DAX – Inflation spielt keine große Rolle mehr

Der DAX zeigt sich aktuell mit 14.303 Punkten kaum verändert.

Bereits viele Vorschusslorbeeren

Die jüngsten US-Inflationsdaten hatten die Marktteilnehmer überrascht. Diese fielen besser aus erwartet. Die Zinserhöhungen der Federal Reserve scheinen erste Früchte zu tragen. Allerdings liegt die Teuerungsrate mit aktuell 7,7% immer noch deutlich über dem Zielwert der US-Notenbank von 2,0%. Trotz der ersten Erfolge gibt es zurzeit keinen Grund, den Zinserhöhungszyklus vorzeitig zu beenden. Vielmehr sind kleinere Zinsschritte möglich, wie es zurzeit auch von den Marktteilnehmern erwartet wird. Und angesichts dieser Hoffnung kommen die Börsianer zurück auf das Handelsparkett.

Heute stehen in den Vereinigten Staaten die Erzeugerpreise an. Diese sollten nach Möglichkeit rückläufig sein. In diesem Fall hätte Jerome Powell von der Fed die Inflation tatsächlich im Griff. Steigen die Erzeugerpreise dagegen unerwartet, könnte sich die Hoffnung auf eine langsamere Zinspolitik recht schnell in Luft auflösen. Momentan rechnen die Anleger jedoch nicht mit diesem Szenario.

DAX 40 – 14.800-Punkte-Marke in Sichtweite

Im Augenblick wird das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 14.324 Punkten belagert. Gelingt der Sprung über die genannte Hürde, wäre der Weg frei bis zur Unterseite der ehemaligen Handelsspanne bei 14.800 Zählern. Es handelt sich hierbei um eine wichtige Chartmarke. Im Februar dieses Jahre wurde die Chartformation gen Süden verlassen und die Umkehrformation eines Doppelhochs vollendet. Im Anschluss ging es für den DAX deutlich abwärts.

DAX 40 auf Wochenbasis

DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis