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Wie Sie unterbewertete Aktien finden können

Ein Vermögenswert, der zu einem Preis gehandelt wird, der vom „Fair Value“ abweicht, könnte eine Gewinnchance darstellen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie unterbewertete Aktien erkennen und für Ihr Trading nutzen können.

Wie Sie unterbewertete Aktien identifizieren können Quelle: Bloomberg

Was sind unterbewertete Aktien?

Eine unterbewertete Aktie ist eine Aktie, deren Kurs unterhalb ihres tatsächlichen „Fair Value“ („innerer“ oder „wahrer Wert“) liegt. Aktien können aus mehreren Gründen unterbewertet sein, unter anderem aufgrund des Wiedererkennungswerts des Unternehmens, negativer Berichtserstattung und Markt-Crashes. Eine Grundannahme der Fundamentalanalyse ist, dass der Marktpreis über einen Zeitraum korrigiert wird, um den Fair Value eines Vermögenswerts widerzuspiegeln. Dadurch entstehen Gewinnmöglichkeiten.

Die Suche nach unterbewerteten Aktien hat nicht ausschließlich das Ziel, billige Aktien zu finden. Es geht vielmehr darum, qualitativ-hochwertige Aktien zu Kursen zu finden, die unter ihren Fair Values liegen, anstatt unbrauchbare Aktien zu einem sehr niedrigen Kurs zu identifizieren. Der Unterschied ist, dass Aktien von guter Qualität langfristig im Wert steigen werden. Viele Trader und Anleger versuchen, die Strategie von Warren Buffett zu imitieren, die immer darauf abzielt, unterbewertete Aktien und Aktien zu finden, die das Potenzial haben, langfristig im Wert zu steigen.

Denken Sie daran, stets auf die richtigen Finanzinformationen über die Aktien zu achten, die Sie handeln möchten, und treffen Sie keine Entscheidungen einzig auf der Grundlage Ihrer persönlichen Meinungen.

Warum können Aktien unterbewertet sein?

  • Aktien können aus unterschiedlichen Gründen unterbewertet sein, unter anderem aufgrund von:
  • Veränderungen auf dem Markt: Crashs oder Korrekturen können für fallende Aktienkurse sorgen
  • Unerwartete schlechte Nachrichten: Aktien können aufgrund von negativen Schlagzeilen oder ökonomischen, politischen oder sozialen Veränderungen unterbewertet werden
  • Zyklische Fluktuationen: Einige Aktien aus bestimmten Branchen weisen in bestimmten Quartalen einen Abwärtstrend auf, der sich auf die Aktienkurse auswirkt
  • Falsch eingeschätzte Ergebnisse: Wenn sich Aktien nicht wie vorhergesagt entwickeln, kann der Kurs fallen

Wie können Trader unterbewertete Aktien finden?

Um unterbewertete Aktien finden zu können, setzen Trader die Fundamentalanalyse und die technische Analyse ein. Die Fundamentalanalyse ist eine Methode zur Bewertung des Werts von Vermögenswerten mittels Beobachtung von externen Ereignissen und Einflüssen, sowie der Finanzaufstellung und Branchentrends. Die technische Analyse ist ein Mittel zur Untersuchung und Prognose von Kursbewegungen anhand historischer Charts und Statistiken.

Im Allgemeinen sollten Trader beide Methoden zusammen heranziehen, um unterbewertete Aktien zu finden, da sie dadurch ein nahezu vollständiges Bild des Marktes erhalten. Bei der Fundamentalanalyse stehen einige Primär-Kennzahlen zur Verfügung, auf die Trader in Verbindung mit der technischen Analyse achten sollten.

Acht Wege, wie Sie unterbewertete Aktien identifizieren können

Als Teil der Fundamentalanalyse stehen acht Kennzahlen zur Verfügung, die häufig von Tradern und Anlegern eingesetzt werden. Die folgenden Kennzahlen können zur Identifizierung von unterbewerteten Aktien und zur Bestimmung ihres tatsächlichen Werts eingesetzt werden:

  1. Kurs/Gewinn-Verhältnis (P/E)
  2. Verschuldungsgrad
  3. Eigenkapitalrendite (ROE)
  4. Gewinnrendite
  5. Dividendenrendite
  6. Liquiditätsgrad
  7. Kurs/Gewinn-Wachstumsverhältnis (PEG)
  8. Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B)

Im nachstehenden Abschnitt schauen wir uns die einzelnen Kennzahlen im Detail an. Bitte beachten Sie, dass eine „gute“ Kennzahl je nach Branche oder Sektor variieren kann, da sie unterschiedliche Wettbewerbsdrücken standhalten müssen.

Kurs/Gewinn-Verhältnis (P/E)

Das Kurs/Gewinn-Verhältnis eines Unternehmens ist eine der bekanntesten Möglichkeiten, die zur Bewertung des Werts herangezogen werden. Grundsätzlich zeigt es, wie viel Sie ausgeben müssen, um 1 $ Gewinn zu erwirtschaften. Ein niedriges Kurs/Gewinn-Verhältnis kann bedeuten, dass die Aktien unterbewertet sind. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis wird berechnet, indem der Kurs pro Aktie durch den Gewinn je Aktie dividiert wird. Der Gewinn je Aktie lässt sich mittels Division des Gesamtgewinns des Unternehmens durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien ermitteln.

Beispiel für Kurs/Gewinn-Verhältnis: Sie kaufen Aktien von Unternehmen ABC zu einem Kurs von 50 $ pro Aktie. Insgesamt befinden sich von Unternehmen ABC 10 Millionen Aktien im Umlauf und das Unternehmen macht einen Gewinn von 100 Mio. $. Das bedeutet, dass der Gewinn je Aktie bei 10 $ (100 Mio. $ geteilt durch 10 Mio.) liegt und einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 5 (50 $ geteilt durch 10 $) entspricht. Daher müssten Sie 5 $ für jeden Gewinn von 1 $ investieren.

Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad misst die Schulden eines Unternehmens im Vergleich zu seinem Anlagevermögen. Ein höheres Verhältnis kann bedeuten, dass das Unternehmen den Großteil seiner Finanzierung durch Kredite und nicht durch seine Aktionäre erhält. Allerdings heißt das nicht zwangsläufig, dass die Aktien des Unternehmens unterbewertet sind. Um dies zu erkennen, muss der Verschuldungsgrad eines Unternehmens immer mit den Durchschnittswerten seiner Mitbewerber verglichen werden. Denn ein „guter“ oder „schlechter“ Grad hängt von der Branche ab. Der Verschuldungsgrad wird durch Division der Verbindlichkeiten durch das Eigenkapital errechnet.

Beispiel für Verschuldungsgrad: Das Unternehmen ABC hat 1 Mrd. $ Schulden (Verbindlichkeiten) und ein Eigenkapital von 500 Mio. $. Der Verschuldungsgrad bei diesem Beispiel liegt bei 2 (1 Mrd. $ geteilt durch 500 Mio. $). Das bedeutet, dass für jedes Anlagevermögen von 1 $ Schulden von 2 $ bestehen.

Eigenkapitalrendite (ROE)

Die Eigenkapitalrendite drückt die Rentabilität eines Unternehmens gegenüber seinem Anlagevermögen in Prozent aus. Sie wird durch Division des Nettoergebnisses durch das Eigenkapital ermittelt. Eine hohe Eigenkapitalrendite könnte dafür stehen, dass die Aktien unterbewertet sind, weil das Unternehmen einen Großteil seiner Einnahmen im Verhältnis zum investierten Aktienkapital erwirtschaftet.

Beispiel für Eigenkapitalrendite: Das Unternehmen ABC erzielt ein Nettoergebnis (Einnahmen minus Verbindlichkeiten) von 90 Mio. $ und verfügt über ein Eigenkapital von 500 Mio. $. Daher entspricht die Eigenkapitalrendite 18 % (90 Mio. $ geteilt durch 500 Mio. $).

Gewinnrendite

Die Gewinnrendite kann als das umgekehrte Kurs/Gewinn-Verhältnis angesehen werden. Hier wird nicht der Kurs pro Aktie durch den Gewinn dividiert, sondern der Gewinn je Aktie durch den Kurs. Einige Trader halten eine Aktie für unterbewertet, wenn die Gewinnrendite über dem durchschnittlichen Zinssatz liegt, den die US-Regierung für die Aufnahme von Krediten bezahlen muss (auch als Rendite des US-Finanzministeriums bekannt).

Beispiel für Gewinnrendite: Das Unternehmen ABC hat einen Gewinn je Aktie von 10 $ und der Aktienkurs liegt bei 50 $. Die Gewinnrendite entspricht damit 20 % (10 $ geteilt durch 50 $).

Dividendenrendite

Der Dividendenertrag ist ein Fachbegriff, der die jährlichen Dividendenzahlungen des Unternehmens, also der Anteil am Gewinn, der an die Aktionäre ausgezahlt wird, im Vergleich zum Aktienkurs beschreibt. Zur Berechnung des prozentualen Anteils dividiert man die jährliche Dividende durch den aktuellen Aktienkurs. Trader und Anleger bevorzugen Unternehmen mit soliden Dividendenerträgen, da dies stabilere und nachhaltigere Gewinne verspricht.

Beispiel für Dividendenrendite: Das Unternehmen ABC zahlt jedes Jahr eine Dividende in Höhe von 5 $ pro Aktie aus. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 50 $. Damit beträgt die Dividendenrendite 10 % (5 $ geteilt durch 50 $).

Liquiditätsgrad

Der Liquiditätsgrad eines Unternehmens misst, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Schulden zurückzuzahlen. Die Berechnung erfolgt durch Division des Anlagevermögens durch die Verbindlichkeiten. Ein Liquiditätsgrad unterhalb von Normal bedeutet, dass die Verbindlichkeiten nicht ausreichend durch das verfügbare Anlagenvermögen gedeckt sind. Je niedriger der Liquiditätsgrad ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Aktienkurs weiter fällt, sogar bis zu dem Punkt, ab dem sie unterbewertet ist.

Beispiel für Liquiditätsgrad: Das Unternehmen ABC verfügt über ein Anlagevermögen von 1,2 Mrd. $ und hat Verbindlichkeiten (Schulden) in Höhe von 1 Mrd. $. Der Liquiditätsgrad entspricht daher 1,2 (1,2 Mrd. $ geteilt durch 1 Mrd. $).

Kurs/Gewinn-Wachstumsverhältnis (PEG)

Das Kurs/Gewinn-Wachstumsverhältnis zieht das Kurs/Gewinn-Verhältnis im Vergleich zum prozentualen Wachstum des jährlichen Gewinns je Aktie heran. Wenn ein Unternehmen über solide Gewinne und ein niedriges PEG-Verhältnis verfügt, kann dies bedeuten, dass die Unternehmensaktien unterbewertet sind. Um das Kurs/Gewinn-Wachstumsverhältnis zu berechnen, wird das Kurs/Gewinn-Verhältnis durch das prozentuale Wachstum des jährlichen Gewinns je Aktie dividiert.

Beispiel für PEG-Verhältnis: Angenommen, das Kurs/Gewinn-Verhältnis von Unternehmen ABC würde 5 (Kurs je Aktie geteilt durch den Gewinn je Aktie) betragen und die jährliche Gewinnwachstumsrate liegt bei 20 %. Dann würde das PEG-Verhältnis bei 0,25 (5 geteilt durch 20 %) liegen.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B)

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis wird zur Bewertung des aktuellen Marktpreises im Vergleich zum Buchwert des Unternehmens herangezogen (Anlagevermögen abzüglich Verbindlichkeiten geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien). Zur Berechnung wird der Marktpreis je Aktie durch den Buchwert je Aktie dividiert. Eine Aktie kann als unterbewertet angesehen werden, wenn das Kurs-Buchwert-Verhältnis unter 1 liegt.

Beispiel für Kurs-Buchwert-Verhältnis: Die Aktien von Unternehmen ABC werden für 50 $ pro Stück verkauft und der Buchwert liegt bei 70 $. Dadurch ergibt sich ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,71 (50 $ geteilt durch 70 $).

Wie Sie unterbewertete Aktien handeln

Um unterbewertete Aktien zu traden, müssen Sie zunächst die acht oben genannten Kennzahlen durchgehen. Das Ziel dabei ist es, Aktien mit abweichenden Kennzahlen zu den normalen durchschnittlichen Kennzahlen in der jeweiligen Branche zu finden. Denken Sie daran, dass diese Kennzahlen zwar nützlich sind, aber nur einen Teil Ihrer Fundamentalanalyse ausmachen. Diese sollte wiederum mit einer fundierten technischen Analyse kombiniert werden, um einen umfassenden Blick auf den Markt zu erhalten.

Um mehr über die technische und die Fundamentalanalyse zu erfahren, besuchen Sie IG Academy.

Sobald Sie Aktien gefunden haben, mit denen Sie handeln möchten, können Sie entweder mit einem CFD-Konto darauf spekulieren oder die Unternehmensaktien über ein Aktienhandelskonto kaufen. Wenn Sie sich dazu entscheiden, die Aktien zu traden, können Sie eine Position eröffnen, wenn die Kennzahlen von den Branchennormen abweichen, und Ihre Position schließen, wenn sich die Kennzahlen wieder auf die durchschnittlichen Werte der jeweiligen Branche eingependelt haben. Wenn Sie sich zum Kauf der Aktien entscheiden, prüfen Sie, ob die Kennzahlen einen niedrigen Kaufpreis widerspiegeln.


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