Börse Aktuell – Fed-Minutes heute im Fokus
Heute Abend wird das Sitzungsprotokoll der Fed vom 13. Dezember veröffentlicht. Und gerade die letzte FOMC-Sitzung des Jahres 2023 hatte den Zinsoptimismus geschürt. Die Frage ist nun, ob die Vorfreude nicht verfrüht war.
Viele Marktteilnehmer scheinen noch im Urlaub zu sein. Viel Bewegung ist nicht auf dem Frankfurter Börsenparkett zu beobachten. Der gestrige Jahresauftakt fiel eher bescheiden aus. Zur Stunde notiert der DAX kaum verändert.
Wie taubenhaft ist Jerome Powell?
Fed-Chef Jerome Powell macht es den Märkten bekanntlich nicht einfach. Doch auf der letzten Sitzung der Fed am 13. Dezember des vergangenen Jahres zeigte sich der oberste Währungshüter der Vereinigten Staaten zur allgemeinen Überraschung ein wenig taubenhaft. Die Zinsprojektion für 2024 wurde gesenkt. Und prompt sahen sich die Zinsoptimisten in ihrer Meinung bestätigt. Für die Mehrheit der Marktteilnehmer kommt in diesem Jahr auf alle Fälle die Zinswende. Nur wie äußert sich die Federal Reserve diesbezüglich? Macht die Fed in dem Sitzungsprotokoll nun eine Kehrtwende? Entsprechende Äußerungen würden die derzeit gute Stimmung an den Märkten auf einem Schlag zunichtemachen. Allerdings ist es schwer vorstellbar, das Jerome Powell nun völlig zurückrudert. Dies sehen auch die Anleger in den USA. Laut der CME Group rechnet eine Mehrheit der Marktteilnehmer bereits im März mit der ersten Zinssenkung.
Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung am 20. März 2024 in %
DAX nimmt sich erst einmal eine kleine Auszeit
Das Börsenjahr 2023 gehört nun der Vergangenheit an. Der erste Handelstag im neuen Jahr fiel eher durchwachsen aus. Viele Anleger scheinen noch im Urlaub zu sein. Charttechnisch befindet sich der DAX im Augenblick in einer langweiligen Seitwärtsphase. Damit es weiter gen Norden gehen kann, sollte das erst kürzlich erreichte Allzeithoch bei 17.003 Punkten hinter sich gelassen werden. Im Vorfeld des heute anstehenden FED-Sitzungsprotokolls halten sich die Marktteilnehmer jedoch vornehm zurück. Nach dem Kraftakt seit Ende Oktober würden Gewinnmitnahmen nicht allzu sehr überraschen. Bei einem Rutsch unter dem vorherigen Rekordstand bei 16.532 Zählern müsste mit einer längst überfälligen Korrektur gerechnet werden.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
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