Novartis Geschichte und Unternehmensprofil
(Werbemitteilung): Novartis will sein Wachstum durch digitale und personalisierte Medizin beschleunigen. Was dazugehört: weitere Übernahmen und Verkäufe. Wie sieht die Zukunft von Novartis aus?
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis AG wurde in 1996 aus der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz gegründet. Novartis ist einer der größten Pharmakonzerne der Welt und lag in 2017 auf Platz 2 der Internationalen Medikamentenverkäufe im Wert von fast 42 Milliarden US-Dollar für verschreibungspflichtige Arzneien. Die Firma durchlebte viele Veränderungen mit dem nächsten großen Schritt in die personalisierte Medizin, da die Digitalisierung auch in der Pharmaindustrie ein Schlüsselfaktor geworden ist.
Novartis Unternehmensgeschichte
Drei Schweizer Unternehmen Geigy, Ciba und Sandoz stehen im Mittelpunkt der Novartis Unternehmensgeschichte. Geigy und Cibas Geschichte reicht bis ins 17. Und 18. Jahrhundert im Farbstoffhandel zurück und schloss eine Geschäftsbeziehung in 1970 unter den neuen Namen Ciba Geigy. Im Jahre 1996 erfolgte die Fusion Ciba-Geigy mit Sandoz einem Chemieunternehmen unter den neuen Namen Novartis, um nun im Weltmarkt aufzutreten. Dieser Firmenzusammenschluss war zu der Zeit die größte Fusion weltweit.
Novartis Übernahmen
Nach nur 12 Monaten unter der Leitung des neuen Konzernchefs Vas Narasimhan lag der Umsatz von Novartis nach etlichen Übernahmen konkurrierender Firmen bei fast 15 Milliarden US-Dollar. Welche sind die größten Novartis-Übernahmen der letzten Jahre?
Endocyte
ECYT-US ist einer der neuesten Akquisition der Firma Novartis. Das Biopharma-Unternehmen, das radiopharmazeutische Arzneimittel entwickelt, wurde 1996 gegründet. Im Oktober 2018 gab Novartis die Übernahme der Endocyte Firma bekannt für 2,1 Milliarden US-Dollar.
Mehr Information über Endocyte finden Sie im folgenden Artikel: Die besten Biotech Aktien
Alcon
Das Pharmaunternehmen Alcon wurde im Jahr 1945 gegründet und spezialisiert sich im Bereich Augenheilkunde. Novartis kaufte 2008 zuerst 24,8 % der Alcon Anteile und kurz darauf weitere 52 %. Nach der vollständigen Übernahme in 2010, die mehr als 50 Milliarden US-Dollar kostete und somit eine der größten Übernahmen einer Schweizer Firma ist. Novartis fusionierte Alcon mit Ciba Vision. Mitte 2018 kündigte Novartis an, sich von Alcon mit einem Firmenwert von bis zu 30 Milliarden US-Dollar abzuspalten und das Unternehmen in 2019 an die Börse zu bringen.
AveXis
AVXS-US wurde 2010 gegründet und spezialisiert in Gentherapie. Novartis schloss in 2018 eine Vereinbarung mit AveXis Inc, diese für 8,7 Milliarden US-Dollar zu erwerben.
Encore Vision Inc.
Am 20. Januar 2017 erwarb Novartis Encore Vision, Inc um sein Ophthalmologie-Pipeline zu erweitern. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet und befand sich im Privatsitz in der USA. Der Kaufpreis betrug ungefähr 456 Millionen US-Dollar.
Ziarco
Novartis übernimmt 2016 das britische Biopharma-Startup Ziarco, welches sich mit neuartigen Behandlungen in der Dermatologie konzentriert. Das im Privatbesitz befindliches Unternehmen Ziarco wurde 2012 gegründet und in 2016 für ungefähr eine Milliarden US-Dollar übernommen um das Novartis Dermatologie-Portfolio auszubauen.
Spinifex Pharmaceuticals
Spinifex Pharmaceutcials Inc wurde 2013 und Spinifex Pharmaceuticals Pty Limited in 2005 gegründet. Die Dachorganisation beider Divisionen ist die Novartis International AG, die gegründet wurde, um eine Führungsposition im Bereich der Nervensmedizin weiter auszubauen. Das Unternehmen wurde in 2015 für 200 Millionen US-Dollar übernommen.
EBEWE Pharma
Das Unternehmen EBEWE Pharma wurde in 1934 gegründet und von Sandoz, Novartis Tochterunternehmen fuer 1,2 Milliarden US-Dollar in 2009 übernommen. Sandoz übernahm EBEWE Pharma, ein Spezialist in den generischeren Arzneimitteln um Patienten den Zugang zu Krebsmedikamente zu erleichtern.
Chiron Corporation
Das US-amerikanisches Biotechnologieunternehmen Chiron Corporation wurde 1981 gegründet und spezialisiert in Impfungen, Biopharmaceuticals und Bluttests. Novartis übernahm Chiron Corporation in 2006 für 5,1 Milliarden US-Dollar.
Hexal
Hexal AG ein führender Generikahersteller im deutschen Markt wurde in 1986 gegründet und wurde in 2005 an Novartis für ungefähr 5,6 Milliarden Euro verkauft. Novartis integrierte Hexal in den Teilkonzern Sandoz.
Novartis Börsengang
Novartis wurde Februar 1996 als eine Aktiengesellschaft eingetragen und somit trat das Unternehmen nun als Novartis AG an die Börse. Novartis Börsengang schaffte einen fast 94 prozentigen Anstieg in nur zwei Jahren.
Novartis AG Aktienkurs erlebte zwischen 2009 und 2015 einen Aufschwung von 77 Prozent. Dieser Aufwärtstrend führte zu einem Rekordhoch im Aktienkurs. Anfang 2018 erreichte das Unternehmen einen Börsenwert von über 200 Milliarden US-Dollar.
Novartis Erfolge und Skandale
Das Unternehmen Novartis kam über die Jahre öfters in die Schlagzeilen und nicht nur für Erfolge, sondern auch für mehrere Skandale. Nach den letzten zwei großen Skandalen mit Donald Trumps Anwalt und der Bestechungsfall in Südkorea, gab der Konzernchef Vasant Narasimhan bekannt mehr Wert auf Moral und Anstand zu legen.
Novartis Erfolge
- In 2017 erwarb die Firma Ziarco, mit dieser Übernahme ergänzt Novartis ihr Portfolio auf dem Gebiet der Dermatologie.
- Beginn 2018 erhält Novartis von der US-Gesundheitsbehörde für seinem Brustkrebs Medikament Kisqali den Status als „Breakthrough Therapy designation“ für Brustkrebstherapie.
- In 2018 wird die Novartis Tochterunternehmen Sandoz als „Top Employer Europe 2018“ ausgezeichnet.
Norvartis Skandale
- In 2007 geriet der Konzern in Deutschland scharf in die Kritik wegen hoher Preise für das Medikament Lucentis. Der Preis war etwa 50-mal teuer als Avastin.
- In 2010 wurde Novartis aufgefordert eine Strafzahlung von 250 Millionen US-Dollar und Schadenersatzzahlungen an weibliche Angestellte, eines Tochterunternehmens, in Höhe von 3,36 Millionen US-Dollar zu bezahlen. Die Anklage war folglich eine systematische Diskriminierung weiblicher Angestellte.
- Seit 2010 musste Novartis für mehrere Rechtsfälle über 1,2 Milliarden US-Dollar an Bussen bezahlen. Kickbacks an Ärzte und Apothekenketten um Novartis Medikamente zu lenken, sowie Bestechungsvorwürfen in verschiedene Länder sind Beispiele der Novartis Skandale.
- In Frühling 2018 kam Novartis wieder in die Schlagzeilen diesmal für einen Vertrag mit Trumps Anwalt wofür das Unternehmen für einen Beratervertrag in Bezug auf die Gesundheitspolitik, 1,2 Milliarden US-Dollar bezahlte.
Novartis Quartalszahlen
Ein Wachstumsschub der neuen Medikamente verhalf der Firma im zweiten Quartal 2018 ein 7% Anstieg mit einem Nettoumsatz von 13,2 Milliarden US-Dollar im Gegensatz zum ersten Quartal von einem Umsatz von 12,6 Milliarden US-Dollar.
Umsatz und Entwicklung Überblick der letzten 4 Jahren
2014 | 2015 | 2016 | 2017 | |
Nettoumsatz | 57,9 Mrd USD | 49,4 Mrd USD | 48,5 Mrd USD | 49,1 Mrd USD |
Börsenkapitalisierung | 223,7 Mrd USD | 208,3 Mrd USD | 172,0 Mrd. USD | 195,5 Mrd. USD |
Entwicklungspipeline eintretende Projekte | - | 8 | 5 | 9 |
Entwicklungsportfolio eingetretene Projekte | 30 | 25 | - | - |
Laufende Phase-III-Programme | 37 | 37 | 29 | 37 |
Ländern mit Novartis Produkten | 180 | 180 | 155 | 155 |
Novartis Marktanteil
Novartis gilt als Branchenführer im Pharmabereich und ist als forschungsintensives Unternehmen seit Jahren in den Top 10 größten Pharmaunternehmen der Welt. 2017 zeigte sich als Wachstums Jahr für Novartis mit einem Umsatz von 49,1 Milliarden US-Dollar ein Umsatzplus von 2 % ein Reingewinn von etwa 7,7 Milliarden US-Dollar. Novartis Wachstumstreiber in 2017 war der Bereich der innovativen Medikamente.
In März 2018 zog sich der Pharmakonzern Novartis aus dem gemeinsamen Geschäft mit GlaxoSmithKline (GSK) und verkaufte das eigene Aktienpaket von 36,5 Prozent an die Firma und wurde so um eine Milliarden US-Dollar reicher.
Novartis heute
Der neue Novartis CEO Vasant Narasimhan nahm am 1. Februar 2018 über vom langjährigen Vorgänger Joseph Jimenez. Mit dem Wechsel der Leitung befindet sich das Unternehmen in einer Umstrukturierungsphase, welches sich mit Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Big Data befasst.
Bis zu 32 Forschungs- und Entwicklungsprojekte soll die Firma in 2018 in der Pipeline am Laufen haben. Davon befinden sich mindestens dreizehn Medikamente in der Produktion mit einem Umsatzpotenzial von ungefähr Einer Milliarden US-Dollar. Vier von den dreizehn Medikamenten verfügen schon klinische Zulassung Information dies bedeutet, dass diese Medikamente schon in 2019 eingeführt werden könnten. Weitere 60 Zulassungsanträge sollen bis 2021 geplant sein.
Novartis' Zukunft
Novartis hatte sich neulich dazu entschieden, die Abteilungen für Bakterien- und Virenmedizin zu schließen um sich in anderen Bereichen auszuweiten. Dazu gehört auch die Ankündigung das die Firma mehr als 2500 Stellen bis 2022 streichen möchte, überwiegend wird die Schweiz von dieser Stellenstreichung betroffen sein. Für die Zell- und Gentherapie sollten 450 Stellen neu geschaffen werden. Der Generikahersteller Sandoz, ein Teilkonzern Novartis, wird auch umstrukturiert. Das Unternehmen soll sich nun in komplexe Medikamente vertiefen.
Wie schon erwähnt ist Novartis dabei sich von Alcon zu trennen und die Gesellschaft soll bis Mitte 2019 an der Börse gelistet sein. Alcon soll in der Schweiz verankert werden und an der Schweizer Börse sowie die New York Börse gelistet werden.
Weiterhin vertieft sich die Novartis in die Entwicklung neuer Krebsmittel, Neurowissenschaft und Augenheilkunde besonders in die Personalisierte Medizin. Da dies eine neue Herausforderung in der Biotechnologie Industrie ist, kann dies noch hoch-riskante eingestuft werden und kostaufwendig da das Ziel ist um individual hergestellten Medikamente für Patienten herzustellen.
Novartis Aktie Prognose
Novartis-Aktien befanden sich für einige Zeit in einem Stimmungstief. Zwar erreichten die Aktien einen Rekordhoch in Juli 2015 von 106,80 US Dollar fiel ebenso schnell wieder und befand sich für einige Zeit in einem Abwärtstrend. Ende Juni 2018 befand sich die Aktien in einem Zwischentief von 72,34 US-Dollar.
Novartis Aktienkurs legte drei Prozent zu nach der Ankündigung Ende 2018, sich von seiner Augenheilsparte Alcon bis Mitte 2019 zu trennen.
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