DAX Aktuell – Kommt nun die Korrektur?
US-Zölle, steigende Inflation und die Angst vor ausbleibenden Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten stören die Anleger hierzulande nicht im Geringsten. Der DAX eilt von einem Allzeithoch zum anderen.
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Wichtigste Punkte:
- Donald Trump und sein Allheilmittel Zölle
- Anleger mögen keine schlechten Nachrichten
- Die Luft für den DAX wird dünner
Die Sorgen nehmen zu
Die Marktteilnehmer an der Wall Street sorgen sich hinsichtlich der bereits angekündigten und vor allem der noch kommenden Zölle weitaus mehr gegenüber den Anlegern auf dem alten Kontinent. Bereits die Importzölle auf Stahl und Aluminium dürften die Herstellungskosten US-amerikanischer Konzerne in die Höhe schießen lassen. Werden noch weitere Zölle auf Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland erhoben, müssten die US-Bürger auf kurz oder lang tiefer in die Geldbörse greifen. Die Folge wäre die Rückkehr der Inflation. Bereits erst kürzlich schockten die anziehenden Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten die Börsianer. Die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen ist kleiner geworden. Auch wenn Donald Trump Zinssenkungen fordert und deshalb mit der Federal Reserve im Klinsch liegt, dürfte Jerome Powell im Fall einer wieder steigenden Teuerungsrate eine Zinspause einlegen, die durchaus von Dauer sein könnte.
Doch der DAX schert dies nicht
Und wie reagiert der deutsche Leitindex auf dieses doch düstere Szenario? Mit neuen Allzeithochs. Dieses recht irrationale Verhalten wird im Augenblick mit zwei Kurstreibern begründet. Zum einen fließt angesichts der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank Kapital von jenseits des Atlantiks nach Europa und zum anderen hoffen die Anleger, dass Donald Trump, wie im Wahlkampf angekündigt, den Ukraine-Krieg in Rekordzeit beenden kann.
Parabelförmiger Kursanstieg mahnt zur Vorsicht
Der DAX hat seit Jahresanfang auf das Gaspedal getreten. Vor allem in den vergangenen zwei Wochen gab es für das heimische Börsenbarometer kein Halten mehr. Immer schneller und höher ging es. Und darin liegt eine Gefahrenquelle. Der parabelförmige Kursanstieg im Tageschart sollte mit Argwohn beobachtet werden. Ein Rutsch unter die beiden steilsten Aufwärtstrendlinien bei 22.120/21.726 Punkten könnte der Startschuss für eine längst überfällig Korrektur sein. Zumal, wenn auch der Parabolic SAR nach unten dreht. Erstes Konsolidierungsziel wäre dann das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 21.303 Zählern. Sollte hingegen das derzeitige Allzeithoch bei 22.826 Punkten überwunden werden, müssten sich die noch nicht investierten Marktteilnehmer gedulden und weiter auf eine Korrektur warten.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
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Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
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