DAX 40 Ausblick: Hochspannung vor US-Inflation – Startschuss zur US-Berichtssaison im Fokus
Mit Hochspannung blicken Anleger am heutigen Donnerstag auf die Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten.
Wichtigste Punkte:
- DAX 40 Ausblick: Hochspannung vor US-Inflation – Startschuss zur US-Berichtssaison im Fokus
- Deutsche Inflation lässt trotz laufender EM nach – Anleger hoffen auf weitere EZB-Zinssenkung im September
- Ökonomen erwarten eine Juni-Kernteuerung von 3,4 Prozent – US-Erzeugerpreise könnten an wieder anziehen
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
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DAX 40 Ausblick: Hochspannung vor US-Inflation – Startschuss zur US-Berichtssaison im Fokus
Mit Hochspannung blicken Anleger am heutigen Donnerstag auf die Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten. Dass die Inflation hierzulande weiter abebbt, könnte die Zinssenkungsfantasien in der Eurozone möglicherweise weiter beflügeln. Auch am Freitag dürften erneut US-Preisdaten sowie der Beginn der US-Berichtssaison im Fokus stehen.
Deutsche Inflation lässt trotz laufender EM nach – Anleger hoffen auf weitere EZB-Zinssenkung im September
Die Inflation in Deutschland hat trotz der laufenden Fußballeuropameisterschaft hierzulande wieder nachgelassen. So verteuerten sich Waren und Dienstleistungen im Mittel um 2,2 Prozent, nach 2,4 Prozent im Mai, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. "Die Energie- und Nahrungsmittelpreise dämpfen seit Jahresbeginn die Inflationsrate“, hieß es. "Demgegenüber beobachten wir weiterhin überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei Dienstleistungen."
Der Energiesektor verbilligte sich im Juni hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent, nach einem Rückgang um 1,1 Prozent im Mai.
Für die Eurozone strebt die Europäische Zentralbank (EZB) eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Nach europäischen Berechnungsmethoden lag die Inflation im Juni bei 2,5 Prozent, nach 2,6 Prozent im Mai und damit weiterhin deutlich über dem Zielwert.
Im Juni hatte die EZB zuletzt den Leitzins zuletzt um 25 Basispunkte gesenkt. Vom ZEW Mannheim befragte Fachleute gehen erst wieder von einer Zinssenkung im September 2024 aus. Die Mehrheit rechne mit Zinssenkungen bei jeder zweiten EZB-Sitzung in den kommenden 12 Monaten, heißt es.
Ökonomen erwarten eine Juni-Kernteuerung von 3,4 Prozent – US-Erzeugerpreise könnten an wieder anziehen
Mit großer Spannung blicken Anleger am heutigen Donnerstagnachmittag auf die Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten (14:30 Uhr). Für die Vereinigten Staaten wird eine Juni-Teuerung (Kernrate) von 3,4 Prozent erwartet (zuvor: 3,4 Prozent).
Ebenfalls von Interesse dürften auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sein, welche auch um 14:30 Uhr publik werden. Am vergangenen Freitag hatte der offizielle Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls) mehr Stellen hervorgebracht als im Vorfeld gedacht.
Am letzten Handelstag der Woche dürften Anleger erneut auf wichtige US-Preisdaten blicken. Erwartet werden um 14:30 Uhr neue US-Erzeugerpreise, welche als Richtschnur im Hinblick auf die zukünftige Teuerungsentwicklung angesehen werden. Nachdem diese im vergangenen Monat noch um 0,2 Prozent zurückgegangen waren, könnte der Sektor im Vergleich zum Vormonat wieder anziehen (0,1 Prozent). Investoren dürften die Daten somit möglicherweise auf die Goldwaage legen.
Auch den Startschuss zur US-Berichtssaison gilt es im Auge zu behalten. Traditionell eröffnen die Großbanken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo die Saison.
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