wir betrachten den Markt und stellen die 15 wichtigsten Aktien für 3D-Druck vor.
- Was ist 3D-Druck und wie funktioiniert er?
- Markt für 3D-Druck: von damals bis heute
- 3D-Druck: Warum beschleunigt sich das Wachstum?
- Wie werden Aktien für den 3D-Druck gehandelt?
- Die wichtigsten US-Aktien für 3D-Druck
- Die wichtigsten europäischen Aktien für 3D-Druck
- Die wichtigsten britischen Aktien für 3D-Druck
Was ist 3D-Druck und wie funktioniert er?
Beim 3D-Druck werden dreidimensionale Objekte erstellt, die auf einem Computer entworfen wurden. Der Computer weist den Drucker an, dünne Schichten eines Materials, z. B. Kunststoff oder Metall, aufzutragen, um mit hoher Präzision ein physisches Objekt zu erstellen.
Die Technologie gehört in den Bereich der „additiven Herstellung“, bei der ein Objekt aus der Kombination vieler kleiner Materialbestandteile gefertigt wird. Die additive Herstellung ist eine von drei Möglichkeiten zur Fertigung eines Produkts. Die anderen sind die „subtraktive Herstellung“, bei der von einem Materialblock in Übergröße Teile abgehobelt und entfernt werden, um etwas herzustellen, sowie das „Formen“, bei dem die korrekte Materialmenge zu einem Produkt geformt oder gegossen wird.
Markt für 3D-Druck: von damals bis heute
Der 3D-Druck ist keine neue Technologie. Der erste Patentantrag für den 3D-Druck wurde bereits 1986 von Charles „Chuck“ Hull eingereicht. Durch den Patentierungprozess wurde die industrielle Entwicklung allerdings für Jahrzehnte zurückgeworfen. Seit jedoch 2009 wichtige Patente ausliefen, wurde der Weg frei für die Einführung des ersten 3D-Druckers für den Hausgebrauch (den RepRap3). Dadurch öffnete sich die Branche und erzielte enorme Fortschritte.
Im industriellen Bereich verlief der Start jedoch schleppend. Auch wenn der Markt seit sieben oder acht Jahren deutlich besser zugänglich ist, betrug das jährliche Umsatzwachstum bei öffentlich gelisteten Unternehmen im 3D-Geschäft 2015 und 2016 gerade mal 5 % pro Jahr – kaum nennenswert also. Selbst heute wird die Technologie häufig nicht in die Liste der Technologien aufgenommen, die als Motor für die sogenannte vierte industrielle Revolution gelten, wie z. B. 5G, künstliche Intelligenz oder Big Data.
Aber im Laufe seiner Entwicklung ist der 3D-Druck allem Anschein nach inzwischen in seinem Element angekommen. Die Industrie wächst stetig und die Technologie wird immer mehr zu einem wertvollen Werkzeug für Hersteller. Es gibt jede Menge neuer Marktteilnehmer; ständig werden neue Nutzungsmöglichkeiten für die Technologie entdeckt. Außerdem wird der 3D-Druck inzwischen für hochwertige Anwendungen und nicht nur für Prototypen oder Experimente eingesetzt. Heutzutage wird per 3D-Druck alles von winzigen, aber entscheidenden Komponenten für Flugzeuge bis hin zu ganzen Häusern gebaut.
Markt für 3D-Druck: Wie viel ist die Branche wert?
Der Wert des globalen 3D-Druckmarktes variiert stark je nachdem, welchen Bericht man betrachtet. Allerdings sind sich die Experten einig, dass sich das Wachstum beschleunigt hat und dass dieser Trend zumindest in den nächsten Jahren anhalten wird.
Der Wohlers Report 2018, der als eine der informativsten jährlichen Analysen des Marktes für den 3D-Druck gilt, geht davon aus, dass der Wert der Branche weltweit von 6 Milliarden $ (2016) im Jahr 2017 auf 7,3 Milliarden $ gestiegen ist. Der von Wohlers Associates erstellte Bericht geht davon aus, dass sich der Wert bis 2020 auf 15,8 Milliarden $ mehr als verdoppeln wird und 2022 23,9 Milliarden $ bzw. 2024 ca. 35,6 Milliarden $ erreichen wird.
Smithers Pira, ein in Großbritannien ansässiges Marktforschungsunternehmen mit Schwerpunkt auf der Verpackungs- und Druckindustrie, ist der Überzeugung, dass die Branche 2016 einen Wert von 5,8 Milliarden $ aufwies. Bis 2027 prognostiziert das Unternehmen ein durchschnittliches jährliches Wachstum von ca. 23 %, was zu einem Wert von 55,8 Milliarden $ führen würde. Erwartungsgemäß trägt die zunehmende Akzeptanz durch größere Industrie- und Handelsunternehmen den Großteil des Wachstums bei, insbesondere, weil diese Unternehmen den 3D-Druck für höherwertige Anwendungen im Vergleich zu Hobbynutzern oder kleinen Nischenunternehmen einsetzen.
Neuere Daten von Statista geht man davon aus, dass sich die Ausgaben für den 3D-Druck im laufenden Jahr weltweit auf ca. 14 Milliarden $ belaufen und voraussichtlich bis 2022 auf einen Wert von 23 Milliarden $ steigen werden. Die Analysten von Statista sind der Überzeugung, dass bis zum Jahr 2022 die Hälfte aller Ausgaben für 3D-Drucker getätigt werden, der Rest für andere wichtige Dinge wie Materialien, Software und Serviceleistungen.
Ein Ende 2018 veröffentlichter Bericht von Deloitte schätzt den Wert des Marktes für den 3D-Druck beträchtlich geringer ein als andere Berichte. Dies liegt jedoch daran, dass nur öffentlich gehandelte Unternehmen berücksichtigt werden. Deloitte schätzt den Marktwert für 2018 auf 2,4 Milliarden $, eine Zunahme gegenüber 2,2 Milliarden $ 2017 und 1,9 Milliarden $ 2016. Die Prognosen zeigen, dass der Marktwert 2019 bei 2,7 Milliarden $ und 2020 bei 3,1 Milliarden $ liegen könnte. Das ist ein Nominalbetrag unter Berücksichtigung der Tatsache, dass jedes Jahr weltweit 12 Billiarden $ für die Fertigung ausgegeben werden. Dennoch wächst der 3D-Druck jetzt deutlich schneller als die ganze Druckindustrie insgesamt.
3D-Druck: Warum beschleunigt sich das Wachstum?
Es gibt zahlreiche Gründe, warum sich das jährliche Wachstum innerhalb nur weniger Jahre mehr als verdoppelt hat. Es gibt eine größere Auswahl an 3D-Druckern, die immer komplexere Produkte aus vielfältigeren Materialien mit deutlich höheren Geschwindigkeiten herstellen können. Kurz gesagt, ist die Technologie heute viel wirtschaftlicher und kann deutlich vielseitiger eingesetzt werden.
Materialien
In den Anfangstagen des 3D-Drucks konnten ausschließlich Kunststoffe und Polymere genutzt werden. Heute sind laut Deloitte 3D-Drucker jedoch sogar in der Lage, Produkte aus rund doppelt so vielen Materialien wie 2014 herzustellen. Das wichtigste neu eingeführte Material ist Metall.
„Kunststoff ist für Prototypen und bestimmte Enderzeugnisse in Ordnung, aber der Billiarden-Dollar-Markt zur Herstellung von Metallteilen ist für 3D-Drucker weitaus wichtiger“, gibt Deloitte an. Kunststoffe stellen nach wie vor das gebräuchlichste Material im 3D-Druck dar, ihr Marktanteil ist jedoch 2018 deutlich gesunken. In diesem Jahr wurden nur noch 65 % der mit 3D-Druck gedruckten Produkte aus Kunststoff gefertigt. Im Jahr davor waren es noch 88 %. Das liegt daran, dass immer mehr Unternehmen qualitativ hochwertigere Materialien verwenden. Im letzten Jahr machte Metall bei allen im 3D-Druck hergestellten Produkten 36 % im Vergleich zu gerade mal 28 % 2017 aus. Wenn sich diese Akzeptanzrate fortsetzt, könnte Metall Kunststoff als gebräuchlichstes Material im 3D-Druck bereits 2020 oder 2021 überholen.
Welche Materialien werden für den 3D-Druck benötigt?
Wer sich dem Thema 3D-Druck im Trading widmen möchte, sollte sich die Aktien ansehen, die das unverzichtbare Ausgangsmaterial produzieren, das 3D-Drucker benötigen. Ölraffinerien und Chemieunternehmen stellen die Kunststoffe und Polymere wie Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polymilchsäure und Polyethylenterephthalat-Glykol modifiziert her.
Die Metalle stammen aus Bergbauunternehmen und industriellen Metallunternehmen. Smithers Pira gibt an, dass Aluminium, Bronzepulver, Stahl, Kobalt-Chrom-Verbindungen und bestimmte Titanlegierungen derzeit in 3D-Druckern am häufigsten zum Einsatz kommen, auch wenn in Zukunft wahrscheinlich weitere Metalle genutzt werden.
Geschwindigkeit
Der Prozess des 3D-Drucks war in den Anfangsjahren deutlich zu langsam für eine Welt, die auf den Massenmarkt abzielt und große Mengen in hoher Geschwindigkeit herstellen möchte. Laut Deloitte sind 3D-Drucker mittlerweile doppelt so schnell wie im Jahr 2014. Die Produktionsgeschwindigkeit hängt jedoch stark von der Komplexität der Form, vom verwendeten Material und von der Qualität der Arbeit ab.
Größe
Die Drucker sind inzwischen auch in der Lage, größere Objekte und somit deutlich mehr Produkte herzustellen. Ein standardmäßiger High-End-Drucker kann jetzt Objekte mit einem Volumen von bis zu 27 l drucken, während noch 2014 nach Angaben von Deloitte nur 1 l mit einem herkömmlichen Drucker möglich war.
Manche Unternehmen haben dies auf die Spitze getrieben. Beispielsweise gibt es Anbieter, die große, transportable Drucker nutzen, um digital entworfene Häuser durch das schichtweise Auftragen von Zement zu drucken. Das Drucken größerer Objekte ist von entscheidender Bedeutung, da Unternehmen damit keine Reihe kleinerer Objekte mehr drucken müssen, die dann zu einem Endprodukt zusammengefügt werden müssen. Das beschleunigt den Prozess und verringert die Kosten.
Akzeptanz
Die Anzahl der Unternehmen, die sich mit 3D-Druck beschäftigen, steigt kontinuierlich. Im neuesten Wohlers Report sind rund 177 Unternehmen angegeben, die industrielle 3D-Drucker herstellen und verkaufen. 2018 waren dies noch 135 und 2016 weniger als 100. Auch die Zahl der bekannten Firmen, die mit 3D-Druck experimentieren, steigt, insbesondere in Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, in der Automobilbranche und im Gesundheitswesen.
Airbus, Boeing, United Technologies Group, BMW, Jabil und Oerlikon gehören zu den Großunternehmen, die sich mit den Vorteilen des 3D-Drucks befassen: der Möglichkeit, Komponenten bereits vor Ort oder auch aus leichteren Teilen herzustellen. Die Fähigkeit, Ersatzteile für ein Flugzeug oder Fabrikausrüstung selbst zu fertigen, ist ein wichtiger Vorteil, der die Abhängigkeit von Zulieferern verringert. Außerdem müssen die Komponenten nicht transportiert oder gelagert werden.
Nach Schätzungen von Smithers Pira haben die Unternehmen 2018 mehr als 5 Milliarden $ für industrielle 3D-Drucker ausgegeben. Im Jahr 2016 waren es noch nur 400 000 $. Gleichzeitig ging der Absatz kleinerer Drucker für den Hausgebrauch zurück.
Daten
Die Software und die Daten, mit denen 3D-Drucker betrieben werden, sind genauso wichtig wie der Drucker selbst. Wenn 3D-Drucker ihr volles Potenzial ausschöpfen und vollständig in größere Fertigungslinien integriert werden sollen, müssen sie die entsprechenden Daten erhalten, um den Prozess vom Ausgangsdesign bis zum Endprodukt zu optimieren. Wenn ein Unternehmen mehrere Arten des 3D-Drucks nutzt oder diesen mit anderen Herstellungsarten kombiniert, sollte unbedingt sichergestellt werden, dass überall dieselbe Software und dieselben Daten zum Einsatz kommen, da diese das Rückgrat des gesamten Betriebs darstellen. Deshalb müssen die Unternehmen auch darüber nachdenken, wie sie Daten sammeln und speichern.
Wie werden Aktien für den 3D-Druck gehandelt?
- Untersuchen Sie, in welche Aktien im Bereich 3D-Druck Sie investieren können, und entscheiden Sie anhand eines Vergleichs der Stärken der jeweiligen Unternehmen und ihrer Broschüren, in welches Sie investieren möchten.
- Entscheiden Sie, ob Sie in die Aktie investieren möchten, indem Sie die Anteile direkt kaufen, oder ob Sie über das Trading von Derivaten auf zukünftige Preisbewegungen (nach oben oder unten) spekulieren möchten.
- Eröffnen Sie ein Handelskonto mit IG, um Zugang zu mehr als 16.000 internationalen Aktien zu erhalten, oder öffnen Sie ein Demokonto, um Ihre Strategie risikolos auszuprobieren.
- Platzieren Sie Ihren ersten Trade.
Nachstehend finden Sie eine Auswahl an interessanten Aktien für den 3D-Druck in den USA, Europa und Großbritannien.
Die wichtigsten deutschen Aktien für 3D-Druck
HP
HP ist eher für seine Beiträge zu Computern und Elektronik bekannt, ist aber dennoch einer der herausragenden Player im 3D-Druck. Das Unternehmen fertigt den meistverkauften Drucker für den kommerziellen Druck mit Kunststoffen. Nach eigenen Angaben ist der Multi Jet Fusion heute der am häufigsten eingesetzte Drucker in Industrieunternehmen weltweit. HP diversifiziert seine Produktpalette, sodass die Drucker neue Materialien nutzen können. Kürzlich wurde der HP Metal Jet eingeführt, mit dem der „Metall-3D-Druck aus der spezialisierten Nische in die Massenproduktion“ gebracht wird. Der Umsatz mit kommerzieller Hardware (zu denen die 3D-Drucker, aber auch andere Hardware gehören) stieg im letzten Geschäftsjahr um 85 %, was deutlich über dem allgemeinen Umsatzwachstum von 12 % liegt.
SAP
SAP ist ein Softwaregigant, der digitale Verbesserungen für alle Geschäftsbereiche bietet, z. B. in der Zulieferkette, bei der Fertigung, im Kundenservice, bei der Cloud-Speicherung oder auch bei Analysen. 2017 hat das Unternehmen SAP Distributed Manufacturing eingeführt, um technische Design- und Beschaffungsteams mit den Anbietern von 3D-Druckservices zu verbinden. So kann die Zulieferkette durch die engere Verknüpfung von Designern, Materialanbietern und 3D-Druckherstellern zusammengebracht werden. Das Unternehmen arbeitet bereits mit namhaften Firmen wie HP, UPS und dem Fertigungsgiganten Jabil zusammen.
Proto Labs
Proto Labs bietet vielfältige 3D-Drucktechnologien und ist derzeit das am schnellsten wachsende Unternehmen bei der Herstellung von Prototypen für Komponenten in kleinen Stückzahlen. Nach eigenen Angaben wurden die Technologien „alle standardisiert und kalibriert, um jedes Mal eine exakt wiederholbare Teileproduktion sicherzustellen“. Das Unternehmen unterbreitet Kunden, die ihre eigenen digitalen 3D-Modelle hochladen, Angebote und hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von 15 Tagen das Design zu verfeinern und das Teil zu fertigen. Proto Labs verfügt außerdem über „unübertroffene firmeninterne Produktionskapazitäten“ bei CNC-Maschinen, die das breitere Feld der Softwarenutzung darstellen, um Werkzeuge und Ausrüstung für Fabriken zu steuern, und den 3D-Druck klar ergänzen. Das Unternehmen ist auch auf anderen verwandten Gebieten spezialisiert, unter anderem beim Spritzguss und bei der Metallblechfertigung.
Stratasys
Stratasys hat sich vollständig dem 3D-Druck verschrieben und ist nach eigenen Angaben mit 30 Jahren im Geschäft ein „Pionier“ der Branche. Das Unternehmen hat verschiedene 3D-Drucker im Portfolio, die für die Erstellung von Prototypen sowie die Herstellung von Werkzeugen und Produktionsteilen für wichtige Branchen genutzt werden, z. B. Luft- und Raumfahrt und Automobilbranche. Stratasys liefert jedoch außerdem Druckmaterialien und erzielt einen nennenswerten Anteil seines Umsatzes aus der Erbringung von Serviceleistungen, wodurch sich der Marktanteil vergrößert. Nach eigenen Angaben kann das Unternehmen durch die Einführung von 3D-Druckern die Fertigungskosten um bis zu 83 % senken und die Herstellung hochwertiger Produkte beschleunigen. Beispielsweise hat Stratasys die Entwicklungszeit für eine hochwertige Drohne von gut einem Jahr auf acht Monate gesenkt.
3D Systems
3D Systems stellt verschiedene Drucker her, die Kunststoff und Metall für die Produktion von Komponenten verwenden können. Außerdem liefert das Unternehmen die benötigten Materialien. Es bietet auch die Software für den Betrieb der Drucker und stellt Produkte für andere her. 3D Systems hat sich mit Druckern, die speziell für dentale oder chirurgische Ausrüstung entwickelt wurden, eine Nische im Gesundheitswesen gesucht. Nach der Markteinführung einer Reihe neuer Drucker im vergangenen Jahr folgt jetzt der Umschwung auf Investitionen in Materialien und Software. Noch meldet das Unternehmen deutliche Verluste.
Die wichtigsten europäischen Aktien für 3D-Druck
Dassault Systemes
Dassault Systemes konzentriert sich auf die digitale Seite des 3D-Drucks. Das Unternehmen verfügt über 11 Kernanwendungen und Services, einschließlich Produkte für 3D-CAD für Design, Produktsimulationen, Datenanalyse und Plattformen für die Zusammenarbeit, um die Lieferkette mit Designern, Herstellern und Materiallieferanten enger zu verzahnen. Der 3D-Druck ist nur ein Zweig dieses Geschäfts, bei dem letzten Endes Software und Services bereitgestellt werden, um die digitale Kontinuität von der Idee eines neuen Produkts über das Design und den Vertrieb bis hin zur Nachbereitung zu ermöglichen. Das Unternehmen hat mehr als 250 000 Unternehmen in 140 Ländern als Kunden. Bis Ende 2018 sind Umsatz, Nettoergebnis und Dividende fünf Jahre lang jährlich gestiegen.
Siemens
Der deutsche Mischkonzern Siemens befasst sich mit allen Bereichen von Energie bis hin zu Finanzen und bietet ganz unterschiedlichen Branchen physische und digitale Infrastruktur. Die entsprechende Software heißt Siemens NX. Sie bietet additiven Herstellern die Steuerung ihrer gesamten Hardware mit nur einem Softwarepaket. Siemens vertreibt Programme, mit denen Benutzer neue 3D-Produkte entwerfen und CNC-Maschinen in automatisierte Fabriken einführen können. Durch einen Partnerschaftsvertrag ist das Unternehmen zertifizierter Softwareanbieter für den marktführenden HP-Drucker Multi Jet Fusion. Siemens hat nach der Eröffnung des neuen „globalen Exzellenzzentrums im Sektor der additiven Herstellung“ angekündigt, die Palette der 3D-Drucker in Großbritannien in den kommenden fünf Jahren bis März 2024 von 15 auf über 50 zu steigern.
Sika
Sika ist ein Großunternehmen aus der Schweiz, das vielfältige Baumaterialien wie Beton, Bedachungsmaterial, Bauchemikalien und Klebstoffe herstellt. Nach eigenen Angaben liegt der Schwerpunkt wichtiger Forschungsprojekte auf „digitalisierten Fertigungstechnologien wie dem 3D-Druck“. Das Unternehmen ist führend bei der Nutzung des 3D-Drucks für große Bauarbeiten. Es konnte das „Drucken von Beton in industriellem Maßstab“ umsetzen. Das Unternehmen nutzt speziell entwickelte Zusätze, mit deren Hilfe der Beton durch den Druckerkopf fließt und sichergestellt wird, dass die vielen Schichten sich verbinden.
Materialise
Das Unternehmen Materialise mit Sitz in Belgien hat „die größte Gruppe an Softwareentwicklern in der Branche mit den größten 3D-Druckanlagen weltweit zusammengebracht“. Materialise arbeitet in drei Segmenten: der Softwareentwicklung, dem Medizinmarkt und dem Drucken von 3D-Produkten für andere internationale Abnehmer. Die neuesten Quartalszahlen des Unternehmens haben ein zweistelliges Umsatzwachstum mit soliden zweistelligen Margen gezeigt. BASF, der größte Chemieproduzent weltweit, hat im Rahmen einer strategischen Allianz 2018 25 Millionen $ in Materialise investiert, um neue Anwendungsmöglichkeiten zu ermitteln und zu entwickeln. Mit BASF engagiert sich das Unternehmen in allen drei Schlüsselbereichen: Druck, Software und Materialien.
Bodycote
Bodycote ist der weltweit größte Anbieter thermischer Verarbeitungsservices. Er unterstützt Unternehmen dabei, die Eigenschaften wertvoller Komponenten und Teile, z. B. Stärke, Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit, zu verbessern. Im Endeffekt strebt Bodycote danach, Unternehmen einen Mehrwert für ihre Lieferkette zu bieten. Dabei erfolgt die Zusammenarbeit mit vielen Branchen, von Öl und Gas über die Automobilbranche bis hin zum Bau- und Transportwesen. Derzeit profitiert das Unternehmen von den Nachteilen der 3D-Drucker. Nach eigenen Angaben müssen „fast alle“ Metallteile, die im additiven Herstellungsverfahren, einschließlich 3D-Druck, produziert werden, vor der eigentlichen Nutzung nachbehandelt werden. Das Unternehmen bietet Serviceleistungen, die sicherstellen, dass alle mit 3D-Druck gefertigten Produkte auch nutzbar sind.
Victrex
Victrex stellt Polymere her, die speziell für die additive Herstellung und den 3D-Druck entwickelt wurden. Das Unternehmen verkauft Polymere in verschiedenen Formen, beispielsweise als Pellets und Pulver, und setzt sie auch ein, um zahlreiche Halbfertigerzeugnisse wie Rohre, Beschichtungen, Zahnräder und Fasern herzustellen. Die Materialien sind Eigenentwicklungen. Außerdem besteht eine Kooperation zur additiven Herstellung mit Unternehmen wie Airbus und der Universität von Exeter. Victrex ist hinsichtlich der Mengen der größte Hersteller von PAEK-Polymeren (Polyaryletherketone) weltweit und erzielt sowohl in der Spitze als auch im Saldo zweistellige Wachstumsraten.
Versarien
Versarien entwickelt neue Materialien und hat sich zum Ziel gesetzt, 3D-Drucker für die Nutzung Graphen-basierter Materialien umzubauen. Im Juli 2019 hat das Unternehmen einen neuen, großformatigen Industrieprototypen vorgestellt, der bei der Schieneninfrastruktur zum Einsatz kommen könnte und mit einem 3D-Drucker und Graphen gefertigt wurde. Die Spezialisierung auf Graphen kann enorme Vorteile bringen, solange das Basismaterial problemlos in die 3D-Drucksysteme integriert werden kann. Graphen ist über 200-mal stärker als Stahl, deshalb wären die Vorteile immens, da 3D-Drucker – zumindest bislang – nicht in der Lage sind, hochwertige Teile zu fertigen.
Xaar
Xaar ist ein Unternehmen für digitale Tinte, das Druckzubehör herstellt, welches für alle Druckvorgänge von Barcodes oder Etiketten auf Verpackungen bis hin zu dekorativen Designs auf Kacheln genutzt wird. Es bietet zudem eine breite Paletten an Druckköpfen, Tintenzufuhrsystemen und Antriebselektronik, die in 3D-Drucker eingebaut werden, die von anderen Unternehmen hergestellt werden. Xaar hat es sich zum Ziel gesetzt, bessere Komponenten herzustellen, die einfach an bestehende Drucker angepasst werden können. So sollen Käufer die Chance erhalten, ihre Produktion zu verbessern. Dennoch hat das Unternehmen im vergangenen Jahr in Partnerschaft mit Stratasys einen neuen Geschäftszweig, Xaar 3D, eingerichtet, der neue 3D-Drucker entwickelt, von denen Prototypen noch 2019 auf den Markt kommen sollen.
ProPhotonix
ProPhotonix produziert LED-Leuchten und Lasermodule, von denen manche in 3D-Druckern als Komponenten genutzt werden. Laser sind bei 3D-Druckern immens wichtig, da damit die Distanzen abgemessen werden, d. h., sie sind entscheidend für die Präzision. Sie werden außerdem zum Scannen dreidimensionaler Objekte genutzt, um ein exaktes digitales 3D-Modell zu erstellen.
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