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Defensive Aktien: Was sind Dividenden-Könige und -Aristokraten?

Erfahren Sie, was defensive Aktien sind und weshalb Dividenden-Könige und Dividenden-Aristrokraten einen Großteil defensiver Aktien ausmachen.

Stocks Source: Bloomberg

Was sind defensive Aktien?

Defensive Aktien sind Aktien von Unternehmen, die sich in der Regel stabil verhalten: auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Sie gehören meist zu Unternehmen, deren Produkte oder Dienstleistungen unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung von Verbrauchern nachgefragt werden. Solche Unternehmen zeichnen sich oft durch überdurchschnittlich hohe Dividendenrenditen aus, wodurch sie selbst bei Kursverlusten an der Börse für Anleger attraktiv bleiben.

Defensive Aktien stammen meist von zuverlässigen Unternehmen und weisen daher allgemein eine niedrigere Volatilität auf als offensive Aktien. Defensive Aktien sind in der Regel weniger anfällig für starke Kursbewegungen und bieten Anlegern ein gewisses Maß an finanzieller Stabilität.

Offensive Aktien stammen, im Gegensatz dazu, meist von Unternehmen, die eine Wachstumsstrategie verfolgen. Sie haben daher oft eine höhere Volatilität und können mitunter riskanter sein. Während die Kurse solcher Unternehmen in guten Zeiten schnell steigen können, können sie in schlechten Zeiten auch schnell fallen.

Warum sind Dividenden-Könige und -Aristrokraten defensive Aktien?

Dividenden-Könige und Dividenden-Aristokraten sind bestimmte Arten von Unternehmen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie ihren Aktionären regelmäßig Dividenden ausschütten. Dividenden-Könige sind Unternehmen, die ihre Dividenden mindestens 50 Jahre hintereinander erhöht haben. Dividenden-Aristokraten hingegen konnten ihre Dividenden in den letzten 25 Jahren erhöhen.

Die Unternehmen sind meist in defensiven Branchen wie der Versorgung, dem Gesundheitswesen oder Konsumgütern tätig. Diese Branchen zeichnen sich dadurch aus, dass die Nachfrage nach ihren Produkten oder Dienstleistungen relativ beständig ist.
Eine Erhöhung der Dividenden ist ein Indikator für die finanzielle Stärke und Stabilität eines Unternehmens und zeigt, dass es im Allgemeinen genug Geld verdient, um seine Dividenden kontinuierlich steigern und regelmäßig ausschütten zu können.

Dividenden-Könige und Dividenden-Aristokraten verfolgen meist langfristige Strategien und versprechen Anlegern ein höheres Maß an finanzieller Stabilität als andere Aktien.

Aufgrund dieser Faktoren werden Dividenden-Könige und Dividenden-Aristokraten als Beispiele für defensive Aktien genannt.

Vergleich von Dividenden-Königen und -Aristrokraten (Tabelle)

Alle unten genannten Unternehmen erhöhten seit mindestens 25 Jahren ununterbrochen ihre Dividenden und haben die strengen Aufnahmekriterien des S&P 500 Dividend Aristocrats-Index erfüllt.

Der S&P 500 Dividend Aristocrats-Index ist ein Aktienindex, der aus US-amerikanischen Unternehmen besteht, die mindestens 25 aufeinanderfolgende Jahre ihre Dividenden erhöht haben. Dieser Index wird von der US-amerikanischen Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) verwaltet und gilt als einer der verlässlichsten Maßstäbe für langfristige Investitionen in Unternehmen mit nachhaltigen Dividendenzahlungen und solider finanzieller Stabilität.

Um als Dividend Aristokrat in den Index aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen zunächst in den S&P 500 Index aufgenommen worden sein und sich durch mindestens 25 Jahre mit jährlichen Dividendenerhöhungen ausgezeichnet haben.

Beispiel für Dividenden-Zahlungen eines Dividenden-Königs (Coca-Cola)*:

Datum (Vierteljährliche Auszahlung) Dividende (in US-Dollar)
09.09.1987 0.28
09.03.1993 0.17
27.11.1998 0.15
11.09.2003 0.22
11.06.2008 0.38
06.12.2013 0.28

*Vergangene Kursentwicklungen sind kein Garant dafür wie sich der Kurs in der Zukunft verhalten wird.

Beispiel-Tabelle für Dividenden-Könige und Dividenden-Aristrokraten laut S&P 500 Dividend Aristrocrats-Index (Stand 2022):

Beispiele für Dividenden-Könige Dividenden-erhöhungen (Jahre) Beispiele für
Dividenden-Aristrokraten

Dividenden-erhöhungen (Jahre)
Coca-Cola 58 Jahre T. Rowe Price Group 34 Jahre
Johnson & Johnson 58 Jahre McCormick & Company 33 Jahre
Procter & Gamble 65 Jahre Walmart 47 Jahre
Colgate-Palmolive 57 Jahre Archer Daniels Midland 46 Jahre
Emerson Electric 64 Jahre McDonald’s Corp 45 Jahre

Wie können Sie Dividenden-Könige und -Aristrokaten für Ihr Trading nutzen?

Bei Dividendentiteln profitieren Sie von der regelmäßig ausgezahlten Dividende und den Kursgewinnen. In Zeiten, in denen die Aktie fällt, können Sie mit IG auch von fallenden Kursen profitieren. Den Kursverlusten aus dem physischen Engagement können Sie durch eine Short Position mit z.B. einem Short-Knock-Out-Zertifikat entgegensteuern.

Ein Beispiel: Sie besitzen Coca-Cola Aktien in Ihrem Portfolio und vermuten, dass der Kurs an Wert verlieren wird. Um von dem Wertverlust zu profitieren, können Sie eine Short-Position eröffnen.

So handeln Sie defensive Aktien mit uns

Sie können mit Knock-Out-Zertifikaten, CFDs, Barriers und Vanilla Options Short und Long Trades durchführen. So spekulieren Sie mithilfe dieser Produkte auf die Richtung des Preises des zugrundeliegenden Vermögenswerts, ohne unmittelbarer Eigentümer zu werden. Ihre Einschätzung des Kursverlaufs ist dabei die Basis, um eine Kaufs- oder Verkaufsentscheidung zu treffen.

So handeln Sie defensive Aktien in einem Aufwärtstrend:

Wenn Sie bei einem Kurs einen Aufwärtstrend feststellen, wählen Sie eine “Long-Position”, daher Sie kaufen.

So handeln Sie defensive Aktien in einem Abwärtstrend:

Bei einem Abwärtstrend nehmen Sie hingegen eine “Short-Position” ein, das bedeutet Sie verkaufen, um von dem fallenden Kurs zu profitieren.

Entdecken Sie Strategien, mit denen Sie defensive Aktien traden können.

So handeln Sie defensive Aktien bei IG:

Anhand von folgenden, für Sie zusammengestellten, Schritten erklären wir, wie Sie den Handel bei uns beginnen:

  1. Eröffnen Sie ein Handelskonto oder melden Sie sich an.
  2. Wählen Sie zwischen Knock-Out-Zertifikaten, CFDs, Barriers und Vanilla Options, um nach Ihrer Chance zu suchen.
  3. Wählen Sie "kaufen", um eine Long-Position einzugehen, oder "verkaufen" für eine Short-Position.
  4. Legen Sie die Positionsgröße fest und unternehmen Sie Maßnahmen zur Risikobegrenzung
  5. Eröffnen und überwachen Sie Ihre Position.

Knock-Out-Zertifikate-Handel

Der Handel mit Knock-Out-Zertifikaten ermöglicht Ihnen, rund um die Uhr, an 5 Tagen die Woche ein Exposure zu einer Auswahl von börsennotierten Vermögenswerten zu erhalten. Sie wählen ein Short-Knock-Out-Zertifikat, beziehungsweise ein Long-Knock-Out-Zertifikat, je nachdem wie sie die Bewegung des Marktes einschätzen.

Sie werden einen Knock-out-Level wählen, das Ihrem Risikoprofil entspricht und Sie vor einer Veränderung des Marktes entgegen ihren Erwartungen schützt.

Erfahren Sie alles über Knock-Out-Zertifikate.

CFD-Handel

Mit CFDs schließen Sie einen Vertrag über den Tausch der Kursdifferenz eines Vermögenswerts zwischen dem Zeitpunkt der Eröffnung der Position und dem Zeitpunkt, an dem sie geschlossen wird.

Sie können außerdem mithilfe des Hebelhandels eine Position in Vermögenswerten eröffnen, wobei Sie lediglich einen Bruchteil des vollen Wertes für die Exposure benötigen.

Bitte beachten Sie, dass Ihr Risiko beim Trading mit Hebelprodukten steigt, da sowohl Gewinne als auch Verluste auf der Basis der vollen Trading-Position, nicht der Ersteinlage, berechnet werden. Daher ist es wichtig, stets Maßnahmen zur Begrenzung Ihres Risikos zu ergreifen.

Erfahren Sie mehr über CFD-Handel

Barriers und Vanilla Options

Mit Barriers können Sie in Tausenden von Märkten short oder long gehen und ein Barrier-Level festlegen, das Ihrer Risikobereitschaft entspricht. Sie legen die Anzahl der Barriers sowie das Knock-out-Level in Ihrer Position fest und behalten somit die Kontrolle über Ihr maximales Risiko.

Alternativ dazu können Sie sich auch in Vanilla Options positionieren. Dies sind Kontrakte, die Ihnen das Recht einräumen, einen Basiswert an einem vereinbarten Termin zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Entsprechend Ihres Handelsplans treffen Sie die Wahl zwischen einem Kauf oder Verkauf einer Call- oder Put-Option. Dann entscheiden Sie über den gewünschten Ablauftermin und Ausübungspreis (Strike) und legen die Positionsgröße fest, um Ihren Trade zu platzieren.

Erkunden Sie die Besonderheiten von Barriers und Vanilla Options

Defensive Aktien zusammengefasst

  • Defensive Aktien sind Aktien von Unternehmen, die sich in der Regel stabil verhalten: auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
  • Dividenden-Könige und Dividenden-Aristokraten sind Beispiele für defensive Aktien.
  • Dividenden-Könige sind Unternehmen, die ihre Dividenden mindestens 50 Jahre hintereinander erhöht haben.
  • Bei Dividenden-Aristokraten handelt es sich hingegen um Unternehmen, welche ihre Dividenden in den letzten 25 Jahren in Folge erhöhen konnten.
  • Der S&P 500 Dividend Aristocrats-Index gibt Auskunft darüber welche US-amerikanischen Unternehmen ihre Dividenden seit mindestens 25 Jahren erhöht haben.

Diese Information wurde von IG Europe GmbH und IG Markets Ltd (zusammen IG) bereitgestellt. Zusätzlich zum untenstehenden Haftungsausschluss enthält das auf dieser Seite enthaltene Informationsmaterial weder eine Auflistung unserer Handelspreise noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in ein Finanzinstrument. IG übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung dieser Kommentare und die daraus resultierenden Folgen. Es wird keine Zusicherung oder Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben. Folglich trägt der Anleger alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen. Jede angebotene Studie berücksichtigt nicht das Investment spezifischer Ziele, die finanzielle Situation und die Bedürfnisse einer bestimmten Person, die sie empfangen kann. Sie wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit des Investment Researchs (Anlageforschung) erstellt und gilt daher als Werbemitteilung. Obwohl IG nicht ausdrücklich darauf beschränkt ist, vor der Umsetzung unserer Empfehlungen zu handeln, versucht IG diese nicht zu nutzen, bevor sie den Kunden zur Verfügung gestellt werden. Sehen Sie die nicht-unabhängige Recherche und Quartalszusammenfassung an.

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